Das eigene Zuhause soll ein Ort der Sicherheit sein, doch vielfach im Jahr wird genau diese Sicherheit empfindlich gestört. Rund 75.000 Wohnungseinbrüche wurden im Jahr 2020 in Deutschland registriert. Etwa alle sieben Minuten erfolgt hierzulande ein Einbruchsversuch und nur 17,6 Prozent der erfolgten Wohnungseinbruchdiebstähle konnte 2020 aufgeklärt werden. Welche Maßnahmen bieten einen zuverlässigen Einbruchschutz und erhöhen die Sicherheit in den eigenen vier Wänden?
Einbruchschutz mit moderner Überwachungstechnik
Sowohl zur Abschreckung potenzieller Einbrecher als auch zur Verhinderung und Aufklärung eines Einbruchs kann man eine Überwachungskamera kaufen und an strategisch günstiger Stelle positionieren. Bei der Standortwahl von Überwachungskameras ist unbedingt zu berücksichtigen, dass diese kein Nachbargrundstück oder öffentliche Wege im Umfeld des eigenen Grundstücks filmen dürfen. Auf Privatgrundstücken kommen in erster Linie die kaum auffallenden Dome-Kameras und die deutlich sichtbaren Bullet Kameras zum Einsatz.
Von den Kameras gemachte Aufnahmen werden je nach Gerät auf internen Speichern gesichert oder in eine Cloud geladen. Cloudlösungen sind vor allem dann praktisch, wenn man sich die Aufnahmen in Echtzeit ansehen möchte. Die Vielfalt der Überwachungskameras bietet viele unterschiedliche Möglichkeiten, um Grundstücke und Häuser rund um die Uhr überwachen zu können.
Alarmanlagen und Haustürsicherung
Neben Überwachungskameras können auch Sicherheitssysteme als effektiver Einbruchschutz dienen. Damit sind beispielsweise Alarmanlagen mit akustischem oder stillem Alarm gemeint. Der Zugang zum Haus durch die Haustür kann über Zugangskontrolle mittels PIN-Eingabe, Scan von Iris oder Fingerabdruck erfolgen. Damit schützt man sich effektiv vor unbefugtem Zutritt und profitiert gleichzeitig von einem besonders komfortablen Zugang zum eigenen Zuhause, für den kein klassischer Schlüssel mehr benötigt wird. Allerdings sollte auch die Haustür selbst ausreichend robust sein und einen hohen Einbruchschutz bieten.
Eine massive Bauweise, robuste Materialien und verschiedene Sicherheitsvorkehrungen zeichnen sichere Haustüren aus. Sollte es neben der Haustür weitere Türen wie eine Kellertür oder eine Verbindungstür von der Garage ins Haus geben, ist auch hierbei auf ausreichenden Einbruchschutz zu achten.
Fenster und Terrassentüren einbruchsicher machen
Neben der Haustür sind auch bodentiefe Fenster und Terrassentüren ein beliebter Zugang für Einbrecher in ein Haus. Ein weiterer Pluspunkt für die Sicherheit in den eigenen vier Wänden sind daher spezielle Sicherheitsfenster. Sie zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass ein Aufhebeln der Fenster durch eine besondere Bauart deutlich erschwert oder komplett unmöglich gemacht wird. Besonders effektive Sicherheitsfenster erkennen einen Einbruchversuch frühzeitig und nutzen Mechanismen der Abschreckung um nicht nur einen Einbruch, sondern auch Beschädigungen am Fenster bestenfalls zu verhindern.
Viele Hausbesitzer glauben, dass heruntergelassene Rollläden einen Schutz vor Einbrüchen darstellen. Bei altmodischen oder sehr günstigen Rollläden ist das jedoch nicht der Fall, denn sie lassen sich mit einem Handgriff und etwas Kraftaufwand relativ leise hochschieben. Daher sollte man zu Rollläden mit integriertem Einbruchschutz greifen, die ein Hochschieben nicht ermöglichen.