Hobbys & Freizeit

Dampfnudeln richtig einfrieren: Das muss beachtet werden

frische Dampfnudeln
AS Food studio/shutterstock.com

Dampfnudeln sind eine köstliche Mehlspeise, die viele Mensch an unbeschwerte Kindertage erinnern. Schon alleine der von Dampfnudeln ausgehende Duft vermag es ein Gefühl der Wärme und der Heimeligkeit zu verbreiten. Doch sich im hektischen Alltag immer wieder viele Stunden lang in die Küche stellen, um frische Dampfnudeln herzustellen, kann unter Umständen als zu aufwendig empfunden werden, um sich selbst, als Erwachsener, diese Mehlspeise zu machen.

Immerhin werden Dampfnudeln aus Hefeteig hergestellt, und der muss lange gehen, bevor er verarbeitet werden kann. Allerdings lassen sich Dampfnudeln auch prima einfrieren. Warum also nicht einmal einfach mehrere Portionen Dampfnudeln herstellen, und die Überzähligen Gebäckstücke für später im Gefrierschrank lagern?

Dampfnudeln einfrieren: Was man unbedingt beachten sollte

Wenn man ein größeres Blech Dampfnudeln auf Vorrat gemacht hat, oder, wenn einfach einmal einige Dampfnudeln übrig geblieben sind, können fertig gegarte Dampfnudeln eingefroren werden. Damit sie auch nach dem Auftauen noch genauso lecker schmecken wie frische Dampfnudeln, sollte man auf einige Dinge achten. Zunächst einmal sollten nur komplett ausgekühlte Dampfnudeln in den Gefrierschrank gelegt werden. Denn ist das Teiggebäck zum Zeitpunkt des Einfrierens innen noch heiß oder lauwarm, dann verändert sich die innen liegende Konsistenz der Dampfnudeln im Gefrierschrank dauerhaft. Wenn man das Gebäck später wieder auftaut hat man plötzlich nicht mehr das gewohnte Dampfnudelerlebnis. Der Hefeteig kaut sich dann nicht mehr fluffig, sondern eher wie Gummi.

Dampfnudeln vor dem Einfrieren richtig einpacken

Außerdem sollte man Dampfnudeln immer nur einzeln verpackt einfrieren. Am besten schlägt man jede Dampfnudel zuerst einzeln in Butterbrotpapier ein. Danach steckt man das komplette Päckchen in einen Gefrierbeutel. Je nach Größe der Dampfnudeln können auch einmal zwei oder drei in Butterbrot eingewickelte Gebäckstücke gemeinsam in einen Gefrierbeutel gegeben werden. Allerdings sollte man dann immer darauf achten, dass die Beutel nicht zu sehr auf Anschlag gefüllt werden. Denn, wenn die Dampfnudeln dort zu sehr aneinandergedrängt liegen, können sie gequetscht werden und Druckstellen ausbilden. Darunter leidet beim Auftauen dann die Qualität des Gebäcks.

Wer möchte, kann die Dampfnudeln aber auch in Gefrierdosen oder sonstigen im Haushalt verfügbaren Plastikboxen einfrieren. Auch hierfür werden die Gebäckstücke zunächst einzeln gut in Butterbrotpapier eingewickelt. Danach legt man diese Päckchen in die Boxen und achtet darauf, dass die einzelnen Gefrierboxen nicht überfüllt werden. Am besten ist zwischen den einzelnen Dampfnudeln immer eine kleiner Spalt breit Platz, wenn man sie nebeneinander legt. Außerdem sollte man darauf achten, dass die gewählten Gefrierdosen hoch genug sind. Wenn man den Deckel auf die Dose setzt, dann sollten die Dampfnudelpäckchen darunter nicht gequetscht werden.

Wie lange haltbar im Gefrierfach?

Im Gefrierschrank halten sich Dampfnudeln dann für mindestens drei Monate. Wenn man sie innerhalb dieses Zeitraums wieder auftaut, schmecken sie üblicherweise wie frisch gebacken. Nach dieser Frist sind eingefrorene Dampfnudeln noch für einige weitere Monate lang genießbar. Allerdings kann es sein, dass Geschmack und Konsistenz des Gebäcks mit der Zeit Einbußen hinnehmen müssen.

gefrierfach
Philippe Clement/shutterstock.com

Wie kann man eingefrorene Dampfnudeln im Ofen wieder auftauen?

Dampfnudeln sind Hefeteile. Und Hefegebäck braucht bei der Herstellung Zeit. Genauso ist es auch, wenn man Dampfnudeln wieder auftaut. Am besten gelingt das, wenn man dem Hefeteig dann genügend Zeit gibt aus dem Kältezustand zurück zu finden. Idealerweise gibt man die Dampfnudeln in den Backofen, um sie auftauen zu lassen. Dafür sollte man den Dampfnudeln ein Bett aus ein bisschen Milch mit Butter und Zucker bereiten. Alles zusammen lässt man in einer Auflaufform im vorheizenden Ofen anschmelzen. Sobald diese Zutaten geschmolzen sind, verrührt man sie miteinander und streicht die Auflaufform gut damit aus. Danach können die gefrorenen Dampfnudeln in die Auflaufform gelegt werden.

Anschließend schiebt man diese in den Ofen und stellt 150 Grad bei Ober- und Unterhitze ein. So tauen die Dampfnudeln sanft wieder auf und erhalten eine Art zweiten Backdurchlauf. Insgesamt sollten sie etwa 40 Minuten lang im Backofen bleiben. Wer seinen aufgetauten Dampfnudeln eine frische Kruste verleihen möchte, stellt nach der Auftau- und Backzeit von 40 Minuten die Temperatur höher. Empfohlen werden 200 Grad. Wer einen Ofen mit Umluftfunktion hat, stellt außerdem auf Umluftbetrieb um.

Spätestens nach zehn Minuten sollten die Dampfnudeln nun mit einer appetitlichen braunen Kruste belegt sein. Sobald die Dampfnudeln aus dem Ofen genommen werden, kann mit ihnen wie mit frisch gebackenen Dampfnudeln umgegangen werden. Sie schmecken zum Beispiel mit Puderzucker und Vanillesoße oder auch mit Eis, Kirsch- oder Zwetschgenkompott.

Kann man Dampfnudeln in der Mikrowelle auftauen?

Wer zum Auftauen seiner eingefrorenen Dampfnudeln gerne die Mikrowelle benutzen möchte, zum Beispiel, um Überraschungsgäste zu bewirten, sollte unbedingt vorsichtig mit dem Backwerk umgehen. Besser ist es in diesem Fall mehrere kürzere Auftauzeiten einzustellen, und immer wieder zu kontrollieren, wie weit der Auftauprozess bereits gediehen ist, als direkt eine sehr lange Auftauzeit zu justieren. Denn werden Dampfnudeln zu lange in die Mikrowelle gegeben, kann auch das zu einer gummiartigen Konsistenz des Hefeteigs führen.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner