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Bob Frisuren gestuft ab 50: Die verschiedenen Varianten im Überblick

frau ab 50 mit gestufter bob frisur
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Er gehört zu den absoluten Klassikern unter den Frisuren: der Bob. Und das völlig zu Recht! Denn der zeitlose Schnitt ist alles andere als angestaubt und gar langweilig. Vielmehr ist er so modern und variantenreich wie kein anderer. Ob kurz, kinn- oder schulterlang, ob glatt oder gewellt, ob locker gestuft oder akkurat geschnitten – eines zeichnet alle Varianten des Bobs aus: Sie sind unkompliziert im Handling, lassen sich dennoch unterschiedlich stylen und stehen vor allem Frauen ab 50 besonders gut.

Die gestufte Bob Frisur ab 50: Ein chicer Begleiter

Was den Bob zur perfekten Frisur für die zweite Lebenshälfte macht? Mit zunehmendem Alter wird das Haar nicht nur trockener und feiner, sondern auch oft weniger und dünner. Mit der passenden, gestuften Bobfrisur erhält es sein Volumen und den Schwung zurück. Außerdem schmeicheln die femininen, gesichtsumspielenden Proportionen des Schnitts und lassen die Trägerin frisch und dynamisch wirken. Ein weiterer Vorteil: Selbst wenn die eigene Haarstruktur keine überschulterlange Mähne mehr zulässt, muss Frau sich mit einem Bob doch nicht gänzlich von ihren langen Haaren trennen.

Die Bob-Grundschnitte

Bei den vielen Varianten, in denen die Bobfrisur auftritt, ist es manchmal nicht ganz einfach, den Überblick zu behalten. Zu den zeitlosesten Ausführungen gehört natürlich der klassische Bob, auf Kinnhöhe endend und meist über die Rundbürste glatt geföhnt. Eine Variante des Klassikers ist der kurze Bob, bei dem der Nacken ausrasiert wird. Kombiniert wird er gern mit Fransenpony oder toupiertem Hinterkopf. Etwas länger fällt der perfekt-unperfekte French Bob aus: Die nicht akkurat geschnittenen Haarspitzen enden zwischen Mundwinkel und Kinn, mit einer leichten Asymmetrie zwischen den beiden Seiten.

Wird das Haar hingegen erst unterhalb des Kinnes, etwa auf Schulter- oder Schlüsselbeinhöhe, gekürzt, spricht man von einem Long Bob oder auch LoB. Weitere Grundvarianten unterscheiden sich dann durch das Styling und die Haarstruktur. So spricht man bei welligem Haar von einem Wavy Bob oder WoB. Ein Sleek Bob zeichnet sich durch glattes oder geglättetes Haar aus. Und beim Side Part Bob? Wird die Mähne mit Seitenscheitel getragen.

bob grundschnitte
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Neue Saison, neue Bob-Trends ab 50

Jede Saison bringt nicht nur neue Mode-, sondern auch neue Bob-Trends mit. Besonders angesagt sind momentan stumpf geschnittene Blunt Bobs. Models auf den Laufstegen und Stars auf roten Teppichen tragen sie, starke Frauenfiguren in US-Serien ebenso. Auch der wilde Shaggy Bobs mit leichten Stufen und Fransen erfreut sich großer Beliebtheit. Und der in Stufen geschnittene Choppy Bob, der Struktur ins Haar bringt, liegt ebenso im Trend. Für Frauen ab 50 eigenen sich Trendschnitte dann besonders gut, wenn der Bob gestuft daherkommt – für mehr Fülle im Haar. Einige der schönsten Bob-Varianten für sie finden sich hier:

Einer für alle: Der Soft Wave Bob

Wellen, die das Gesicht sanft umspielen, stehen so gut wie jeder Frau. Das macht den Soft Wave Bob zum Bob für alle Fälle, zumal er unkompliziert zu stylen ist und dennoch nicht unfrisiert wirkt. Ob in der Long-Bob-Variante oder doch kurz: Die Frisur ist durchzogen von weichen Stufen. Die sanften Wellen betonen die Stufen und vice versa. Wer von Natur aus keine Wellen oder Locken hat, dreht sich die leichten Beach Waves mit einem Lockenstab ins Haar. Und wer dabei nicht mit Hitze arbeiten möchte, kann zum Beispiel auch über Nacht Papilotten eindrehen oder Zöpfe flechten. Ein schräger Pony ist eine perfekte Kombi zu den Waves.

Soft Wave Bob
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Anti-Aging-Künstler: Der Shaggy Bob für Frauen ab 50

Der Schnitt des Shaggy Bobs selbst ist alt, doch lässt er seine Trägerin besonders jung aussehen. Der wilde Shag Cut war in den 1980er-Jahre schon einmal angesagt. Jetzt sorgt die Retrofrisur in Kombination mit Curtain Bangs wieder für Aufsehen. Das Geheimnis: unzählige, unterschiedlich lange Stufen, von denen die erste Stufe sehr kurz angesetzt ist. Gerade Frauen mit sehr feinem Haar sollten deshalb auch darauf achten, dass durch die Vielzahl an Stufen das Haar nicht ausgedünnt wirkt. Bei dickem Haar oder Locke besteht die Gefahr aber nicht. Im Gegenteil: Die natürliche Haarstruktur wird perfekt unterstützt.

Volumenwunder: Der Box Bob

Für feines Haar eignet sich der gestufte Box Bob besonders. Das Haar wird auf Kinnlänge gebracht, im Nacken jedoch kürzer gehalten als in den Vorderpartien. So erhält der Hinterkopf zusätzlich Volumen. Damit das Haar insgesamt fülliger wirkt, werden die Spitzen stumpf und gerade abgeschnitten. Das Deckhaar fällt hingegen in sanften Stufen. Ein leicht fransiger, gerader Pony ergänzt den leicht asymmetrischen Look perfekt.

box bob
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Fein für feines Haar: Der gestufte Side Swept Bob

Ob bis zum Kinn oder doch bis zum Schlüsselbein: Bei dieser Bob-Variante ist nicht so sehr die Länge entscheidend, sondern das Styling. Der so genannte Side Swept Bob lebt von einem tief gezogenen Seitenscheitel. Dieser sorgt für voluminöse Haarparteien. Sanft gestufte Längen verleihen dem Schnitt zusätzlich Fülle, egal, ob das Haar glatt, gewellt oder gelockt getragen wird.

Schnell gestylt: Der Layered Bob

Ideal für alle, die nicht viel Zeit für ihr Haarstyling aufwenden möchten und dennoch gepflegt aussehen wollen, ist der Layered Bob. Der Schnitt endet knapp unterhalb des Kinns. Es fällt dabei in unterschiedlich langen Stufen, die das Gesicht sanft umrahmen. Diese Stufen sorgen nicht nur für Volumen, sondern auch für einen leichten Undone-Look – ohne dabei allerdings ungepflegt zu wirken. Vielmehr betont der Schnitt die natürliche Haarstruktur. Der Effekt kann durch Stylingprodukte wie Schaumfestiger, Texture-Spray oder Volumenpuder noch verstärkt werden.

Welcher Bob passt zu welcher Gesichtsform?

Ob Klassiker oder doch Trendfrisur: Bei der Wahl des Schnittes empfiehlt es sich, auf die Gesichtsform Rücksicht zu nehmen. So stehen Frauen mit runden Gesichtern Long-Bob- Varianten besonders gut. Durch die Schulterlänge und das Volumen in den Spitzen wirkt das Gesicht schmaler, denn die Frisur streckt optisch. Auch für eckige Gesichter sind schulterlange Bobs eine schöne Alternative, insbesondere wenn sie in weichen Wellen fallen. Die Wellen lassen auch kantige Gesichtszüge nämlich sanft und feminin wirken.

gestufter bob
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Von akkurat geschnittenen Bob-Frisuren sollte die Trägerin bei markanten Wangenknochen oder einem ausgeprägten Kinn hingegen absehen. Denn exakte, kantige Schnitte mit scharfen Konturen betonen eckige Gesichtspartien noch zusätzlich. Langen, schmalen Gesichtern schmeichelt dagegen ein kurzer, etwa kinnlanger Bob. Denn er verleiht dem Gesicht optisch mehr Fülle. Bei breiter Stirn und schmalem Kinn – was auch als herzförmiges Gesicht bezeichnet wird – kann ein Bob mit Pony für harmonische Proportionen sorgen. Glücklich, wer ein ovales Gesicht hat. Zu dieser Gesichtsform passt wirklich jede Bob-Variante.

Bob Frisuren gestuft ab 50: Eine Frage der Haarstruktur

Fein oder dick, glatt oder gelockt? Die Entscheidung für eine Bobvariante sollte auch mit Blick auf die eigene Haarstruktur getroffen werden, denn das erspart beim Styling viel Zeit. Wer dickes Haar sein Eigen nennen darf, kann der Mähne mit dem richtigen Schnitt ihre Schwere nehmen. Stufen bringen Schwung und Leichtigkeit ins Haar, zum Beispiel beim Shaggy Bob. Auch ein graduierter Bob mit fließend ineinander verlaufenden Stufen, längerer Vorderpartie und kurzem Nackenhaar nimmt an den richtigen Stellen ein zu viel an Volumen heraus.

Bei dünnem oder auch glattem Haar ist hingegen ein stumpfer Schnitt ideal, wie zum Beispiel ein Blunt Bob. Er lässt den Schopf nämlich gleich voluminöser erscheinen. Voller wirkt das Haar auch, wenn der Hinterkopf angestuft wird wie zum Beispiel beim Box Bob. In jedem Fall sollte darauf geachtet werden, die Spitzen regelmäßig zu schneiden. Das verhindert, dass sie ausgefranst und dünn erscheinen. Und bei Locken? Hier ist ein klassischer Bob, kinnlang und gerade geschnitten, eine zum Haar passende Wahl. Ein tiefer Seitenscheitel verteilt das Volumen dabei lässig. Auch ein gestufter Long Bob fällt schön und lässt die natürliche Welle oder Krause zusätzlich springen.

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