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Teuer gekauft, selbst gebastelt oder gleich ganz ohne? So wichtig ist ein Lattenrost wirklich

New Africa/shutterstock.com

Beim Thema Lattenrost scheiden sich die Geister. Die einen schwören auf den Komfort eines richtig guten Lattenrostes und sind bereit, viel Geld dafür auszugeben. Die anderen halten genau das für rausgeschmissenes Geld, denn wie wichtig können die Latten unter der Matratze schon sein? Wer hat recht und warum? Hier die Antworten:

Schlafen ohne Lattenrost: möglich, aber nicht ideal

Wer beim Umzug, in der Studierendenbude oder als Übernachtungsgast schon mal nur auf einer Matratze auf dem Boden geschlafen hat, der weiß, es geht eigentlich auch ohne Lattenrost relativ gut. Und oftmals hört oder liest man den Ratschlag, ein selbst gebauter Lattenrost oder gar eine Spanplatte täten es doch genauso und seien dabei viel günstiger. Ist das am Ende wahr und ein hochwertiger Lattenrost von Lattenrost-meister.de ist reine Geldverschwendung?

Wie so oft im Leben fällt die Antwort nicht ganz eindeutig aus. Tatsächlich ist primär die Matratze wichtig für den Schlafkomfort. Und für ein paar Nächte und solange Rücken, Muskeln und Gelenke noch jung und gesund sind, macht sich das Schlafen ohne vernünftigen Lattenrost nicht unbedingt bemerkbar. Überflüssig ist der Rost deshalb aber noch lange nicht, denn er erfüllt einige wichtige Funktionen.

Wofür eigentlich einen Lattenrost?

Ein Lattenrost hat bei Weitem nicht bloß die Funktion, die Matratze im Bettrahmen zu halten. Das wird schon beim Anblick klar. Ein Lattenrost ist kein starres Brett und keine bloße Holzplatte. Und das hat gute Gründe. Der Lattenrost sorgt dafür, dass von unten Luft an die Matratze kommen kann. Feuchtigkeit in und unter der Matratze bietet sonst einen idealen Nährboden für die Vermehrung von Schimmelpilzen oder Milben. Sie sind nicht nur unappetitlich, sondern können auch ein Gesundheitsrisiko darstellen.

Für eine gut belüftete und trockene Matratze ist ein Lattenrost also wichtig. Hierfür reicht selbstverständlich eine relativ simple Konstruktion, die sich sogar selbst bauen lässt. Ein guter Lattenrost aus dem Fachhandel kann aber noch mehr. Er verfügt in der Regel über verschiedene Zonen, eine Federung und ist verstellbar. Das sorgt für zusätzlichen Komfort, optimiert die Eigenschaften der Matratze und kann bei vielen gesundheitlichen Einschränkungen vorteilhaft sein.

Mehr Liegekomfort dank Lattenrost

Den Komfort eines Bettes macht zu 30 -40 % der Lattenrost aus. Er unterfedert und unterstützt die Matratze. Die meisten Matratzen benötigen einen Lattenrost, um wunschgemäß zu funktionieren. Viele Lattenroste verfügen etwa über eine verstärkte Mittelzone. Sie verhindert, dass der Hüft- und Beckenbereich, der beim Liegen normalerweise den Schwerpunkt des Körpers ausmacht, zu tief einsinken kann. Das sorgt für eine gesunde Liegeposition ohne unvorteilhafte Krümmung der Wirbelsäule.

Zudem lässt sich mittels einstellbarem Lattenrost die Liegefläche an die individuellen Bedürfnisse anpassen. Vor allem für Menschen mit speziellen körperlichen Anforderungen kann das enorm wichtig sein. Bei Übergewicht oder Rückenleiden etwa kann eine gute Kombination aus Matratze und Lattenrost enorm hilfreich für eine angenehme Schlafposition sein.

Fazit: Ein Lattenrost ist kein Muss. Schlafkomfort und Schlafhygiene können ohne ihn allerdings leiden. Gesunde Menschen sollten zumindest der Belüftung wegen nicht gänzlich darauf verzichten. Und wer Wert auf eine gute Schlafposition legt oder sogar aus gesundheitlichen Gründen darauf achten muss, sollte einen guten Lattenrost erst recht zu schätzen wissen.

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