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Spinat blanchieren: Schritt-für-Schritt Anleitung und Tipps

spinat blanchieren
Nataliya Arzamasova/shutterstock.com

Viele Gemüsesorten, darunter auch Spinat, können blanchiert werden. Durch das Blanchieren wird erreicht, dass das Gemüse seine natürliche Farbe behält. Wird Gemüse einfach gekocht, kommt es häufig zu Farbveränderungen, die das Gemüse blass und unappetitlich aussehen lassen. Weiter sorgt das Blanchieren dafür, dass die enthaltenen Vitamine enthalten bleiben. Zudem lässt sich bei vielen Gemüsesorten eine bessere Verträglichkeit erzielen. Auch gibt es Gemüsearten, die sich nach dem Blanchieren leichter verarbeiten lassen.

Weiter sollte Gemüse vor dem Einfrieren blanchiert werden, damit es nach dem Auftauen noch appetitlich aussieht. Wird Gemüse blanchiert, so kann es anschließend problemlos 2-4 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden, bevor es weiter verarbeitet wird. Hierzu verwendet man am besten ein luftdicht verschließbares Gefäß. Zum Einfrieren sollte der Spinat in einen Gefrierbeutel gefüllt werden, aus welchem die Luft entweichen muss. So verpackt hält er zwischen 10-12 Monaten. Vor der anschließenden Verwendung in der Küche sollte er für etwa 2 Stunden zum Auftauen herausgelegt werden.

Spinat blanchieren: Grundlegende Informationen

Durch den Vorgang des Blanchierens werden auf der Oberfläche des Gemüses bestimmte Enzyme zerstört. Dies sorgt dafür, dass die natürliche Farbe erhalten bleibt. Ebenso werden durch das Blanchieren die Mikroorganismen vernichtet. Durch diese Behandlung bleibt das Gemüse länger haltbar. Damit das Blanchieren richtig funktioniert, ist ein hoher Salzgehalt im Wasser nötig, so dass das Wasser gesättigt und so weniger aufnahmefähig wird. Ansonsten würden die wichtigen Inhaltsstoffe ausgelaugt werden.

Eine weitere Voraussetzung für das Blanchieren ist, dass die Lebensmittel nicht kühlschrankkalt sind. Dies würde zu einer zu schnellen Abkühlung des Wassers führen, wenn man das Gemüse hineingibt. Um ein Nachgaren der Lebensmittel zu verhindern, ist ein sofortiges, eiskaltes Abschrecken nötig. Das Eiswasser sollte ebenfalls mit Salz angereichert werden. Im Eiswasser selbst sollten die Lebensmittel nur kurz verweilen.

Anleitung: Spinat richtig blanchieren

Spinat kann in wenigen Schritten einfach selbst blanchiert werden. Wie beim Kochen wird der Spinat auch beim Blanchieren in sich zusammenfallen. Dies sollte man bei der Mengenberechnung beachten. Vor dem Blanchieren muss der Spinat zunächst gründlich gesäubert werden. Hierzu verwendet man am besten ein Sieb und lässt anschließend ausreichend Wasser über das Gemüse laufen. Zum Trocknen kann man danach Küchenkrepp verwenden. Wichtig ist, dass der Spinat frisch ist und noch keine welken Blätter oder Verfärbungen aufweist. Danach nimmt man einen ausreichend großen Topf, welchen man mit Wasser füllt. Das Wasser muss nun zum Kochen gebracht werden.

In das Wasser wird zudem eine große Menge Salz gegeben. In der Zwischenzeit bereitet man eine weitere Schale mit Wasser zu, in welche zusätzlich Eiswürfel gegeben werden. Das Mischungsverhältnis aus Wasser und Eiswürfeln sollte in etwa 1:3 betragen. In diese Schale gehört ebenfalls eine gute Portion Salz. Der gewaschene Spinat wird nun in das kochende Wasser gegeben. Dort sollte er für etwa dreißig Sekunden bis eine Minute ziehen. Man kann nun schon beobachten, wie sich eine hellgrüne Färbung abzeichnet. Während der Spinat im Kochtopf liegt, sollte der Deckel offen gelassen werden. Das Wasser sollte weiter sprudeln.

Garen, abtropfen & Co.: Weitere Schritte

Nach dieser kurzen Garzeit wird das Kochwasser abgeschüttet. Den Spinat fängt man dabei in einem Sieb auf. Er sollte nun gut abtropfen. Unverzüglich sollte man den Spinat anschließend in die Schüssel mit Eiswasser füllen. In dieser kann er für einige Minuten verbleiben. Wichtig ist, dass der Spinat in der Schüssel gut mit Wasser bedeckt ist. Bei Bedarf kann man ihn etwas untertauchen. Der Garvorgang wird mit diesem Schritt unterbrochen. Nach diesem Schritt kann der Spinat wieder in das Sieb gegeben werden, um das überschüssige Wasser abzufiltern. Nun kann der Spinat noch etwas ausgedrückt werden, um das meiste Wasser zu entfernen. Spinat, der noch zu viel Feuchtigkeit enthält, neigt schneller dazu, zu verderben. Er ist nun bereit für die weitere Verarbeitung oder für die Aufbewahrung im Kühl- oder Gefrierschrank.

Die Mirkowelle als Alternative zum Backofen

Alternativ zum Kochtopf kann das Blanchieren auch in der Mikrowelle erfolgen. Hierfür benötigt man eine mikrowellengeeignete Schüssel. In diese gibt man den Spinat und bedeckt diesen anschließend mit Wasser. Die Mikrowelle sollte auf hohe Hitze eingestellt sein. Die Schale mit dem Spinat wird nun für 2-3 Minuten in die Mikrowelle gestellt. Nach dem Herausnehmen muss der Spinat wieder gut abgegossen werden. Anschließend folgt wieder der zuvor beschriebene Schritt mit dem Eiswasser, um den Garvorgang abzuschließen sowie die anschließende Trocknung im Sieb, um den Spinat weiter verarbeiten zu können.

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