Eine gute Bratwurst gehört nicht nur zu jedem Grillfest. Vielmehr stellt sie auch zum Mittag sowie zum Abend eine ebenso sättigende wie leckere Speise dar, die mit unterschiedlichen Beilagen kombiniert werden kann. Und wer dafür nicht den Grill oder den Herd anwerfen möchte, kann sogar mit der Heißluftfritteuse zu perfekten Ergebnissen gelangen.
Zubereitung in der Heißluftfritteuse: Die Bratwurst kann große Hitze gut vertragen
Die besten Ergebnisse in Aussehen, Konsistenz und Geschmack lassen sich bei der Bratwurst direkt über der Flamme erzielen. Egal, ob sie dafür auf dem Herd in der Pfanne zubereitet wird oder ob sie auf dem Rost des Grills liegen darf. Je höher die Temperaturen ausfallen, in denen sich die Wurst befindet, desto schneller können die im zerkleinerten Fleisch befindlichen Fettstücke schmelzen – um so nicht nur zum raschen Garen beizutragen, sondern gleichfalls ihre Aromen an die leckere Speise abzugeben.
Wer sich für das Braten entscheidet, sollte übrigens am Öl nicht sparen: Gerade das Aufheizen der Pfanne auf 150 bis 200 Grad Celsius erfordert ein hitzebeständiges Fett, das nicht schon nach kurzer Zeit seinen Rauchpunkt erreicht. Doch in den letzten Jahren geht der Trend ohnehin eher zur kalorienarmen Zubereitung der Speisen – die Heißluftfritteuse nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Aber gelingt in ihr auch die Bratwurst perfekt?
Die Vorbereitung der Wurst
Zugegeben, die Bratwurst in all ihrer Köstlichkeit ist gewiss kein Schlankmacher. Zwischen 25 und 35 Prozent an Fett verstecken sich in ihr. Das mag beim einmaligen Verzehr zu verschmerzen sein – kann bei häufigem Genuss aber das eine oder andere unerwünschte Pfund auf den Hüften hinterlassen. Vorteilhaft gestaltet sich hier das Einschneiden oder das Einstechen der Wurst. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass sich das nach wenigen Minuten verflüssigte Fett durch die winzigen Öffnungen ins Freie begeben kann.
Viele Heißluftfritteusen verfügen über ein Behältnis zum Auffangen der Flüssigkeit. Am Geschmackserlebnis einer guten Bratwurst ändert sich dadurch nichts. Der Kaloriengehalt sinkt aber spürbar ab. Nach dem Essen kommt es somit seltener zu Völlegefühlen und Sodbrennen – langfristig trägt der Fettverzicht zu einem Leben mit mehr Gesundheit und Wohlbefinden bei. Zumal die Haut einer eingeschnittenen Wurst nicht mehr platzen kann und folglich keine unschönen Bruchstellen entstehen.
Die Heißluftfritteuse benötigt Wärme
Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten. Welche Wurst gewählt und wie sie zubereitet wird, muss daher individuell entschieden werden. Dennoch lassen sich bei der Bratwurst immer dann die besten Ergebnisse erzielen, wenn sie vom ersten Moment des Garens mit großer Hitze in Berührung kommt. Wer eine Heißluftfritteuse verwendet, sollte diese also vorab für fünf Minuten pauschal bei 200 Grad Celsius vorwärmen. Erst danach werden die Würste in das für Lebensmittel vorgesehene Sieb gegeben.
Hier ist darauf zu achten, dass zwischen den einzelnen Exemplaren immer ein wenig Luft gelassen wird. Einerseits kann so die Hitze gut von allen Seiten auf die Bratwurst einwirken. Andererseits ist ein Zusammenkleben ausgeschlossen. Immerhin besteht das Ziel darin, den leckeren Lebensmitteln zu einer rundum perfekten Bräune zu verhelfen, statt einzelne rohe Stellen beim Verzehr feststellen zu müssen. Das gleichmäßige Garen sorgt für ein konstantes Geschmackserlebnis, die Aromen der Wurst können sich optimal miteinander verbinden.
Bratwurst in der Heißluftfritteuse zubereiten: Ein wenig Fingerspitzengefühl ist erforderlich
Wie lange die Würste bei welchen Temperaturen gegrillt werden sollten, ist Ansichtssache. Als Faustregel kann jedoch gelten, dass eine dünne Bratwurst für etwa sechs bis acht Minuten bei rund 180 Grad genügend Wärme bekommt – während dickere Exemplare für acht bis zehn Minuten bei 180 bis 200 Grad zu erhitzen sind. Allerdings handelt es sich dabei nur um grobe Richtwerte. Neben dem persönlichen Geschmack muss immerhin einbezogen werden, dass jede Heißluftfritteuse anders arbeitet.
Hier lohnt es sich also, ein wenig herumzuprobieren. Das beste Resultat wird sich früher oder später schon einstellen. Sinnvoll ist es bei allen Experimenten aber dennoch, die Würste etwa zur Hälfte der anvisierten Zeit einmal zu drehen, sodass die Wärme auch tatsächlich ideal um das Lebensmittel zirkulieren kann. Als auszuwählende Stufen kommen die Umluft sowie die Ober-/Unterhitze in Betracht, die je nach Gerät zu unterschiedlichen Ergebnissen führen dürften.
Alles ist zur gleichen Zeit fertig
Viele Heißluftfritteusen sind natürlich ein wenig zu groß, um lediglich für eine oder zwei Würste verwendet zu werden. Es bietet sich daher an, gleichzeitig auch weitere Zutaten zu erhitzen. Wie etwa Gemüse oder andere sättigende Beilagen. Der Vorteil: Das Gerät wird nur einmal gebraucht, der benötigte Strom kann optimal ausgenutzt werden – und alle Speisen sind zur gleichen Zeit servierfertig.
Doch Vorsicht: Es ist nicht ratsam, jetzt mit Heißhunger in die Bratwurst zu beißen. Denn sie besitzt im Inneren eine Kerntemperatur von rund 150 bis 180 Grad. Es drohen Verbrennungen beim Verzehr. Sowohl die Würste als auch die sonstigen Speisen sollten daher zunächst einige Minuten ruhen dürfen, ehe sie auf dem Teller landen. Das Resultat kann sich sehen lassen: Innerhalb weniger Minuten sind perfekt gegarte und wunderschön gebräunte Bratwürste entstanden, die den Vergleich zur Zubereitung in der Pfanne oder auf dem Grill nicht scheuen müssen.