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Wintergarten anlegen und die Natur nach drinnen holen

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Viel Licht und ein Meer aus Pflanzen – ein Wintergarten bietet Besitzern viele Vorteile. Ein beheiztes Modell erweitert zudem den eigenen Wohnraum um einige Quadratmeter. Mehr zu den Vorteilen und verschiedenen Varianten des Wintergartens ist in folgendem Artikel zusammengefasst.

Ein Traum aus Glas

Ein Wintergarten besteht üblicherweise aus Glaselementen (Rundum-Verglasung), die für maximalen Lichteinfall sorgen und den Pflanzen in diesem Raum beste Wachstumsbedingungen bieten. Die Glaselemente sind fest miteinander verbunden, es gibt aber auch die Möglichkeit, im Dach Dachfenster oder an der Seite Schiebetüren aus Glas einzubauen. Über ein Dachfenster strömt frische Luft in den Wintergarten, auch ein Sonnenbad ist unter dem geöffneten Fenster möglich.

Eine Glasschiebewand ist praktisch, wenn der Weg direkt zum Garten hin möglich sein soll. Einfach die Schiebewand öffnen, schon verschmelzen Wintergarten und Outdoorgarten zu einer Einheit. Zu empfehlen sind robuste und sichere Glasschiebetüren, die sogar eine Terrassenüberdachung aus Glas schnell in einen gemütlichen Wintergarten verwandeln. Deutlich preiswerter ist der Kaltwintergarten, der ideal zum Überwintern von kälteempfindlichen Pflanzen, aber in der kalten Jahreszeit nicht für längere Aufenthalte geeignet ist.

Beheizt oder unbeheizt

Grundsätzlich lassen sich Kalt- und Warmwintergarten unterscheiden. Der Warmwintergarten ist mit einer Heizmöglichkeit ausgestattet und so auch im Winter als Wohnraum nutzbar, während der Kaltwintergarten im Winter oft ungenutzt bleibt, aber dennoch guten Schutz für die darin befindlichen Pflanzen darstellt. Je nachdem, für welchen Zweck der Wintergarten genutzt werden soll, ist die entsprechende Variante zu wählen.

Vorteil der beheizten Variante: Der Wintergarten ist ein zusätzlicher Wohnraum, kann als Wohlfühloase, als Platz zum Arbeiten oder als Gewächshaus für das Gärtnern zu jeder Jahreszeit dienen. Nachteil ist, dass er sich im Winter bei frostigen Temperaturen wegen der vielen Glaselemente nur mit viel Heizenergie auf eine angenehme Temperatur bringen lässt. Ob Satteldach oder Flachdach, die Optik sollte insgesamt zum Rest des Hauses passen.

Tipp: Über Sonnenschutzrollos lässt sich der Lichteinfall individuell von innen regulieren, im Sommer sorgen sie für wohltuenden Schatten. Noch effektiver ist eine Außenverschattung durch wetterfeste Glasdachmarkisen, die an sehr sonnigen und heißen Tagen ausgefahren werden.

Pflanzen für den Wintergarten

In der beheizten Variante dürfen auch exotische Pflanzen stehen. Diese bekommen viel Licht und gedeihen bei warmem Klima perfekt. Geeignet sind etwa Palmen oder Orchideen, die ganzjährig eine gewisse Temperatur zum Wachsen brauchen. In Kaltwintergärten lassen sich temperaturempfindliche Pflanzen wie etwa Olivenbäumchen oder Zitruspflanzen platzieren, bis sie im Frühjahr nach Ende der Frostperiode wieder raus in den Garten dürfen. Da sich die Temperaturen im Wintergarten aufgrund der Glaswände sehr schnell ändern, ist eine ausreichende Belüftung und Bewässerung entscheidend, damit die Pflanzen nicht austrocknen.

Tipp: Perfekt ist der Wintergarten auch zum Ziehen von Beetpflanzen. So sind die Setzlinge schon bereit zum Auspflanzen, wenn es draußen wieder wärmer wird und es kann schneller geerntet werden.

Deko für mehr Wohlfühlambiente

Mit der richtigen Deko lassen sich Wintergärten noch wohnlicher gestalten. Zwischen den Pflanzen dienen schöne Korbsessel oder eine aufstellbare Hängematte als Rückzugsmöglichkeit. Mit bunten Sitzkissen, kleinen Beistelltischchen und anderen Dekoelementen lädt der Wintergarten zum längeren Verweilen ein. Auf dem Boden dient ein Teppich als weiche Unterlage, ein paar gezielt gesetzte Lichtspots in den Pflanzen lassen den Wintergarten abends noch mehr zur Geltung kommen.

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