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Der Heizwiderstand: Ein wichtiges Element der E-Heizung

New Africa/shutterstock.com

Die Elektroheizung erfreut sich an einer immer größer werdenden Beliebtheit. Vor allem in der heutigen Zeit, in der der menschengemachte Klimawandel von vielen Leuten immer deutlicher wahrgenommen wird. Eine E-Heizung gewinnt ihre Wärme aus elektrischem Strom, anstatt von fossilen Energieträgern wie Gas oder Öl, und wirkt sich dementsprechend auch deutlich positiver auf die Umwelt aus.

Um diese Funktion zu gewährleisten, muss in der Elektroheizung ein sogenannter Heizwiderstand verbaut sein. Worum es sich bei diesem Bestandteil genau handelt, und für welche Funktion diese Widerstände verantwortlich sind, kann aus diesem Artikel entnommen werden.

Was ist ein Heizwiderstand?

Wenn man in Bezug auf elektrischen Geräten von einem „Widerstand“ spricht, dann ist damit ein passives elektrisches Bauelement gemeint, welches darüber hinaus zweipolig ist. In elektrischen oder elektronischen Schaltungen ist es dafür zuständig, einen ohmschen Widerstand zu realisieren. In einer Elektroheizung ist ebenfalls ein solcher Widerstand verbaut, der die elektrische Energie der Heizung in Wärmeenergie (thermische Energie) umwandelt. Ein Bauteil mit dieser Funktion wird dann als Heizwiderstand bezeichnet, weshalb auch wiederum E-Heizungen nicht selten als Widerstandsheizungen bezeichnet werden.

Woraus besteht ein Heizwiderstand?

Im Grunde reicht lediglich ein beliebiger Draht aus Metall, der über einen hohen elektrischen Widerstand verfügt bereits aus, um die Funktion eines Heizwiderstandes in einer E-Heizung erfüllen zu können. Jedoch ist nicht nur die bloße Funktionsfähigkeit von Bedeutung, sondern auch die Gewissheit, dass der Heizwiderstand so lange wie möglich zuverlässig seine Arbeit macht. Dafür sollte das Material des Widerstands eine gute Temperaturkonstanz mitbringen, und erst so spät wie möglich schmelzen.

Des Weiteren sollte es widerstandsfähig gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen sein. Daher bieten sich dafür besondere Legierungen an, wie beispielsweise Chrom-Eisen-Aluminium oder Chrom-Eisen-Nickel. Daneben werden auch keramische Materialien verwendet, wie unter anderem Siliziumkarbid oder Graphit. Daraus werden für den Bau der Heizung Rohre oder Stäbe geformt und in einen Heizkörper eingesetzt.

Ein hoher Wirkungsgrad

Ein Heizwiderstand wird nicht nur in Elektroheizungen verbaut, sondern auch in praktisch allen anderen Elektrogeräten, die irgendwie elektrische Energie in thermische Energie umwandeln sollen. Allerdings muss man dazu sagen, dass sich die Effizienz eines Heizwiderstands von Anwendungsfall zu Anwendungsfall unterscheidet. Im Fall einer handelsüblichen E-Heizung wird die erzeugte Wärme zum Beispiel vollständig an den jeweiligen Aufenthaltsraum abgegeben, wodurch diese Heizungen einen recht hohen Wirkungsgrad mitbringen.

Bei der Erwärmung einer Kochplatte sieht das ganze schon deutlich anders aus, da der verbaute Heizwiderstand nicht nur den Topf, sondern auch das komplette Kochfeld erhitzt. Aus diesem Grund bleibt ein gewisser Teil der Wärmeenergie ungenutzt, weshalb man dann von einem geringeren Wirkungsgrad spricht.

Tipps zur Effizienz

Ein großer Nachteil einer Widerstandsheizung ist die Tatsache, dass deren Betrieb aufgrund der geringen Energieeffizient relativ kostenintensiv ist. Wenn man mit elektrischer Energie also lediglich für kurze Zeit einen begrenzten Raum erwärmen möchte, dann sollte man nicht direkt auf eine komplette E-Heizung setzen, sondern stattdessen Geräte wie Heizlüfter, Radiatoren, Konvektoren und Heizstrahler vorziehen, die ebenfalls allesamt mit einem Heizwiderstand versehen sind.

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