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Fahrrad winterfest machen: Unsere wichtigsten Tipps

Alex Sipeta/shutterstock.com

Der Winter stellt viele Radfahrer vor eine besondere Herausforderung, schließlich müssen sie sich beim Fahren vor Kälte schützen und teilweise mit schlechten Straßenbedingungen durch Glätte und Schnee zurechtkommen. Die wichtigsten Tipps dazu, wie man sein Fahrrad winterfest machen kann, fassen wir in unserem Artikel zusammen.

Fahrradreifen winterfest machen

Ein wichtiger Schritt beim Fahrradcheck für den Winter ist die Überprüfung der Reifen. Ist das Profil bereits sehr stark abgefahren oder zeigen sich hier poröse Stellen, sollte der Reifen gewechselt werden. Da es für Fahrräder keine speziellen Winterreifen gibt und die so genannten Spikereifen zwar teuer, aber nur wenig effizient sind, kann man mit einem einfachen Trick nachhelfen. Aus handelsüblichen Kabelbindern lassen sich im Handumdrehen Schneeketten für das eigene Fahrrad herstellen. Dazu werden die Kabelbinder zwischen zwei Speichen um die Felge gelegt und so fest zugezogen, dass der Reifen leicht eingedrückt wird. Das Verbindungsstück sollte sich direkt auf der Felge befinden und das überschüssige Stück abgeschnitten werden. Pro Reifen benötigt man etwa 16 Kabelbinder und hat anschließend deutlich besseren Halt auf Schnee oder Schneematsch.

Der Sicherheitscheck vor dem Winter: Bremsen und Licht

Unerlässlich für sicheres Fahrradfahren im Winter sind gut funktionierende Bremsen. An Bremsbelägen gibt es üblicherweise eine kleine Markierung anhand derer sich erkennen lässt, ob die Bremsbeläge bereits zu stark abgenutzt sind. Ist das der Fall, lassen sich diese bei einer Felgenbremse mit wenigen Handgriffen austauschen. Sollten die Bremsen schwergängig sein, kann hier etwas Zugfett helfen. Da es im Winter aufgrund der Kürze der Tage häufig nicht zu vermeiden ist, auch im Dunkeln mit dem Fahrrad zu fahren, muss die Fahrradbeleuchtung überprüft werden. Sind die Birnen noch intakt und die Lampen sauber?

Wer eine Fahrradbeleuchtung mit Akku verwendet, der sollte bedenken, dass niedrige Temperaturen zu einem schnelleren Entladen des Akkus führen können. Bei langen Radtouren in der Dunkelheit kann es daher sinnvoll sein, eine Ersatzlampe im Gepäck zu haben. Ebenfalls wichtig für die Sichtbarkeit und Sicherheit im Straßenverkehr sind Reflektoren. Die meisten Fahrräder sind ab Werk mit mindestens zwei Reflektoren an den Speichen und reflektierenden Flächen an den Pedalen ausgestattet, da dies die gesetzlich vorgeschriebene Mindestausstattung ist. Hier können Radfahrer jedoch noch etwas nachrüsten und spezielle Speichenreflektoren verwenden. Damit ist man selbst in finsterer Nacht bereits aus Entfernung gut sichtbar.

Weitere Tipps zum Wintercheck beim Fahrrad

Vor dem Einbruch des Winters lohnt es sich, die Schaltung und Kette zu pflegen. Hierzu werden Kette und Schaltung zunächst gründlich mit einem Tuch oder einer kleinen Bürste gereinigt. Im Anschluss kann man Kettenöl oder Sprühfett auftragen, um wieder für mehr Gängigkeit und einen Schutz des Materials zu sorgen. Abschließend überprüft man, ob Lenker und Sattel korrekt ausgerichtet sind und bessert hier gegebenenfalls noch etwas nach. Danach ist das eigene Fahrrad winterfest.

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