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Zucchini düngen: So erzielt man eine reichhaltige Ernte

Zucchini düngen
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Die Zucchini (Cucurbita pepo subsp. pepo convar. giromontiina) ist eine Züchtung des Gemüsekürbis. Die Früchte gibt es in länglicher und runder Form und in den Farben Grün und Gelb. Neben den Früchten sind auch die Blüten äußerst schmackhaft und in der Küche vielseitig verwendbar. Als Starkzehrer zählen Zucchini zu den hungrigen Gemüsepflanzen. Neben viel Sonne und Wasser benötigen sie je nach Entwicklungsstadium reichlich Nährstoffe.

Zucchini düngen und pflanzen

Die Kultivierung der Zucchini ist kein Zauberwerk. In der Regel wachsen die Pflanzen gut und der Hobbygärtner kann bei der Entwicklung förmlich zusehen. Der richtige Zeitpunkt für das Ausbringen der Samen oder der Setzlinge ins Freiland ist ab Mitte Mai nach den Eisheiligen. Allerdings sollten die Fröste vorüber sein und der Boden schom etwas warm besitzen. Empfehlenswert ist die Kultivierung über Setzlinge. Dazu werden ab Ende April die Zucchinisamen in Töpfe mit nährstoffreicher Anzuchterde ausgesät und gut gewässert.

Extra düngen ist nicht notwendig! Der geeignete Stellplatz befindet sich auf einer hellen Fensterbank oder im Gewächshaus. Nach einigen Tagen keimen die Samen und es entwickeln sich frische Zucchini- Pflänzchen. Für die weitere Verwendung sind nur die kräftigsten Exemplare geeignet, da diese die besten Chancen auf ein gesundes Wachstum und einen reichen Ertrag haben.

Den Pflanzuntergrund vorbereiten

Für ein gutes Wachstum der Zucchini ist eine nährstoffreiche und durchlässige Erde ohne Staunässe die Voraussetzung. Die Nahrungsgabe erfolgt etwa drei Wochen vor dem Setzen oder Säen der Pflanzen. Der natürliche Dünger besteht aus einer guten Portion reifen Kompost oder Stallmist. Ratsam ist ein zusätzlicher, natürlicher Langzeitdünger aus Hornmehl oder Hornspäne. Besitzt die Nahrung Bio- Qualität, schont diese den Boden und die darin lebenden Bewohner. Außerdem haben dann auch die Früchte eine hochwertige Bio- Qualität.

Die Zucchini düngen: Anleitung zum Selbermachen

Zucchini breiten sich beim Wachsen gerne aus und brauchen viel Platz. Der richtige Pflanz- Abstand beträgt etwa 80 x 80 oder 100 x 100 Zentimetern. Konnten sich die Jungpflanzen in der Erde integrieren und sind angewurzelt, erfolgt eine regelmäßige Nahrungsgabe. Geeignet ist sowohl ein handelsüblicher Flüssigdünger als auch eine selbst hergestellte natürliche Düngung aus z.B. Brennnesseljauche. Die Jauche herstellen:

  • Eine gute Menge Brennnesseln noch vor der Blüte pflücken. Verwendet werden Stile und Blätter.
  • Die Pflanzenteile in einen großen Behälter schichten.
  • Mit Wasser aufgießen, sodass das Grün vollkommen bedeckt ist. Das Gefäß zudecken.
  • Die Masse 8 bis 10 Tage stehen lassen. Dabei den Sud täglich umrühren. Sobald die Gärung beginnt, setzt die Pflanze den Stickstoff frei. Es entsteht ein strenger Geruch.
  • Die Planzenteile aus der Jauche nehmen.
  • Zum Düngen wird die Jauche mit dem Gießwasser im Verhältnis 1:10 vermischt. Damit die Zucchini im Abstand von 10 bis 14 Tage gießen.

Expertentipp: In der Zeit von Anfang Juni bis Mitte August bildet die Zucchini die Blüten und Früchte aus. Dann benötigt sie vor allem Stickstoff, Kalium und Phosphor.

Zucchini ernten
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Einsatz von künstlichem Dünger

Für die Düngung mit einer künstlichen Nahrung gibt es spezielle Zucchini- Dünger für Starkzehrer. Alternativ eignet sich auch Tomaten- oder Gurkendünger, da es sich auch hierbei um Starkzehrer handelt und diese einen hohen Bedarf an Nährstoffen haben. Der Handel vertreibt auch künstliche Langszeitdünger, die keine zweite Gabe an Nährstoffen mehr notwendig machen. Diese Produkte bestehen aus Körnern, die ihre Nährstoffe nach und nach an die Pflanzen abgeben. Die Verwendung von künstlicher Zucchini- Nahrung erfolgt wie bei der Gabe von Komposterde. Sie wird direkt bei der Saat oder bei der Pflanzung in die Erde gemischt.

Bei bereits bestückten Beetflächen wird der Dünger einfach in die Erde gedrückt bzw. in vorgefertigte Vertiefungen ausgestreut. Das anschließende Wässern der Pflanzen sorgt für die gleichmäßige Verteilung der Nährstoffe. Um eine Überdosierung von Dünger zu vermeiden, sind die Vorgaben des Herstellers auf der Verpackung unbedingt zu befolgen. Zu viel Nahrung ist genauso schädlich wie zu wenig. Sie kann das Wachstum der Pflanzen behindern und zu Verformungen der Blätter und Blüten führen. Die betroffene Zucchini sollte reichlich gewässert und die übermäßigen Nährstoffe aus dem Boden geschwemmt werden. Falls einige Körner vom Dünger auf die Pflanze gelangen, müssen diese umgehend entfernt werden. Der direkte Kontakt kann zu Verbrennungen führen.

Expertentipp: Nach dem Düngen benötigen die Pflanzen immer ausreichend Wasser. Dadurch löst sich das Substrat auf und die wertvollen Nährstoffe können sich im Boden verteilen und besser wirken. Ob im Garten oder auch im Kübel, bei der richtigen Pflege gedeihen die Zucchini prächtig. Erhalten sie die richtige Menge an Nahrung, bringen schon wenige Exemplare zahlreiche, schmackhafte Früchte hervor.

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