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Katzenklappe einbauen: Schritt-für-Schritt Anleitung zum Selbermachen

Katzenklappe einbauen
Monika Wisniewska/shutterstock.com

Eine kleine Weisheit besagt „Hunde haben Besitzer, Katzen haben Personal“. Dieses Personal darf dann gerne einmal Fenster und Tür zum Hinausgehen und Heimkommen aufhalten – manchmal mehrmals die Stunde. Und wenn Sie als Personal einfach mal versagen? Dann gibt es Geschrei vom Stubentiger. Dieser Situation setzen Sie mit einer Katzenklappe ein Ende.

Katzenklappe einbauen: Grundlegende Informationen

Katzenklappen oder auch Katzentüren genannt gibt es in allen Variationen. Dabei sind sie darauf ausgerichtet, Ihren Vierbeinern die Möglichkeit zu bieten, ohne Ihre Hilfe hinaus oder nachhause zu gelangen. Inzwischen gibt es jedoch unterschiedlichste Modelle, bei welchen individuell eingestellt werden kann, in welche Richtung sich die Klappe öffnet. Dabei findet sich die Katzenklappe in der Regel an der Haus- oder Garagentür. In anderen Fälle kann es auch Sinn ergeben, sie am Fenster zu montieren. Grundsätzlich sollte hier der Ort gewählt werden, an welchem Ihre Katze in der Regel das Haus verlässt. In Sachen Montage benötigen Sie meist auch als begabter Heimwerker Hilfe. Denn der Fokus liegt hier auf der Bearbeitung von Fenster oder Tür, um infolgedessen die Katzentüre einzubauen. Im Vorhinein sind jedoch einige Dinge zu klären.

Was ist vor der Montage der Katzenklappe zu beachten?

Auf der Suche nach der richtigen Katzenklappe muss erst das richtige Modell inklusive der passenden Größe gefunden werden. Ist Ihr Stubentiger breiter, können Sondergrößen notwendig sein. In diesem Fall rentiert es sich auch, eine Katzenklappe individuell anfertigen zu lassen. Ansonsten finden Sie eine Vielzahl an Modellen einfach im Baumarkt, Tierfachhandel oder online. Um sicherzugehen, dass die Klappe am Ende tatsächlich passt, nehmen Sie einmal die Maße Ihrer Katze. Am wichtigsten ist hierbei die Breite, da die Tiere sich in der Regel klein machen können.

Außerdem muss der richtige Platz für die Katzenklappe gefunden werden. Denn neben der Tür und dem Fenster kann sie auch im Mauerwerk eingebaut werden. Dabei sind je nach Auswahl unterschiedlich schwierige Baumaßnahmen notwendig. So kann sich bei Sicherheitstüren und Co die Anschaffung einer komplett neuen Türe rentieren. Möchten Sie die Katzenklappe im Fenster oder einer Glastür einbauen, wird wohl die Hilfe des Fensterbauers oder Glasers notwendig. Denn die meisten Fenster sind heute zwecks Isolierung oft doppelt und dreifach verglast. An dieser Stelle müssen Sie sich außerdem im Klaren sein, ob der Einbau einer Katzenklappe überhaupt erlaubt ist. Sind Sie Eigentümer, so stellt dies auf keinen Fall ein Problem dar.

Bei Mietern sieht das jedoch anders aus. Denn obwohl Ihnen der Vermieter nach deutschem Recht keine Katzen- oder Hundehaltung verbieten darf, sind bauliche Maßnahmen sehr wohl vom Eigentümer zu genehmigen. Eine Alternative ist die Beschaffung einer neuen Tür oder Fensters, welche Sie mit Katzenklappe ausstatten. Dabei wird das ursprüngliche Modell im Keller behalten und bei Auszug einfach wieder montiert.

Wo wird der Durchgang am besten eingebaut?

Bei der Montage einer Katzenklappe ist nie zu vergessen, dass die Türe auch eine Schwachstelle in der Isolierung beziehungsweise Dämmung darstellt. In diesem Sinne sollte sie nirgends montiert werden, von wo aus es direkt in den Wohnbereich geht. Am besten eignen sich daher Türen, Fenster und Mauerwerk bei Garage oder Keller. Geht es nicht anders, wählen Sie einen Ort, welcher zu einem Übergangszimmer oder zum Vorraum führt. Auch die Küche lohnt sich, da hier vergleichsweise wenig geheizt wird.

katze druchgang tür
Astrid Gast/shutterstock.com

Welche Varianten gibt es?

Auch im Bereich der Tierprodukte machen Innovationen keinen Halt. Während Katzenklappen früher tatsächlich nur Klappen waren, finden Sie heute zahlreiche Variationen mit ausgeklügelten Technologien. Denn beim Einbau darf nicht vergessen werden, dass nicht nur Ihre Katze, sondern ebenso fremde Katzen oder andere Tiere sich Eintritt in Ihre vier Wände verschaffen können. Um diesem Problem zu entgehen wurden neue Modelle, beispielsweise mit Infrarot oder Chipleser kreiert.

Einfache Katzenklappen

Bei der einfachen Katzenklappe handelt es sich lediglich um eine Klappe. Sie können bei vielen Modellen jedoch einstellen, in welche Richtung das Tier durch kann. Das rentiert sich beispielsweise, wenn Sie Ihre Katze selbst hinauslassen möchten, aber sie aber jederzeit die Möglichkeit haben soll, nachhause zu kommen.

Katzentüren mit Infrarot

Katzenklappen mit Infrarot funktionieren so ähnlich wie der Garagenöffner im Auto. Dabei reagiert der Scanner in der Klappe auf das spezielle Halsband Ihres Stubentigers. Infolgedessen kann auch nur dieser durch die Tür und fremden Tieren wird der Einlass verwehrt. Einen kleinen Nachteil hat diese Variante trotzdem. Denn viele Katzen mögen schlichtweg keine Halsbänder und fühlen sich mit ihnen unwohl. Darüber hinaus besteht gerade bei Freigängern hier die Gefahr hängenzubleiben und sich somit zu verletzen.

Durchgang mit Chip

Die meisten Katzen hierzulande sind mit einem Chip versehen, um sie im Notfall zu erkennen. Genau mit diesem System arbeiten auch Katzenklappen mit Chip. Das System wird genau auf den Chip Ihrer Katze ausgerichtet und lässt im Anschluss also nur sie durch. Der einzige Nachteil liegt darin, dass die Katzenklappe durchgängig mit Strom versorgt werden muss.

4- und 2-Wege-Katzenklappen

Bei diesen Arten von Katzenklappen handelt es sich im Grunde um die einfachste Form. Jedoch existiert bei der Variante mit zwei Wegen die Möglichkeit zwischen „offen“ und „geschlossen“. Bei 4-Wege-Katzenklappen können Sie individuell einstellen von welcher Seite die Klappe geöffnet sein soll – eine von beiden, beide oder keine. So können Sie die Tür zu bestimmten Tageszeiten einfach ganz absperren und Ihren Katzen somit das Spazieren verweigern.

Katzenklappe einbauen: Schritt-für-Schritt Anleitung

Sie können beim Einbau der Katzenklappe auf die Arbeit des Tischlers oder Fensterbauers zählen. Gleichzeitig lässt sich die Montage mit ein wenig Know-how auch selbst durchführen. Dabei bieten die meisten Modelle eine Schablone sowie Anleitung im Paket.

  • Schritt 1: Vorbereitung

Messen Sie Ihre Katze ab. Dies ist wichtig, um das passende Modell zu finden, aber auch um die richtige Höhe zur Montage zu bestimmen. In der Regel sind 15 Zentimeter über dem Boden jedoch ideal. Überlegen Sie sich außerdem den Ort, an welchen die Katzenklappe montiert werden soll.

  • Schritt 2: Markieren

Markieren Sie die Bohrlöcher auf der Tür, an welcher die Katzenklappe montiert werden soll. In der Regel bieten die meisten Modelle jedoch eine Schablone zum Einzeichnen. Diese befestigen Sie mit Klebeband in der Mitte der Tür und in der individuellen Höhe für Ihre Katze.

  • Schritt 3: Bohren

Bohren Sie die markierten Stellen in der Schablone.

  • Schritt 4: Sägen

Nun geht es darum zwischen den Bohrlöchern die Öffnung für die Katzenklappe herauszusagen. Beachten Sie hierbei sämtliche Regeln des Sägens. Nehmen Sie eine stabile Position ein, positionieren Sie die Stichsäge flach lassen Sie sich Zeit.

  • Schritt 5: Schmirgeln

Schmirgeln Sie die Sägekanten mit Schleifpapier glatt.

  • Schritt 6: Katzenklappe fixieren

Halten Sie die Innenseite der Katzenklappe an und markieren Sie die Befestigungslöcher. Diese werden nun gebohrt, die Klappe angelegt und mit Gewindeschrauben durchgesteckt.

  • Schritt 7: Montage beenden

Legen Sie den anderen Teil der Katzenklappe von Außen auf, stecken Sie die Gewindeschrauben weiter und beenden Sie die Montage, indem Sie die Mutter auf die Schrauben drehen.

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