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Haare aufhellen ohne Chemie: Sind die Resultate wirklich besser?

Haare aufhellen ohne Chemie
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Hausmittel, mit denen das Haar auf natürlichem Wege aufgehellt werden kann, gibt es viele. Doch wie gut schaffen sie es, die Haare ohne Chemie aufzuhellen? Und sind sie im Vergleich zu chemischen Mitteln schonender? In diesem Beitrag erfahren Sie alles, was Sie über biologische Blondierungen wissen müssen.

Haare aufhellen ohne Chemie: Der Vorgang

Haare aufhellen ohne Chemie – das hört sich wie eine große Hoffnung an. Und zwar für alle Damen, die durch chemische Blondierungen unter strapazierten, stumpfen und brüchigen Haaren leiden oder sich über die Risiken des Färbens Gedanken machen. Die Haare auf natürliche Weise aufhellen, hört sich wie eine optimale Alternative an. Doch wie sicher und effizient wirken aufhellende Hausmittel tatsächlich? Beim Haarefärben ohne Chemie werden Essenzen aus der Natur eingesetzt. Diese sind nicht stark genug, um ins Haar tief einzudringen und für eine Aufhellung der Haarpigmente zu sorgen: Sie binden sich lediglich an die äußere Haarschuppenschicht und wirken hier aufhellend.

So wirkt das Haar zwar ebenfalls heller, der Effekt ist im Vergleich zu chemischen Blondierungen allerdings schwach. Für eine ein wenig frischere Haarnuance ist die Bio-Blondierung aber eine gute Option. Wer einen intensiven Blondierungseffekt anstrebt oder sehr dunkle Haare viel heller haben möchte, wird mit natürlichen aufhellenden Hausmitteln nicht wirklich das gewünschte Aussehen erreichen. Chemische Aufhellungen setzen Ammoniak ein, um die äußere Haarschuppenschicht zu öffnen und das Wasserstoffperoxid in die Haare einzuführen.

Wasserstoffperoxid lässt schließlich die Farbpigmente der Haare verblassen. Der gesamte Prozess ist für die Haare zwar ein wenig strapaziös, aber durchaus effektiv. Je nach Wasserstoffperoxid-Dosierung kann beinahe jede gewünschte Nuance erreicht werden.

Wird das Haar von natürlichen Aufhellungsmitteln geschont?

Haare aufhellen ohne Chemie hört sich wie ein natürliches und somit schonendes Verfahren an. Und gerade dieser Effekt ist den meisten auch wichtig: Sie haben bereits negative Erfahrungen mit Haarfarben gemacht und möchten nun vermeiden, dass ihre Mähne weitere Schäden erleidet. Ein trockenes und glanzloses Resultat, brüchige Haarspitzen und sind leider oft die Folge chemischer Colorationen. Doch kann man diesen Effekt tatsächlich umgehen, wenn man die Mähne ohne Chemie aufhellt? Nur bedingt: Selbst bei natürlichen Methoden bedeutet ein Prozess der Blondierung immer, dass die Struktur der Haare aufgeraut und auf auf diese Weise leicht geschädigt wird.

Die Mähne wird zwar keinesfalls so stark beansprucht wie beim chemischen Verfahren, doch ohne eine anschließende intensive Pflege kommt das Haar nicht aus. Das bedeutet konkret: Nach jeder Art von Blondierung sind die Haare Trockener, rauer, und etwas stumpfer. Conditioner, Masken und Kuren, die den Haaren Feuchtigkeit schenken, gehören nach dem Aufhellen ins regelmäßige Pflegeprogramm.

biologische haaraufhellung
Alex Oakenman/shutterstock.com

Haare aufhellen ohne chemische Mittel: Effiziente Methoden

Beim natürlichen Aufhellungsprozess haben sich folgende drei Hausmittel bewährt:

  • 1. Apfelessig und Zitrone

Bei dieser Methode wird 100 Milliliter Apfelessig mit dem Saft von zwei Zitronen und 100 Milliliter Wasser vermischt. Die Mischung wird anschließend in eine Sprühflasche gegeben und im Haar gleichmäßig versprüht. Danach setzt man sich mit dem nassen Haar mindestens eine halbe Stunde in die Sonne, damit die natürliche Blondierung wirken kann. Zum Schluss spült man alles gründlich mit Shampoo aus und pflegt die Haare mit einem Conditioner oder einer feuchtigkeitsspendenen Maske.

  • 2. Backpulver

Backpulver ist ebenfalls ein alt bewährtes Mittel aus dem Haushalt, mit dem man die Mähne ohne Chemie aufhellen kann. Hierfür werden zwei Backpulver-Päckchen in 250 Milliliter lauwarmes Wasser aufgelöst. Auch hier wird die Mischung mithilfe einer Sprühflasche im Haar verteilt. Nach etwa 30 Minuten werden die Haare gründlich ausgespült, mit Shampoo gewaschen und mit einem Conditioner bzw. einer Haarmaske gepflegt.

  • 3. Honig

Im Honig sind natürliche Enzyme enthalten, die unseren Haaren eine Aufhellung ermöglichen. Damit man den Honig besser verstreichen kann, wird er zuerst in einem lauwarmen Wasserbad erhitzt. Dabei sollte die Temperatur nicht zu hoch sein – andernfalls werden die essenziellen Enzyme zerstört. Es reicht völlig aus, wenn der Honig durch die lauwarme Temperatur etwas flüssiger und somit streichfähiger wird. Anschließend gibt man den Saft einer frischen Zitrone dazu und verteilt das Gemisch ins feuchte Haar. Nach einer halben stunde Einwirkzeit werden die Haare wieder ausgespült und mit einer entsprechenden Intensivpflege behandelt.

Haaraufhellung ganz ohne Chemie: Das Fazit

Falls die Mähne nach der Bio-Blondierung den gewünschten Farbton nicht erreichen sollte, so können die beschriebenen Methoden beliebig oft angewendet werden. Nach jeder erneuten Behandlung werden die Haare um einige Nuancen heller – mit genügend Geduld kommt man an das gewünschte Finisch nach und nach an. Wichtig ist dabei nur, dass man der Mähne nach dem Behandlungsprozess einen bis zwei Tage zur Regeneration gönnt.

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