Die lebendige Biografie des Marc Friedrich ist eine einzige Erfolgsgeschichte. Friedrichs Parkett war die Börse und das gewinnbringende Spiel mit den Aktien hat ihm die finanzielle Freiheit geschenkt. Wer weiß wohin, das Leben den Bestsellerautor geführt hätte, wäre er nicht 2001 auf Reisen in Argentinien dem großen Währungszusammenbruch begegnet.
Der völlige Verlust von scheinbar sicheren Geldanlagen und die gesellschaftlichen Auswirkungen haben dazu geführt, dass sich Marc Friedrich intensiv mit dem Geldsystem und den Banken auseinandergesetzt hat. Mehr Infos über den Autor führen unweigerlich zu der Bezeichnung „Crash-Prophet“. Eine Formulierung, die ihren Ursprung in journalistischen Kreisen hat und mit der der Bestsellerautor regelmäßig konfrontiert wird.
Wann kommt der größte Crash aller Zeiten?
Marc Friedrich sieht in dem Finanzsystem einen kränkelnden Patienten, der nur durch lebensverlängernde Maßnahmen am Leben erhalten wird. Für ihn sind die Tage des Systems, so wie wir es kennen, gezählt. Die erste Prophezeiung eines Crashs formulierte der Finanzexperte im Jahre 2012. Der große Zusammenbruch ist bis heute ausgeblieben. Gründe dafür liegen unter anderem in den staatlichen Regulierungsmechanismen. Das aktive Eingreifen der Notenbanken ist eine der Maßnahmen, die dem Autor das Bestimmen eines Zeitpunktes erschweren.
Das Öffnen der Einkommensschere
Es sind zuerst die Statistiker, die eine Veränderung in der Einkommensschere wahrnehmen. Umgangssprachlich wird für das Auftreten der Ausdruck „Die Armen werden ärmer und die Reichen werden reicher“ verwendet. Marc Friedrich sieht nicht nur die Armen, sondern auch die fleißigen im Nachteil. Die Ursachen für diese Veränderungen nur im Haifischbecken Finanzmarkt zu suchen ist eine einfache Lösung, die die Problematik nicht vollständig erfasst. Große gesellschaftliche Vorgänge beruhen auf sehr differenzierten Ursachen. Natürlich führt eine nahezu skrupellose Gier der erfolgreichen Börsenspekulanten zu einer Zunahme auf der vermögenden Seite.
Inwieweit sich dieser Impuls in einer Statistik niederschlägt, wurde sicher nicht im Detail untersucht. Vielmehr sind es gesellschaftliche Veränderungen, die die Schere öffnen. Bildung ist zum Beispiel ein wichtiges Kennzeichen für die Verteilung von Vermögen. Herkunft und Vererbung ein weiteres, das aber rückläufig ist. Für eine Lösung ist eine differenzierte Betrachtung notwendig, die den Aspekt des Finanzsystems einbeziehen sollte.
Wie legt ein kritischer Finanzexperte sein Vermögen an?
Wie lebt es sich mit dem Gefühl, dass vielleicht morgen das Finanzsystem zusammenbricht und das Geld auf dem Konto wertlos ist? Mark Friedrich setzt nicht auf ein hohes Guthaben auf dem Konto. Eine Investition in Immobilien ist für ihn nicht grundsätzlich ausgeschlossen, aber aufgrund der Marktlage risikoreich. Der Autor sieht die Sicherheit für sein Vermögen in einem breit aufgestellten Portfolio aus Sachwerten. Gold, Silber, Rohstoffe und limitierte Kryptowährungen sind in Friedrichs Augen geeignet, um bei einem Crash eine solide Wertbeständigkeit zu zeigen. Der Finanzexperte setzt auf limitierte Sachwerte, die durch die Natur begrenzt sind.
