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Beziehungs-Ratgeber: Vor-und Nachteile einer nicht-exklusiven Beziehung

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Sie ist keine richtige Beziehung, aber auch nicht nur ein gelegentliches Zusammenkommen, um die Freuden des Lebens zu zelebrieren. Eine nicht-exklusive Beziehung ist ein schmaler Grat zwischen „Hey, wir sind ein Paar“ und „Meinen Eltern sage ich nichts von uns“ und genau das, was sich viele Männer und Frauen heutzutage wünschen.

Aber wo liegt bei einem solchen Modell der besondere Reiz und wo liegen dabei die Punkte, die dafür und dagegen sprechen, solch eine besondere Beziehung einzugehen. Man könnte sie auch als Freundschaft Plus bezeichnen – aber was ist bei solchen Arrangements genau zu beachten? Dieser Frage sind wir auf den Grund gegangen und haben uns dabei drei Gesichtspunkte einer solchen geheimen und irgendwie doch nicht Partnerschaft angeschaut.

1. Was ist eine nicht-exklusive Beziehung?

Ist es eine Affäre? Nein! Dann vielleicht doch eine Partnerschaft? Auch nicht? Aber was ist es dann? Eine nicht-exklusive Beziehung oder auch Freundschaft mit besonderen Vorzügen. Idealerweise lernst du für eine nicht-exklusive Beziehung jemand Neues kennen. Wo du Menschen findest, die auf solch ein Arrangement aus sind? Beim Casual Dating und den dafür entwickelten Plattformen. Dort suchen Männer und Frauen nicht nur nach einmaligen Abenteuern, sondern auch nach dem passenden Gegenstück für eine unverbindliche Freundschaft mit besonderen Vorzügen.

Während sich die Beteiligten einer Affäre ausschließlich für die erotischen Fähigkeiten ihres Gegenübers interessieren, findet die nicht-exklusive Beziehung auch außerhalb des Schlafzimmers statt. Allerdings nicht wie bei einer klassischen Partnerschaft. Ein Zusammenziehen ist ausgeschlossen und es werden auch ansonsten klare Grenzen abgesteckt. Während es beispielsweise ganz normal ist, sich einen gemütlichen Abend auf der Couch zu machen, kommt ein romantischer Restaurantbesuch niemals infrage. Das Bett wird sich auch nur temporär geteilt, denn das gemeinsame Einschlafen würde schon wieder zu sehr in Richtung Beziehung gehen.

Es handelt sich also um eine gesunde Mischung aus Nähe und Distanz zur richtigen Zeit. Gemeinsame Unternehmungen mit dem Freundeskreis und dabei Händchenhalten? Ein absolutes No-Go, denn so wäre es schließlich etwas Exklusives. Und genau das soll es ja nicht werden. Daher gilt gerade zu Beginn: Es müssen klare Regeln aufgestellt werden, damit die Sache auch funktioniert! Daher ist es auch ratsam, sich nicht unbedingt jemanden aus dem Freundeskreis zu suchen. Es besteht schließlich auch die Gefahr, dass es nicht klappt und man sich am Ende kaum noch in die Augen sehen kann. Das gilt auch für das Berufsleben – auch hier kann es damit enden, dass die Arbeit beeinträchtig wird.

2. Die Vorteile

Die Vorteile einer nicht-exklusiven Freundschaft liegen klar auf der Hand. Es gibt jemanden, mit dem du gerne Zeit verbringst, der deine Interessen teilt und mit dem du obendrein auch noch Sex haben kannst. Und das alles ohne den Stress, den eine klassische Beziehung mit sich bringt. „Auf Abruf Befriedigung“ könnte man auch salopp sagen. Ihr verbringt eine schöne Zeit miteinander und geht anschließend getrennte Wege, bis ihr euch das nächste Mal zum erotischen Abenteuer verabredet. Niemand erwartet permanente Nachrichten, in denen man sich nach dem Befinden etc. erkundigt.

Die Vorteile:

  • Keinerlei Verpflichtungen
  • Es baut sich eine Vertrauensbasis auf
  • Beziehungsstress kommt gar nicht erst auf
  • Nebenbei können weitere Dates stattfinden

Mögliche Nachteile

Spätestens seit dem Film Freundschaft Plus, der 2011 die Leinwände eroberte, ist die nicht-exklusive Beziehung in aller Munde. Allerdings birgt sie auch einige Gefahren und ist ein zweischneidiges Schwert. Was passiert zum Beispiel, wenn sich ein Part verliebt und der andere die Liebe nicht erwidert? Ein Grund, warum so eine besondere Freundschaft niemals im näheren Umkreis gesucht werden sollte. Hinterher könnte es schließlich niemals wieder so wie davor werden – gerade im Job die reinste Katastrophe.

Die Nachteile:

  • Es kann passieren, dass sich ein Part verliebt und am Ende verletzt wird
  • Eine bestehende Freundschaft kann dadurch in die Brüche gehen
  • Bei Arbeitskollegen kann das Klima anschließend sehr angespannt sein

Zusammengefasst

So reizvoll eine nicht-exklusive Beziehung auch ist, mit ebenso viel Vorsicht ist sie zu genießen. Es handelt sich um den Mittelweg zwischen heißer Affäre und einer romantischen Beziehung. Ein Drahtseilakt der Emotionen, wenn man so möchte. Natürlich gibt es auch Fälle, in denen aus der nicht-exklusiven Partnerschaft mehr geworden ist und bei denen es am Ende durchaus exklusiv wurde.

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