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Kokosnuss öffnen: Mit diesen Tipps gelingt es ganz einfach

Kokosnuss öffnen
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Die Kokosnuss, die bereits seit über 3000 Jahren angebaut wird, ist aufgrund ihres genialen Geschmacks aus unserer Getränke- und Speisenkultur nicht mehr wegzudenken. Sie wächst in den Tropen auf Palmen, und nicht nur in unserer Nahrung finden wir diese Zutat häufig wieder: Auch in der Kosmetik ist der Duft der Kokosnuss ausgesprochen beliebt.

Wer im Supermarkt eine Kokosnuss gekauft hat und noch nie dabei gewesen ist, als eine dieser Früchte geöffnet worden ist, der wird sich zunächst einmal Sorgen darum machen, die Kokosnuss nicht öffnen zu können. Für Anfänger mag diese Sorge auch ihre Berechtigung haben. Damit das Öffnen der Steinfrucht möglichst leicht gelingt, haben wir einige Tipps gesammelt, die angewandt werden können, um schnell in den Genuss von Kokoswasser und Fruchtfleisch zu kommen.

Kokosnuss öffnen: Diese Möglichkeiten gibt es

Das Wichtigste vorab: Es gibt drei unterschiedliche Möglichkeiten, eine Kokosnuss zu öffnen. Entweder mit einem Hammer, in der Mikrowelle oder unterwegs mit etwas Kraft und einer sehr harten Unterlage. Je nachdem, an welchem Ort man sich gerade befindet, kann man sich also entweder für die „softe“ Variante in der Küche entscheiden, oder eben für die Option, zu der sich eher so mancher handwerklich begabte Mensch berufen fühlt.

Kokosnuss mit einem Hammer öffnen

Mit dieser Methode erzielt man das beste Resultat, was die Qualität der Frucht anbelangt. Zuerst gilt es, die beiden weichsten Löcher der Kokosnuss zu finden. In diese stößt man anschließend mit einem Schraubenzieher. Auch ein Korkenzieher eignet sich für diesen Zweck recht gut. Nach jedem Schlag sollte geprüft werden, wie weit man schon vorgedrungen ist. Hat man zwei richtige Löcher zustande gebracht, kann man das Kokoswasser auslaufen lassen. Zwar gelingt das Ausfließen des Kokoswassers auch dann, wenn man nur ein Loch gebohrt hat, doch die Luft kann besser entweichen, wenn es ein zweites Loch gibt. Und das wiederum beschleunigt das Auslaufen des Kokoswassers.

Um das Fruchtfleisch der Nuss genießen zu können, schlägt man mit einem Hammer an die Seite der Kokosnuss, die auch Äquator genannt wird. Um dabei möglichst effizient vorzugehen, empfiehlt es sich, nach einer Stelle zu suchen, die die größte Krümmung aufweist. Danach schlägt man auch an alle anderen Seiten der Nuss rundherum. Daraufhin kann man beobachten, wie sich ein Riss bildet. Es knackt, und die Steinfrucht lässt sich leicht öffnen. Wer dabei gern zwei ästhetische Hälften erzielen möchte, klappt die Kokosnuss am besten auseinander.

Das Fruchtfleisch lässt sich übrigens am besten aus der Schale herauslösen, wenn man die beiden Kokosnuss-Hälften kurz einfriert – aber wirklich nur ein paar Minuten! So kann man den eigenen Gästen Kokosscheiben servieren, die hübsch anzusehen sind.

kokosnuss mit hammer öffnen
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Kokosnuss durch Schlagen öffnen

Zuerst sucht man nach der Stelle der Kokosnuss, an der die drei Löcher, die auch „Augen“ genannt werden, zu sehen sind. Daraufhin schlägt man die Kokosnuss entweder auf einen Stein oder auf eine feste Fläche. Bei jedem weiteren Schlag wird die Kokosnuss weitergedreht. Plötzlich wird die Kokosnuss von selbst aufspringen.

In der Mikrowelle oder im Ofen öffnen

Man heize den Backofen auf 200 Grad vor. Dann legt man die Kokosnuss in den Ofen und lässt sie mindestens 15 Minuten darin. Wem das zu lange dauert, der kann die Frucht drei Minuten lang bei 800 Watt in die Mikrowelle stecken. Nach einer solchen Behandlung öffnet sich die Kokosnuss von selbst.

Mögliche Komplikationen bei dieser Anwendung

Es kann sowohl geschehen, dass die Kokosnuss in der Mikrowelle explodiert. Deshalb sollte man dafür Sorge tragen, dass das Wasser aus der Kokosnuss abtropfen kann. Da man sich an der heißen Frucht verbrennen kann, sollte man die Kokosnuss nach der Behandlung in Ofen oder Mikrowelle 10 Minuten oder länger auskühlen lassen. Auch kann es der Fall sein, dass sich die Steinfrucht durch das Erhitzen in Mikrowelle oder Backofen nicht von selbst öffnet. In diesem Fall kann man einen Hammer verwenden, mit dem man ein paar Mal auf die Frucht schlägt.

Wissenswertes und weitere Tipps

  • Die drei Löcher der Kokosnuss werden auch gern „Augen“ genannt. Zwei dieser Augen sind recht gut verschlossen, während das dritte Loch dazu dient, dem Kokosnusskeimling einen Weg zu ebnen.
  • Wenn die Kokosnuss noch grün ist, kann daraus Kokoswasser gewonnen werden. Das Kokoswasser ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Außerdem handelt es sich um ein kalorienarmes Getränk. Ein hoher Kaliumgehalt des Kokoswassers sorgt dafür, dass dem Sportler nach dem Training wichtige Nährstoffe zugeführt werden, die isotonisch wirken. Eine Faustregel: Je weniger reif die Kokosnuss ist, desto mehr von dem feinen Kokoswasser ist enthalten.
  • Kokosmilch hingegen muss selbst hergestellt werden, indem Fruchtfleisch und Kokoswasser einer reifen Kokosnuss püriert werden.
  • Kokosfett: Wird das Fruchtfleisch ausgepresst, kann auf diese Weise Kokosfett bzw. -öl gewonnen werden. Nicht nur in der Küche kommt es zur Anwendung, sondern auch in der Kosmetik, wenn es etwa darum geht, Zähne vor Karies zu schützen.
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