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Betreuung im Alter: Wie man dennoch daheim bleiben kann

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Jeder wird ständig älter, und irgendwann kommt der Tag: Man selbst, Kinder oder andere Angehörige merken, dass man allein nicht mehr zurechtkommt. Das kann ganz verschiedene Ursachen haben. Der eine kommt nicht mehr (allein) aus der Wohnung, der nächste wird auffallend vergesslich und bringt dadurch sich und andere in Gefahr.

Wieder andere sind einfach zu schwach, um sich um Körperpflege, Haushalt etc. zu kümmern. Person und Haushalt verwahrlosen immer ein wenig mehr, wichtige Dinge wie die Nahrungsaufnahme treten in den Hintergrund. All das sind Anzeichen dafür, dass eine ältere Person dringend umfassende Unterstützung und Betreuung im Alltag benötigt.

Weg von Zuhause? Das muss nicht sein!

Viele Senioren möchten jedoch gern in ihrem gewohnten Umfeld blieben. Gründe gibt es viele für eine Häusliche Pflege. Viele Rentner leben mit einem Partner oder einer Partnerin zusammen, der oder die dann allein in der ehelichen Wohnung zurückbleiben würde, mit der Pflege aber aufgrund des eigenen hohen Alters überfordert ist. Andere wollen ihr gewohntes Umfeld mit den bekannten Nachbarn und Abläufen nicht verlassen und fürchten, im Heim zu vereinsamen.

Einer der Hauptgründe ist jedoch der Wunsch nach einem möglichst selbstbestimmten Leben – auch im Alter. Statt sich dem ungewohnten, fremden Tagesablauf im Heim anpassen zu müssen, möchten etliche ältere Menschen lieber bis zum Schluss an ihren gewohnten und liebgewonnenen Ritualen festhalten.

Wer übernimmt daheim die Pflege?

Ideal ist hier eine Seniorenbetreuung, die vor allem bei erhöhtem Pflegeaufwand weit über die täglichen Besuche eines ambulanten Pflegedienstes hinausgeht. Denn diese helfen zwar ein wenig weiter – dennoch ist die zu pflegende Person einen großen Teil des Tages allein zu Hause.

Besser ist die Anstellung einer Pflegeperson, die rund um die Uhr da ist. Voraussetzung hierfür sind die baulichen Gegebenheiten: Denn auch wenn die Person im gleichen Haus wohnt, hat sie ein Recht auf Privatsphäre und ausreichend Freizeit. Mindestens ein eigenes Zimmer ist daher ein Muss. Sind noch Angehörige vorhanden, können sie die Pflegezeiten vielleicht so absprechen, dass die Pflegeperson sich während der Zeiten kümmert, in denen sie selbst arbeiten müssen.

Wer bezahlt das denn?

Besitzt der Rentner bereits eine Pflegestufe, können Krankenkasse und Pflegeversicherung einen großen Anteil der Kosten übernehmen. Wie viel genau, hängt von der jeweiligen Pflegestufe und dem Umfang der benötigten und gewünschten Betreuung ab. Ein bisschen was muss man jedoch leider dennoch selbst beisteuern. Doch die Ersparnisse, die sich oft im Lauf des Lebens angesammelt haben, sind hier gut eingesetzt: Denn sie ermöglichen dem Senioren ein Leben und Sterben in Würde und der gewohnten Umgebung.

Anders als in Pflegeheimen üblich gibt es hier keine Massenabfertigung unter Zeitdruck, sondern eine qualitativ hochwertige 1:1-Betreuung. Das persönliche Verhältnis zur Pflegeperson ist viel persönlicher und vertrauter, als es im Heim je sein könnte.

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