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Butterflocken: Praktische Tipps zur Verwendung und Herstellung

Butterflocken
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Fast ist der Auflauf fertig oder die Zwetschgen sind schon auf den Kuchen gelegt worden und auf einmal treffen Sie auf den Schritt „mit Butterflocken besetzen“. Davon haben Sie nichts bei den Zutaten gelesen – lediglich die Butter war angegeben. Was sind jetzt also Butterflocken? An erster Stelle können wir Sie erleichtern: Die Butter in Ihrem Kühlschrank reicht für die schnelle Zubereitung von Butterflocken. Hierbei handelt es sich nämlich glücklicherweise um kein Feinkostprodukt oder eine seltsame Spezialität. Wir erklären Ihnen alles, was Sie über Butterflocken wissen müssen.

Was sind Butterflocken überhaupt?

Butterflocken haben im Grunde wenig mit den echten Flocken zu tun, welche Sie sich nun vielleicht vorstellen. Stattdessen handelt es sich einfach um kleine, feine Stückchen von der Butter. Wenn Sie beispielsweise Eier in der Pfanne machen oder kochen wollen, reicht ein großes Stück Butter zum Schmelzen aus. Hier müssen Sie also keinen besonderen Wert auf die Größe und Co legen. Anders sieht es allerdings aus, wenn Sie beispielsweise einen Auflauf gleichmäßig gratinieren wollen oder die Oberseite von Kuchen und Co karamellisieren soll. In diesem Fall ist es wichtig, dass die Butter gleichmäßig und vor allem nicht zu großzügig aufgetragen wird. Andernfalls badet die Speise nämlich in Butter. Butterflocken zeichnen sich demnach dadurch aus, dass die Butter in geflockten, also kleinen und leichten, Zustand gebracht. So lässt sie sich besser portionieren.

Wofür werden sie benötigt?

Die Verwendung für Butterflocken kann vielfältig sein. Sie benötigen die Butterflocken in der Regel dann, wenn Butter richtig portioniert werden soll. Das ist eben der Fall, wenn ein Auflauf, Kuchen oder andere Speisen mit Butter verfeinert werden sollen. Auch wenn lediglich auf etwas Butter gesetzt werden soll, werden die Flocken benötigt. Kochen Sie beispielsweise Kartoffelbrei, sind Butterflocken ebenso ratsam. Dadurch lässt sich die Butter nämlich gleichmäßig im Kartoffelbrei verteilen und einrühren. Beim Backen allerdings kann die Butter ebenso ganz gemixt werden. Hierbei ist es lediglich wichtig, dass sie Zimmertemperatur hat.

gerollte butter
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Haben Sie allerdings vergessen, die Butter rechtzeitig rauszunehmen, rentieren sich Butterflocken ebenso. Diese werden schneller weich und lassen sich somit ideal verarbeiten. Neben der Zubereitung von zahlreichen Speisen, insbesondere solchen, die im Ofen gebacken werden, können Sie Butterflocken auch zum Servieren nutzen. Vielleicht haben Sie in Restaurants oder Hotels schon gemerkt, dass die Butter oft in Flocken portioniert und angeboten wird. Das hat natürlich den Vorteil, dass sie in der gewünschten Menge genommen werden kann. Haben Sie also Gäste zum Frühstück eingeladen, ist eine Schüssel mit vielen Butterflocken eine praktische und dekorative Alternative zum Block Butter in der Dose.

Schlussendlich sind Butterflocken auch besonders schick, wenn Sie eine Speise vor dem Servieren mit Butter garnieren möchten. Ein Stück Fleisch oder eben Püree werden einfach mit einer kleinen Butterflocke belegt. Dadurch schmilz die Butter langsam und sieht beim Servieren noch ansprechend aus.

Butterflocken selber herstellen: So einfach geht es

Butterflocken sind im Grunde keine spezielle Zutat. Stattdessen handelt es sich um einen Zustand der Butter. Es ist also ungefähr dasselbe, wie von gehackten Zwiebeln zu reden. Dementsprechend einfach können Sie die Butterflocken auch herstellen, wenn Sie denn genügend Butter zuhause haben. So lassen sich allerhand Utensilien für die Herstellung nutzen. Sie müssen dabei nur auf wenige Dinge achten. An erster Stelle ist es dabei wichtig, dass die Butter kalt und hart ist. Dafür kann es sich sogar rentieren, sie für kurze Zeit in den Gefrierschrank zu legen. Dadurch lassen sich die Butterflocken nämlich leichter herunter schaben. Die Form wird außerdem eindrucksvoller und die Butter zerschmilzt nicht direkt.

Zusätzlich dazu kann es ratsam sein, das verwendete Utensil zuvor in den Kühlschrank zu legen. Dadurch ist dieses nämlich auch kalt und kann besser verwendet werden. Danach ist es nur noch wichtig, dass das Utensil nicht zu tief in die Butter gedrückt wird. Andernfalls wird die Flocke zu klobig und groß. Stattdessen soll eine feine Schicht erzielt werden. Dafür wird das Utensil vorsichtig in die kalte Butter gedrückt und danach so bewegt, dass etwas Butter kunstvoll herunter geschabt wird. Am Ende soll die Butterflocke einem kleinen Ring ähneln. Prinzipiell werden Butterflocken also ähnlich wie Eiskugeln portioniert, da sich die Butter beim weiteren Schaben aufrollt.

butterflocken herstellen
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Verschiedene Küchenutensilien für die Herstellung von Butterflocken

Das Prinzip bei der Herstellung von Butterflocken ist immer gleich. Dafür können Sie unterschiedliche Produkte verwenden. Am üblichsten und einfachsten ist heute das Schaben von Butterflocken mit einem kleinen Löffel. Dieser kann einfach durch die Butter gezogen werden, wobei sich die Butter in der Innenseite des Löffels aufrollt. Größere Butterflocken erhalten Sie mit einem Kugelausstecher beziehungsweise mit einem Eisportionierer. Sie können aber auch übliche Küchenutensilien umfunktionieren, wie den Sparschäler. Mit diesem können Sie vor allem sehr lange Butterflocken herstellen. Spezielle Schäler mit Zacken ermöglichen außerdem eine dekorativere Zubereitung. Hierfür können Sie auch direkt einen sogenannten Butterroller nutzen. Dieser wurde extra für die formschöne Zubereitung von Butterflocken konzipiert.

Aus Uromas Küchenlade: Der Butterlöffel

Butterflocken wurden schon seit jeher für die Verfeinerung und Garnitur von Speisen verwendet. Dabei war es üblich, den sogenannten Butterlöffel zu nutzen. Hierbei handelt es sich um einen kleinen, breiten und abgeflachten Löffel, welcher darüber hinaus über Zacken am Ende verfügt. Dadurch kann die beliebte Flockenform erreicht werden, welche feine Rillen aufweist. Früher waren derartige Butterlöffel dabei noch gang und gäbe.

Alternativen zu Butterflocken

Grundsätzlich können Sie Butterflocken immer dann herstellen, wenn Sie Butter zuhause haben. Haben Sie diese allerdings nicht im Kühlschrank, lässt sich auch Margarine verwenden. Geben Sie diese davor einfach in den Tiefkühler. Alternativ pinseln Sie beispielsweise Aufläufe mit Öl ein.

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