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Blumenkohl einfrieren: So gelingt es ganz einfach

Blumenkohl einfrieren
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Blumenkohl ist ein leckeres Gemüse. Durch Einfrieren kann Blumenkohl auch zu einem späteren Zeitpunkt verzehrt werden. Doch woraus muss man beim Einfrieren von Blumenkohl achten? Als erstes wird der Blumenkohl frisch geerntet. Doch dann stellt man fest, dass es einfach zu viel für den Verzehr zum Mittag ist. Das Praktische ist, dass Blumenkohl eingefroren und haltbar gemacht werden kann. Es gehen auch keine Mineralstoffe oder Vitamine durch das Einfrieren verloren.

Blumenkohl einfrieren: Grundlegende Informationen

Im Gefrierfach herrschen Temperaturen um minus 18 Grad Celsius. Das Kohlgemüse bleibt lange haltbar. Bei den Temperaturen können sich keine Bakterien oder andere Mikroorganismen bilden, die den Blumenkohl verderben würden. Die Vorbereitungen zum Einfrieren dauern nicht lange und sind relativ einfach. Im Folgenden werden die einzelnen Schritte und wichtigsten Punkte näher beschrieben, auf die man beim Einfrieren von Blumenkohl achten sollte.

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte

Als erstes muss der Blumenkohl zum richtigen Zeitpunkt geerntet werden. In der Regel ist Blumenkohl ab Juni erntereif. Man kann es am Blütenstand des Kohlgemüses erkennen, ob es reif ist. Die Blütenknospen müssen geschlossen und fest sein. Dann kann der komplette Strunk mit Blütenstand abgeschnitten werden.

Vorbereitungen beim Einfrieren von Blumenkohl

Im nächsten Schritt folgen wichtige Vorbereitungen. Blumenkohl muss gewaschen und geputzt werden. Bevor das Kohlgemüse blanchiert (später mehr) und eingefroren wird, müssen Schmutzpartikel entfernt werden. Durch Schmutzpartikel könnte das Gemüse schneller verderben. Einen frischen Blumenkohl erkennt man an schönen grünen Blättern, einem festen und weißen Blütenstand und einem fleckenfreien Kohlkopf. Jetzt werden die grünen Blätter mit einem scharfen Messer entfernt. Die Blätter können auch per Hand vorsichtig abgebrochen werden. Der Strunk des Blumenkohls muss unter den Blüten abgetrennt werden, da der Strunk ungenießbar und holzig schmeckt.

Natürlich kann man den Strunk auch dran lassen und verzehren. Jetzt sollte der Blumenkohl in kleine Röschen / Stückchen geschnitten werden. Hier kann man selbst entscheiden, wie groß die Stücken sein sollen. Die Größe der Stückchen hängt von der jeweiligen Zubereitungsart ab. Viele Sterneköche empfehlen, den Blumenkohl in mundgerechte Stückchen zu zerkleinern. Im nächsten Schritt müssen die kleinen Röschen gründlich gereinigt werden. Man sollte jedes Röschen genau kontrollieren.

Blumenkohl blanchieren
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Beim Blumenkohl aus dem eigenen Garten können sich Insekten in den Röschen verstecken. Jetzt braucht man eine Schüssel mit lauwarmen Wasser und ca. einen oder zwei Teelöffel Salz. Jetzt gibt man die Röschen in das Wasser und lässt die Schüssel samt Inhalt für ca. eine halbe Stunde stehen. In dieser Zeit lösen sich die Insekten aus den Röschen. Im nächsten Schritt müssen die Röschen noch ein Mal abgespült werden. Jetzt geht es ans Blanchieren.

Blanchieren leicht gemacht

Zum Einfrieren wird Blumenkohl blanchiert. Blanchieren bedeutet, dass das Kohlgemüse für einen kurzen Zeitraum in kochendem Wasserdampf oder Wasser gegart werden. Die Hitze tötet alle Keime am Kohlgemüse ab. Dadurch kann der Blumenkohl nicht mehr so schnell verderben. Man benötigt einen großen Topf mit Wasser, etwas Salz, Zitronensaft und eine Schöpfkelle. Zum Schluss sollte man noch einen weiteren Topf mit Eiswasser vorbereiten, um das blanchierte Gemüse schnell abschrecken zu können. Dieser Schritt ist für das Einfrieren enorm wichtig. Blanchieren ist für die Vitamine, Nährstoffe und Mineralstoffe im Blumenkohl enorm wichtig.

Beim Durchgaren verliert das Kohlgemüse viele dieser Mineralstoffe und Vitamine. Blanchieren und Einfrieren ist für das Kohlgemüse schonende und hat einen weiteren Vorteil. Beim Blanchieren werden spezielle Enzyme abgetötet, wodurch sich der Blumenkohl schneller zersetzen würde. Außerdem bleiben Geschmack und Farbe des Kohlgemüses weitestgehend erhalten. Wenn man den Blumenkohl roh einfriert, kann das Kohlgemüse Geschmack verlieren und wird beim Garen schnell weich.

Was wird benötigt?

Man benötigt einen großen Topf mit ca. zwei bis fünf Liter Wasser. Es kommt immer auf die Menge Blumenkohl an. Der Blumenkohl muss komplett mit kochendem Wasser bedeckt sein, um optimal blanchieren zu können. Des Weiteren benötigt man etwas Salz und Zitronensaft. Hier kann man eine frische Zitrone oder Zitronenkonzentrat wählen. Die Säure ist enorm wichtig für die Färbung. So bleibt die Farbe auch nach dem Ausfrieren erhalten. Jetzt erhitzt man den Topf mit Inhalt und bereitet in der Zwischenzeit einen weiteren Behälter mit kaltem Wasser vor. Wenn das Wasser kocht, gibt man den Blumenkohl dazu. Jetzt wird der Blumenkohl ca. drei Minuten im Topf blanchiert.

Danach wird der Blumenkohl mit der Schöpfkelle aus dem Topf in den Behälter mit kaltem Wasser gegeben. Dieser Prozess nennt sich Abschrecken. Hierbei wird der Garprozess des Kohlgemüses unterbrochen und der Blumenkohl bleibt knackig und lecker. Im Eiswasser sollte das Kohlgemüse weitere drei Minuten ruhen, bevor man es mit der Schöpfkelle auf ein trockenes Handtuch legt. Mit dem Handtuch sollte das Gemüse ganz behutsam abgetrocknet werden, damit sich später beim Einfrieren im Gefrierschrank keine großen Eiskristalle bilden können. Erst wenn das Kohlgemüse trocken ist, kann es eingefroren werden.

gefrorener blumenkohl
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Tipp: Man kann Blumenkohl auch roh einfrieren. Allerdings sollte das Kohlgemüse nicht länger als einen Monat im Gefrierschrank gelagert werden. Je länger man rohen Blumenkohl einfriert, desto mehr verliert das Kohlgemüse seinen Geschmack, Struktur und Farbe.

Der letzte Schritt: Blumenkohl einfrieren

Im letzten Schritt wird der blanchierte Blumenkohl eingefroren. Hierfür ist es wichtig, dass das Kohlgemüse luftdicht eingepackt wird. Es gibt spezielle Gefrierbeutel oder Gefrierbehälter, in denen Blumenkohl oder anderes Gemüse eingefroren werden kann. Die einzelnen Röschen werden dazu in die Behälter gefüllt. Jetzt streicht man die Luft vorsichtig aus dem Behälter oder dem Beutel. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann auch einen Vakuumier-Gerät benutzen. Jetzt ist der Blumenkohl fertig und kann eingefroren werden. Blanchiert und richtig verpackt hält sich Blumenkohl bis zu einem Jahr im Gefrierschrank. Wenn man das Gemüse auftauen und verzehren möchte, legt man es direkt in warmes Wasser.

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