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Garten: So macht man seinen Rasen fit für den Sommer

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Wer einen eigenen Garten mit Rasen hat, weiß, dass es viel Arbeit ist, diesen zu pflegen. Dabei ist es egal, ob man einen englischen Rasen haben möchte oder ob man eine möglichst natürliche Wiese anstrebt – setzen sich Unkraut und Moos im Rasen durch, ist es mit der schönen Optik schnell vorbei. Gerade im Frühjahr bekommt der Rasen häufig viel zu wenig Aufmerksamkeit. Doch genau im Frühling ist der ideale Zeitpunkt, um dem Rasen die Pflege zu geben, die er benötigt – so, dass er den Garten im Sommer gesund und kräftig ziert.

Mit diesen Tipps den Rasen fit machen

Es lohnt sich, bereits im März oder April mit der Rasenpflege zu beginnen. So schafft man die idealen Voraussetzungen für einen möglichst gesunden Wuchs im Frühjahr. Schnee, Eis und Regen machen dem Gras im Winter zu schaffen. Meist ist es deshalb plattgedrückt und weist geschädigte oder gebrochene Halme auf. Auch wenn der Anblick zunächst erschreckend sein kann, ist er kein Grund zur Sorge. Mit der richtigen Pflege wird der Rasen schnell wieder fit.

Rasenpflege und -reinigung

Zunächst sollte man seinen Rasen von den Spuren des Winters befreien, also Laub und eventuell vorhandene Maulwurfshügel beseitigen. Ist der Rasen von den winterlichen Spuren befreit, kann er atmen. Erst dann ist es sinnvoll, den ersten Schnitt des Jahres vorzunehmen. Dabei sollte man den Rasenmäher nicht zu kurz einstellen, damit das Gras möglichst satt nachwachsen kann.

Vertikutieren und für Durchlüftung sorgen

Das Vertikutieren gehört zu den Aufgaben, die sich viele Gartenbesitzer gerne sparen. Es gilt als aufwendig und anstrengend. Die Vertikutierer im Test zeichnen sich jedoch allesamt durch eine einfache Handhabung aus. Das Vertikutieren bringt zwei maßgebliche Vorteile mit sich und legt so den Grundstein für einen schönen Sommerrasen: Wer seinen Rasen aktiv von Moos und bodenbedeckenden Unkraut befreit, hindert genau diese Pflanzen am Wachsen.

Das Gras hat somit Platz, um sich auszudehnen, so dass es das Unkraut später wiederum schwerer hat, sich durchzusetzen. Außerdem lockert das Vertikutieren den Boden auf. Dadurch wird dieser besser belüftet, was dem Rasen die Aufnahme von Regenwasser und Nährstoffen erleichtert. Vertikutieren im Frühjahr hat also einen positiven Effekt auf das Rasenwachstum.

Rasen kalken

Kalk ist basisch. Moos und einige Unkrautarten bevorzugen jedoch sauren Boden. Wer seinen Rasen nach dem Auflockern kalkt, kann also dafür sorgen, dass Moos & Co langfristig ein schweres Spiel haben. Weil der Rasen im Frühjahr noch nicht sehr dicht wächst, ist es der perfekte Zeitpunkt, um den Boden mit Kalk zu behandeln.

Lieber kein kurzer Golfrasen

Viele Gartenbesitzer setzen bei der Gartenplanung auf den cleanen Look eines möglichst kurz geschorenen Rasens. Doch vor allem im Frühjahr gilt: Lieber regelmäßiger, dafür nicht so kurz mähen, damit das Gras dicht und gleichmäßig nachwachsen kann. Auch im Sommer kann ein sehr kurzer englischer Rasen zum Problem werden: Je kürzer die Halme sind, desto schneller verdunstet das Wasser im Boden. Der Rasen trocknet also schneller aus und geht im schlimmsten Fall sogar dauerhaft ein.

Rasen gießen? Weniger ist mehr

Es ist ein Irrtum, dass übermäßiges Gießen den Rasen vor dem Austrocknen bewahrt – im Gegenteil: Durch eine zu große Wasserzufuhr spült man unter Umständen sogar wertvolle Nährstoffe aus der Erde. Es reicht, den Rasen ein- bis zweimal pro Woche zu gießen. Idealerweise tut man das frühmorgens oder in den frühen Abendstunden – bei zu starker Sonneneinstrahlung können Wassertropfen auf den Halmen nämlich wie eine Lupe wirken, wodurch das Gras stark austrocknen kann.

Vorbereitung schon im Herbst treffen

Die richtige Rasenpflege für das Frühjahr beginnt eigentlich schon im Herbst des Vorjahres. Damit das Gras im kommenden Jahr also noch besser sprießt, sollte man schon Ende September, Anfang Oktober mit der Pflege beginnen. Dabei empfiehlt es sich, vor allem Laub entfernen, weil sich darunter Schneeschimmel bilden könnte. Beim letzten Schnitt des Jahres ist es sinnvoll, nicht kürzer als 5cm zu mähen. Das liegt daran, dass die längeren Halme das immer spärlicher werdende Tageslicht besser aufnehmen können. Außerdem fällt es Moos in der feuchten Jahreszeit schwerer, sich im längeren Gras durchzusetzen.

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