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Küchengerüche entfernen: Welche Möglichkeiten gibt es?

Küchengerüche entfernen
Yuganov Konstantin/shutterstock.com

Wer kocht und isst, tut dies mit allen Sinnen. Dabei ist der Geruch auch ein wichtiger Faktor bei der Bewertung von Essen – man denke nur an den Duft frischer Kekse oder aromatischer Gerichte. Es gibt jedoch einige Gerüche, welche insbesondere nach langem Stehen des Gerichts entstehen und unliebsam in der Küche sind. Fisch, Eier, Kohl und Verbranntes möchten Sie daher selten in Ihrer Wohnung wahrnehmen müssen. Gleichzeitig ekelt sich manch einer gar vor allen Gerüchen, welche beim Kochen entstehen.

Hierzu zählen insbesondere geröstete Zwiebeln, Fett und Knoblauch. Riecht es in der Küche plötzlich wie im Fast-Food-Lokal, möchten Sie selbstverständlich auch diesen Geruch entfernen. Hinzu kommen Gerüche, welche aufgrund mangelnder Hygiene entstehen. So riecht es nicht selten aus dem Abfluss, da hier Essensreste hinuntergespült wurden. Damit Sie Ihr Essen nicht noch stundenlang in der Wohnung wahrnehmen, zeigen wird Ihnen hier, wie Sie Küchengerüche entfernen.

Küchengerüche entfernen: Eine angenehme Geruchsbasis bilden

Die unangenehmsten Küchengerüche kommen meistens nicht vom Kochen. Stattdessen machen sich gerne verfaulte Duftnoten breit oder es riecht schlichtweg nach Abfall oder Abfluss. Es ist daher auch im Sinne des Geruchs wichtig, stets die Hygiene in der Küche zu wahren. Hierfür räumen Sie Essen am besten direkt nach dem Auskühlen weg. Damit unabhängig vom klassischen Kühlschrankgeruch keine Duftnoten von Käse, Wurst oder der offenen Packung Räucherlachs in die Küche strömen, sollten riechende Lebensmittel immer gut abgepackt werden. Dabei rentiert sich die einmalige Investition in ein Set aus Plastikboxen.

Steht keine Mahlzeit mitten auf der Küchenablage und wird der Abfall rechtzeitig entsorgt, stellt Sie nur noch der Abfluss auf die Probe. Denn rutschen hier Essensreste hinein, macht sich das oft bemerkbar. An erster Stelle versuchen Sie stets, dies zu vermeiden, da hierbei auch Verstopfungen nicht weit sind. Gleichzeitig hilft es, Spülwasser, ein wenig Rohrreiniger oder Backpulver beziehungsweise Natron in den Abfluss zu schütten. So sollten dann alle Gefahren für eine unangenehme Geruchsbasis in der Küche beseitigt sein.

Faustregel: Lüften, lüften, lüften

Es kann nicht oft genug betont werden, aber es ist unabdinglich, beim Kochen zu Lüften. Dies stellt sicher, dass Gerüche aus der Küche austreten und die Luft zirkuliert. Darüber hinaus schaut es in einer ungelüfteten Küche nicht selten aus wie in der Dampfsauna. Diese Luftfeuchtigkeit kann sich jedoch gerade oberhalb der Küchenzeile oder in den Ecken absetzen und die Schimmelbildung begünstigen. Der Qualm von Verbranntem ist überdies ungesund für die Atemwege, während vor sich hin bratende Chilis mit Knoblauch schonmal zum Weinen bringen.

Es gibt also viele Gründe, beim Kochen stets das Fenster offenzulassen. Am besten öffnen Sie dieses auch ganz, anstatt es nur zu kippen. Ist der Kochvorgang beendet, lüften Sie außerdem noch eine geraume Zeit weiter. Am besten eignet sich hier die Zeitspanne während des Essens.

junge frau kocht
Iakov Filimonov/shutterstock.com

Dunstabzugshaube verwenden

Genauso wichtig, wie das richtige Lüftverhalten, ist die Verwendung der Dunstabzugshaube. Diese zieht den Dampf inklusive Gerüche ein und sorgt dafür, dass sie sich nicht verbreiten.

Küchengerüche entfernen und neutralisieren: Von Kaffee, Backpulver und Co

In der Küche sind Raumsprays und Co meist fehl am Platz. Denn das Ziel ist nicht, dass der Raum wie ein frische Blumen riecht. Dies könnte die Sinne beim nächsten Kochen verfälschen. Vielmehr sollen Gerüche neutralisiert werden, um wieder Platz für neue Aromen zu schaffen und nicht tagelang an Ihren Fischabend erinnert zu werden. Die gute Nachricht ist, dass Sie die effektivsten Hausmittel bereits zuhause haben.

So riecht Kaffee nicht nur aromatisch und hilft Ihnen beim Start in den Tag, sondern er neutralisiert ebenso Gerüche. Dafür streuen Sie frisch gemahlenen Kaffee in eine Schale und stellen diese einfach am Küchentresen auf. Das Pulver neutralisiert nun die Gerüche und hinterlässt eine leichte Kaffeenote. Dasselbe funktioniert außerdem mit dem Kaffeesatz aus dem Filterkaffee. Im Winter und für noch intensivere Ergebnisse kann der gemahlene Kaffee auf ein Blatt Papier gestreut und so auf die Heizung gelegt werden.

Ähnlich funktioniert das Entfernen von Küchengerüchen auch mit Backpulver. Dieses ist ein echter Alleskönner zuhause. Dafür streuen Sie einfach zwei Päckchen Backpulver oder Natron in eine Schale. Der Rest erledigt sich von alleine und die Gerüche verfliegen schnell. Und wer ist der Bruder von Backpulver als Alleskönner unter den Hausmitteln? Der Essig! Möchten Sie mit ihm Küchengerüche entfernen, mischen Sie Essig und Wasser in einem kleinen Topf und kochen das Gemisch auf. Durch die Dämpfe werden die Gerüche neutralisiert. Dennoch ist hier Vorsicht geboten, denn einige Personen fühlen sich ebenso von Essiggeruch gestört.

Natürliche Raumerfrischer: Vanillin und Duftöle

Möchten oder können Sie die Küchengerüche nicht entfernen, ist es ebenso möglich diese zu überdecken. Parfums und chemische Sprays sollten hierbei vermieden werden. Stattdessen lassen sich jedoch angenehme Gerüche in der Küche sowie in der ganzen Wohnung verbreiten. Dafür streuen Sie etwas Vanillin in eine Pfanne und erhitzen diese leicht. Alternativ lassen sich ein paar Tropfen Duftöl auf der Heizung, im Ofen oder ebenso in der Pfanne verwenden. Und zu guter Letzt: Lassen Sie Ihrem Abendessen das Backen eines Kuchens folgen, hüllen Sie die Wohnung in feine Backaromen und haben ein leckeres Dessert.

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