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E-Mail-Marketing im Unternehmen: Darauf kommt es an

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E-Mail-Marketing gehört zu den gängigsten Werbemaßnahmen von Unternehmen. Davon kann sich jeder mit einem Blick in seine Mailbox selbst ein lebhaftes Bild machen. Die Flut an Rundmails mit werbendem Charakter erfordert allerdings einen gewissen Feinschliff, um vom Kunden wahrgenommen zu werden. Dass dies möglich ist, beweist der Umstand, dass sich mit E-Mail-Marketing bei geringen Kosten und wenig Aufwand eine hohe Reichweite erzielen lässt. Was sollten Unternehmen tun, um beim E-Mail-Marketing Erfolg zu haben?

Eine kurze Einordnung des E-Mail-Marketings

E-Mails haben die traditionellen Briefe im privaten Bereich fast vollständig verdrängt. Allein im Jahr 2021 zirkulierten rund 320 Milliarden Mails rund um den Globus. Im Online-Marketing behauptet das E-Mail-Marketing neben dem Social-Media-Marketing, dem Influencer-Marketing und dem Messenger Marketing einen festen Platz und wird von nahezu jedem Unternehmen in Form von Rundmails an alle Kunden angewandt, die mit ihrer E-Mail-Adresse im Verteiler (der E-Mail-Liste) aufgeführt sind. Entweder registrieren sich Kunden im Newsletter direkt oder sie geben durch ein einfaches Ankreuzen bei der Kommunikation mit dem Unternehmen an, dass sie die Zustimmung dafür geben, fortan mit Neuigkeiten im Newsletter versorgt zu werden.

Was sind die Ziele des E-Mail-Marketings?

Der Pool an Kunden, die im Verteiler gelistet sind, kann von enormer Größe sein. Dies erklärt gleichzeitig, warum Daten im Digitalzeitalter das neue Gold sind. In Form von Rundmails ist es möglich, bei gleichzeitig geringem Aufwand per Knopfdruck eine erhebliche Anzahl an Kunden in Echtzeit zu erreichen. Auch lassen sich durch diese Kommunikationsform gleich mehrere Fliegen mit einer Klatsche fangen. Neukunden können gewonnen, die Beziehung zu Stammkunden kann verstärkt und inaktiven Kunden kann das Unternehmen wieder ins Gedächtnis gerufen werden.

Sogar der Aufbau eines Expertenstatus ist durch kluge Themensetzung möglich. Dazu gehört die Präsentation von Trends, Studienergebnissen und neuen Themen. Schlüsselzitate von Experten sowie pointierte Zusammenfassungen zu wichtigen Neuigkeiten können mit Bezug auf das Unternehmen und seine Produkte geliefert werden. Mit Blick auf SEO-Gesichtspunkte werden durch geschicktes Platzieren von Hyperlinks zahlreiche Anker gesetzt, der Traffic erhöht und die Gewichtung der Firmenwebseite in den Suchmaschinenergebnisseiten (SERPs) lässt sich auf diese Weise optimieren.

Die drei Schritte beim E-Mail-Marketing

Mit Blick auf die Erreichbarkeit besitzt das E-Mail-Marketing für Unternehmen einen starken ROI-Wert. Im Modell dieser Marketingmethode wird dabei von drei Schritten ausgegangen, die Kunden im Idealfall vollziehen. Der erste Schritt ist das Öffnen der E-Mail, was bei Rundmails von Unternehmen durchschnittlich zwischen 20 und 25 % aller Kunden tun. Klicken die Kunden auf den Link in der Mail, ist der zweite Schritt gemeistert. Die Quote der Empfänger, die auch dieses vollziehen, sinkt auf 3 bis 7 %. Tätigen sie nach Erhalt der E-Mail den gewünschten Kauf, ist ein Lead generiert. Alle drei Schritte, die Öffnungsrate, Klickrate und Konversionsrate (CR) sind durch Tools mess- und steuerbar.

Tipps für gutes E-Mail-Marketing

E-Mails bieten Unternehmen einen breiten Spielraum an Gestaltung, sodass die Spreizung zwischen erfolgreichen und erfolglosen E-Mails entsprechend groß ist. Hier verfügen Wirtschaftsakteure über zahlreiche Hebel, an denen sie ansetzen können, um die Öffnungsrate, Klickrate und Konversionsrate günstig zu beeinflussen. Nutzen sollten Unternehmer zunächst die persönliche Ansprache, die sich mit KI-Methoden inzwischen auch automatisieren lässt. Kunden schätzen es, als Individuum und nicht als Nummer angesprochen zu werden.

Thematisch sollte der Reason Why im Vordergrund stehen, was der persönliche Nutzen ist, den Kunden durch das Lesen der E-Mail erhalten. Weitere Ansätze zur Beeinflussung der Erfolgsquoten sind eine attraktive Betreffzeile, in der bereits der Vorteil für den Kunden skizziert wird, eine einfache und lebendige Sprache, eine überschaubare Länge, die den Leser nicht zum Scrollen zwingt, und der Zeitpunkt der E-Mail. Außerdem ist es wichtig, die E-Mail bestmöglich an die Zielgruppen anzupassen, während eine gut formulierte CTA vor allem die CR verbessert.

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