Gesundheit & Medizin

Haartransplantation: Antworten auf häufig gestellte Fragen

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Wenn das eigene Haar altersbedingt oder aufgrund anderer Ursachen immer lichter wird, suchen Betroffene oft händeringend nach Lösungen. Eine Maßnahme, um wieder volles Haar zu haben, ist die Haartransplantation. Dazu häufig gestellte Fragen beantworten wir in diesem Artikel.

Was kostet eine Haartransplantation?

Wer sich dichteres Haar durch diese Behandlungsmethode erhofft, der stellt sich schnell die Frage, was eine Haartransplantation kosten würde. Pauschal lässt sich diese Frage nur schwer beantworten, da die Höhe der Behandlungskosten von verschiedenen Faktoren abhängt. Hierzu gehört die Frage, wie groß das zu behandelnde Areal ist und wie viele Haare dabei benötigt werden. Auch die angewandte Behandlungsmethode hat selbstverständlich Einfluss auf die Kosten.

In Deutschland müssen Interessierte mit Behandlungskosten von etwa 3.000 bis 10.000 Euro je nach Aufwand rechnen. Deutlich günstiger werden Haartransplantationen teilweise in osteuropäischen Ländern wie Ungarn angeboten. Die geringeren Kosten ergeben sich meistens aus einem niedrigeren Lohnniveau und allgemein deutlich geringeren Kosten in diesen Ländern. Abstriche bei der Qualität der Behandlung müssen Patienten bei professionellen Anbietern im Ausland nicht fürchten.

Für wen eignet sich eine Haartransplantation?

In Frage kommt die Transplantation von Haaren bei Personen, welche kahle Stellen auf dem Kopf oder stark ausgeprägt Geheimratsecken haben und sich hier ebenfalls eine volle Haarpracht wünschen. Kreisrunder Haarausfall betrifft vor allem Männer ab dem mittleren Alter und kann durch genetische Veranlagung oder Krankheiten ausgelöst werden. Die Methode der Haartransplantation ist dort sinnvoll, wo keine oder nur sehr wenige Eigenhaare wachsen, setzt jedoch ausreichendes Haarwachstum an einer anderen Körperstelle voraus.

Wie funktioniert die Transplantation von Haaren?

Um durch eine Transplantation an den kahlen Stellen auf dem Kopf wieder natürliches Haarwachstum zu erzeugen, müssen Haarfolikel an anderer Stelle im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs entnommen werden. Dazu bieten sich der Nacken oder seitliche Kopfbereich mit dichtem Haarwuchs an. Die entnommenen Folikel werden dann mit speziellem Verfahren an den kahlen Stellen in die Haut eingepflanzt. Das geschieht in der Regel unter örtlicher Betäubung und kann je nach Größe des zu behandelnden Areals mehrere Stunden dauern.

Welche Einschränkungen sind nach der Transplantation üblich?

Direkt nach dem Eingriff kann es zu Schmerzen, Rötungen, Schwellungen und leichten Blutungen im Spenderbereich und dem behandelten Kopfbereich kommen. Bereits nach wenigen Tagen sollten diese Begleiterscheinungen jedoch abgeklungen sein. Die transplantierten Haare fallen nach wenigen Wochen aus. Das ist jedoch kein Grund zur Sorge, sondern der normale Prozess, denn die ausfallenden Haare machen nachwachsenden Haaren Platz. Eine sichtbare und bleibende Veränderung stellt sich bei Patienten meistens nach mehreren Monaten ein. Zu den Möglichkeiten und Risiken einer Haartransplantation sollten Interessenten im Vorfeld bei einem ausführlichen Gespräch beraten werden. Alle individuellen Fragen lassen sich dabei direkt mit dem behandelnden Arzt klären.

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