Wer auf der Suche nach einem Pferd als Freizeitpartner ist, wird schnell feststellen, dass diese sehr teuer und oftmals nicht so einfach zu finanzieren sind. Auch die Versorgung der Tiere geht an den Geldbeutel. Natürlich variieren die Kosten etwas und jeder Verkäufer möchte unterschiedlich viel Geld für sein Pferd. In diesem Blog werden eher „billige“ Pferde vorgestellt.
Reiten muss kein Vermögen kosten: Die billigsten Freizeitpferde im Überblick
Die Kosten für den Unterhalt variieren stark. Je nachdem, ob das Pferd bei einem Zuhause, oder in einem Stall als Einsteller steht. Meist kommt man günstiger weg, wenn das Pferd bei einem Zuhause steht. Dies ist allerdings mit viel Arbeit verbunden und oft gar nicht möglich. Dennoch kann auch bei der Stallauswahl gespart werden. Wer auf eine Reithalle und Führanlage verzichten kann, kommt in der Regel wesentlich günstiger weg. Auch ob das Pferd eine eigene Box besitzt, oder in einer Offenstallherde lebt, spielt eine Rolle.
Das Shetlandpony
Am günstigsten kommt man wohl mit einem Shetlandpony weg. Diese Ponys sind für alle geeignet, die nicht reiten möchten, oder für den das Pferd für ein Kleinkind gedacht ist. Shetlandponys gibt es bis zu einem Maß von 107 cm. Also nicht sonderlich groß. Das bedeutet auch, dass die Tiere wesentlich weniger Futter, als Großpferde benötigen. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie nicht so viel Dreck machen. Die Handhabung der Tiere ist meistens nicht so schwer, da sie sehr klein sind und dementsprechend nicht so eine Kraft, wie Großpferde haben.
Auch das Zubehör ist oftmals deutlich günstiger. Tierarztkosten und Behandlungen ebenfalls. Das Paddock und die Wiese sollten allerdings ausreichend gesichert sein. Durch ihre geringe Größe gehen die kleinen Herzensbrecher auch gerne mal durch den Zaun. Zudem zählen sie zu den eher störrischen und dickköpfigen Pferderassen. Das variiert aber je nach Pferd. Der Durchschnittspreis von einem Shetlandpony beträgt nur 500 bis 1500 Euro.
Das Islandpferd
Das Islandpferd ist als Freizeitpferd sehr beliebt. Besonders beliebt ist diese Rasse durch ihre unkomplizierte und liebevolle Art. Sie gelten als unerschrocken und tapfer. Beim Reiten sind Islandpferde eher unkompliziert und testen den Reiter nur selten. Die meisten Isländer beherrschen neben den drei Grundgangarten auch den sogenannten Tölt. Diese Gangart ist für den Reiter sehr angenehm zu sitzen, da nur eine kurze Schwebephase vorhanden ist. Auch in der Haltung sind sie recht unkompliziert.
Die Rasse ist robust und benötigt eine eher kleinere Menge an Futter, da sie eher zu Übergewicht neigen. Zudem sind sie sehr verträglich mit anderen Artgenossen. Der einzige Nachteil bei dieser Rasse ist, dass es sein kann, dass das Tier ein Exem entwickelt. Die Rasse kommt ursprünglich aus Island, wo andere Klimaverhältnisse herrschen. Das Füttern von speziellem Islandpferdefutter kann dagegen helfen. Die Preise der Pferde variieren je nach Alter, Geschlecht, Ausbildungsstand etc. In der Regel kostet ein durchschnittlicher Isländer 4.000 bis 8.000 Euro.
Pferde mit keiner oder unbekannten Abstammung und mittleren Grundgangarten können auch für weniger Geld erworben werden. Besonders zu betonen ist die einfache Haltung der Tiere. Diese kann auch pferdegerecht und trotzdem im Vergleich zu anderen Pferderassen günstig ablaufen. Die Pferde sind auch als Kinder- und Anfängerpferde geeignet.
Der Traber als billiges Freizeitpferd
Auch Traber findet man oft für eher wenig Geld. Der Grund dafür ist, dass sie im Turniersport aufgrund ihrer Gänge oftmals nicht so gute Chancen haben. Sie können allerdings gut als Freizeitpferde verwendet werden. Es sollte aber bedacht werden, dass die Tiere oft einen sehr ausgeprägten und starken Trab haben. Dies gilt allerdings nicht für alle Pferde und für viele erfahrene Reiter ist dies auch kein Problem. Der Durchschnittspreis für diese Rasse liegt bei 2.500 Euro bis 5.000 Euro.
Das Fjordpferd
Fjordpferde sind bekannte und beliebte Freizeitpferde. Sie geben den perfekten Partner ab. Sie sind meist sehr entspannt und eher etwas triebig. Zudem besitzen sie oft einen unerschrockenen und dem Menschen zugewandten Charakter. Die Rasse gilt als leichtfuttrig und robust in der Haltung. Der Preis richtet sich auch hier nach Alter, Geschlecht und Ausbildungsstand. Er kann von 3.000 bis 10.000 variieren.
Die billigsten Freizeitpferde: Unser Fazit
Allgemein gibt es von fast jeder Rasse günstige Pferde zu kaufen. Manche bekommt man auch geschenkt. Es kommt immer auf den Zustand und das Alter des Pferdes darauf an. Pferde, die nicht mehr reitbar sind, werden in der Regel für sehr wenig Geld abgegeben. Auch Pferde, die eine kleine Unart haben, findet man für weniger Geld. Genau wie alte Pferde. Fohlen kosten ebenfalls weniger, als schon ausgebildete Pferde. Großpferde sind deutlich teurer als Ponys. Auch im Unterhalt kosten Großpferde oftmals etwas mehr. Egal wofür man sich entscheidet, einem sollte immer bewusst sein, dass jedes Pferd Geld kostet und dass es plötzlich krank werden kann.
Ein ausreichendes Monatseinkommen ist also ein wichtiger Punkt, wenn man sich den Traum vom eigenen Pferd erfüllen möchte. Die meisten Pferde und Ponys wollen zudem gefordert und gefördert werden. Zeit sollte also auch ausreichend vorhanden sein. Sind diese Punkte erfüllt, kann man nach dem perfekten Freizeitpartner suchen. Pferde schenken einem Trost und zaubern einem immer wieder aufs neue ein Lächeln ins Gesicht. Ein eigenes Pferd zu besitzen, ist für viele Menschen ein absoluter Kindheitstraum. Mit einer guten Planung kann dieser Traum auch Realität werden.