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Solitär: Spielerisches Kopftraining für den Alltag

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Das Spiel Solitär hat seinen Ursprung in einem Kartenspiel, das mit der Erfindung der Spielkarten im 14. Jahrhundert entstanden ist und sich seitdem in Europa verbreitet und weiterentwickelt hat. Am französischen Hof legten sich Adelige Patiencen gegen die Langeweile und Napoleon legte während der Zeit seiner Isolation unzählige Patience. Die moderne Bezeichnung Solitäre ist im englischen Sprachraum entstanden und bezieht darauf, dass das Spiel in der Regel allein gespielt wird.

Die Computervariante des Kartenspiels haben wir einem Praktikanten eines großen Computerherstellers zu verdanken. Der junge Mann ging leer aus, doch mit der Vorinstallation auf Millionen Rechnern wurde Solitär zum Dauerbrenner in unzähligen Büros. Eine Entwicklung, die sehr viel positiver ist, als es Unternehmensführungen darstellen, denn tatsächlich ist Solitär ein ausgezeichnetes Kopftraining und ideal zum Entspannen. Regelmäßiges Spielen stärkt die kognitiven Fähigkeiten und wer gleich damit anfangen möchte, findet hier viele Varianten des Spiels Solitär kostenlos. Solitär ist ein Spiel, das generationsübergreifend für Begeisterung sorgt.

Strategien entwickeln

Nicht jede Runde Solitär kann automatisch gewonnen werden. Erfolgreich sind die Spieler, die eine Strategie entwickeln und sich die Reihenfolge des Kartenstapels merken. Während des Spielens prägen sich die Kartenfarben und die Zahlen automatisch ein. Beim regelmäßigen Spielen stärkt dies die Merkfähigkeit und die Konzentration. Ziel des Spiels ist es, alle Karten vom verdeckten Stapel in einer Abfolge von roten und schwarzen Karten vom Ass bis zur zwei in Reihen abzulegen. Dies ist das Grundprinzip, das in einigen Spielen abgewandelt wird. Um dies zu erreichen, muss eine Strategie entwickelt werden, welche Karte wo platziert und endgültig abgelegt wird.

Es entstehen Szenarien im Kopf, die die nächsten Schritte im Kopf durchspielen. Haben Spieler eine erfolgreiche Strategie entwickelt so geht es darum, die Strategie zu verbessern. Die Patience schneller lösen und mehr Punkte erreichen ist der nächste Schritt. Die Fähigkeit, eine effektive und erfolgreiche Strategie zu entwickeln und diese aufzuführen, ist in vielen Lebensbereichen sehr wichtig. Solitär kann diesbezüglich mit Schach verglichen werden. Die Abläufe sind zwar nicht so komplex, aber für zwischendurch ein gutes Training.

Entscheidungen treffen

Beim Spiel Solitär müssen schnelle Entscheidungen in kurzer Abfolge getroffen werden. Ohne die Fähigkeit eine Entscheidung zu treffen, kann das Spiel nicht gewonnen werden. Gleichzeitig muss die Zeit im Auge behalten werden. Fehler führen nicht direkt zum Verlieren, aber beim Solitär kann dies dazu führen, dass Karten zurückgelegt werden müssen, um den Sieg zu erreichen. Das Verhaltensmuster, einen Schritt zurückzugehen, um voranzukommen, ist etwas, dass Menschen, die Solitär spielen, verinnerlichen und die Angst vor falschen Entscheidungen verliert ihre Stärke.

Einfach mal Entspannen

Die Konzentration auf die Karten auf dem Bildschirm führt dazu, dass die Umgebung für einen Moment ausgeblendet wird. Tätigkeiten dieser Art führen zum Abschalten und zur Entspannung. Stress wird abgebaut und der Geist ist wieder aufnahmefähig. Solitär ist eine Beschäftigung, die ablenkt, ohne zu viel zu fordern. Einfache Regeln und eine kurze Spielzeit werden von vielen Spielern als Entspannung empfunden und halten gleichzeitig das Gehirn aktiv. Gegen eine Runde Solitär in der Mittagspause oder am Abend vor dem Schlafen gehen ist daher nichts einzuwenden.

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