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Safran: Die Küchenmagie der roten Fäden

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Safran war lange Zeit das teuerste Gewürz der Welt. Mittlerweile hat eine limitiert geerntete Chilisorte die Königin der Küche auf den zweiten Platz verdrängt. Der Geschmack und der Zauber des Gewürzes sind unverändert.

Gourmets, die Safran kaufen möchten, müssen nach wie vor großzügig denken, wenn sie ihre Gerichte mit dem feinen Aroma und der intensiv gelben Farbe bereichern möchten. Der zarte Geschmack von Safran ist frisch und bitter. Seine Anwesenheit zeigt Safran durch eine intensiv gelbe Farbe. Richtig zubereitet treten die Aromen intensiv hervor und verleihen jedem Gericht eine Spur von Luxus.

Das Geheimnis seines Preises

Crocus sativus ist die botanische Bezeichnung der Pflanze, in der das Gewürz heranreift. Wenn die fliederfarbene Krokusart im Herbst ihre Blüten öffnet, beginnt die Safranernte. Für das Gewürz werden nur die Narben der Blüte gesammelt. Die feinen Stempelfäden im Blüteninneren werden bis heute per Hand gepflückt. Jede Blüte bildet drei Fäden aus. Für ein Gramm des kostbaren Gewürzes werden weit über 500 Fäden benötigt. Die Anbaugebiete liegen überwiegend im Iran und im Mittelmeerraum. Kleinere Anbaugebiete befinden sich in der Schweiz und in Österreich. Bevor Safran in den Handel kommt, wird die Echtheit des Produkts und die Qualität überprüft.

Wie wird Safran verwendet?

Safran ist ein wasserlösliches Gewürz, dessen Aromen in ätherischen Ölen verborgen sind. Für die Verwendung in der Küche ist eine möglichst schonende Vorbereitung wichtig. Safran sollte zunächst eingeweicht werden. Für 1 Gramm Safran sollten 100 ml Flüssigkeit auf 60 °C erwärmt werden. Geeignet sind Milch, Weißwein oder Wasser. Nach circa 20 Minuten Einweichzeit hat die Flüssigkeit eine intensiv gelbe Färbung angenommen und die intensiven Aromen sind präsent.

Lange Kochen zerstört die Aromen und die ätherischen Ölen verfliegen. Die Kunst der richtigen Zubereitung liegt darin, Safran zum richtigen Zeitpunkt zur Speise hinzuzufügen. Auch die Dosierung ist entscheidend. Pro Portion werden 0,2 Gramm Safran empfohlen. Diese Menge kann als zu intensiv oder zu schwach empfunden werden und sollte an das persönliche Geschmacksempfinden angepasst werden.

Safran ist mehr als ein Gewürz

Um Kleopatras Schönheitsgeheimnisse ranken sich zahlreiche Mythen. Die ägyptische Fürstin soll ihre Bademilch mit Safran angereichert haben. Die ätherischen Öle haben ihrer Haut einen feinen Duft verliehen und die gelbe Farbe ließ die Haut golden schimmern. Bis heute nutzen Kosmetikproduzenten Safran als Teil ihrer Rezeptur. Safran gilt in vielen Regionen der Erde als das weltweit älteste Heilmittel. Aufgelöst in Wasser hilft das Gewürz gegen Übelkeit und Magenbeschwerden.

Diese Eigenschaft entfaltet sich auch beim Kochen, was die Bekömmlichkeit verbessern kann. Aus medizinischer Sicht steckt in Safran noch mehr und es werden dem kostbaren Gewürz antioxidative Eigenschaften zugesprochen, die den gesamten Organismus unterstützen. Es lohnt sich daher, den Genuss von Safran in den regelmäßigen Speiseplan einzubauen.

Kochinspirationen mit Safran

Safran wird häufig in Verbindung mit Reis zubereitet. Typische Safrangerichte sind Pilaw, Risotto Milanese oder Paella. Safran und Fisch sind ausgezeichnete Partner und eine Sahnesoße zu Edelfisch oder in Verbindung mit Sepia Pasta ist ein Aromafeuerwerk für den Gaumen. Safran kann auch als süße Creme oder feines Eis zubereitet werden.

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