Diese wichtige Frage beschäftigt uns nach Weihnachten, wenn etwas vom Gänsebraten übrig geblieben ist. Dabei gibt es nicht die eine richtige Variante. Viele davon haben sich über Jahre hinweg erprobt. Wir wollen Euch zeigen, was nötig ist, eine Gans ideal aufzuwärmen, sodass das Fleisch zart und saftig bleibt, und die Haut schön knusprig wird.
Es empfiehlt sich eine frische Gans im Ganzen zu kaufen. Frische Gänse haben eine festere Haut und das Fleisch trocknet nicht zu schnell aus. Diese bleibt beim Garen schön saftig und die Haut wird richtig knusprig. Hier lohnt sich also, den ein oder anderen Euro mehr zu investieren. Zaubern Sie sich und Ihrer Familie ein fantastisches Festessen!
Gans richtig aufwärmen: Grundlegende Informationen
Natürlich funktioniert die erklärte Methode nicht nur für die „Reste“ vom Gänsebraten, sondern auch, wenn die Gans schon vor den festlichen Tagen vorbereitet werden soll, um sich an Heiligabend oder am 1. oder 2. Weihnachtsfeiertag den Stress zu ersparen. Natürlich gibt es auch Unterschiede, welche Stücke der Gans, oder ob die Gans im ganzen erhitzt werden soll. Ist die Gans schon tranchiert, beziehungsweise sind Brust und Keule ausgelöst, ist das Verfahren beim Erhitzen etwas abweichend in Art und Zeit. Aber keine Angst. Oft ist das Thema Gans zu Weihnachten einfacher wie es klingen mag.
Was gilt es zu beachten?
Die Größe des Gänsebratens oder der Gans spielt dabei keine Rolle. Allerdings gibt es Unterschiede zwischen frischen und gefrorenen Gänsen. Gefrorene Gänse enthalten deutlich mehr Feuchtigkeit, was sich beim Garen oder erwärmen bemerkbar mehr. Frische Gänse haben eine deutlich festere Haut, wodurch das Fleisch im Ofen mehr geschützt ist, gleichmäßiger gart und nicht so schnell austrocknet. Es empfiehlt sich auch die Gans etwa 30 Minuten vor Gebrauch aus dem Kühlschrank zu nehmen, damit der Braten etwas Temperatur bekommt und nicht kühlschrankkalt in den Ofen gestellt wird. Beim Erwärmen der Gans ist es wichtig, die Temperatur des Ofens am Anfang nicht zu hoch einzustellen.
Lieber langsam anfangen, und dann am Ende der Garzeit die Hitze erhöhen, um eine schöne krosse Haut zu bekommen. Es empfiehlt sich eine Schale mit etwas Brühe gefüllt mit in den Ofen zu stellen, damit eine gewisse Feuchtigkeit im Garraum entsteht. Das tropfende Fett sammelt sich in der Schale mit der Brühe und ein angenehmer Duft strömt durch die Küche. Damit die Haut schön knusprig wird, sollte die Gans mit dem entstandenen Sud mehrmals bestrichen werden.
Nach etwa 30 Minuten bei ungefähr 160°C und mehrmaligem Bestreichen mit dem Sud, sollte die Temperatur auf 190-200°C erhöht werden, damit die Haut schön knusprig wird. Gerne können auch Orangenscheiben und etwas Beifuß in den Sud gegeben werden, um der Gans noch etwas mehr Aroma zu geben. Schließlich soll der Gänsebraten zu Weihnachten ein ganz besonderes Geschmackserlebnis für die gesamte Familie sein.
Wie man eine Gans schnell und einfach aufwärmen kann
Werden nur die Keulen und die Brüste erwärmt, bietet es sich an, Keulen und Brust in etwas Brühe in einer feuerfesten Form zu erwärmen. So bleibt das Fleisch zart und saftig. Auch hier sollte die Ofentemperatur für die ersten knapp 30 Minuten bei ungefähr 160°C liegen. Wenn die Gänsestück richtig heiß sind, vorsichtig aus dem Sud nehmen und dann bei 200°C mit Grillfunktion für kurze Zeit knusprig werden lassen. Hier ist aber Vorsicht geboten, damit die Haut nicht verbrennt. Das gilt auch für die ganze Gans. Für Anfänger bietet es sich an, die Gans nach dem Garen im kalten Zustand auseinander zu nehmen. Dann gestaltet sich das Kochen am Festtag deutlich einfacher und stressfreier.
Wie sollte eine gegarte Gans gelagert werden?
Die gegarte Gans sollte im Kühlschrank nicht mit Folie abgedeckt gelagert werden. Sonst bildet sich mehr Feuchtigkeit, welche im heißen Ofen zu schnell verdampft und dadurch das Fleisch schnell trocken werden kann. Die Gans nach dem Garen also bei Raumtemperatur auskühlen lassen und dann auf einer möglichst trockenen Platte im Kühlschrank lagern. Auch empfiehlt es sich, die Füllung zu entnehmen.
Die richtigen Beilagen: Was mache ich mit dem entstanden leckeren Sud?
Wird die Gans vor dem Essen im Ofen erhitzt, eignet sich der entstandene Sud aus der Brühe und dem feinen Gänsefett als Basis für eine kräftige Sauce. Klassisch werden dazu Kartoffelklöße, Apfelrotkohl, Rosenkohl und glasierte Maronen serviert. Wir wünschen gutes Gelingen und wünschen fröhliche Weihnachten und stressfreie Festtage!