Wirtschaft & Finanzen

Intermediate-Bulk-Container: Unverzichtbare Helfer in der Industrie

Kay Larry/shutterstock.com

Viele Menschen haben von dieser besonderen Erfindung noch nie etwas gehört, gleichzeitig ist sie mitbeteiligt an zahlreichen Produktionsketten: IBC-Container. Hier offenbart sich wahre Ingenieurskunst, denn die Container sind so flexibel anwendbar wie kaum ein anderer Flüssigkeitsbehälter. Dieser Artikel zeigt, was IBC-Container so besonders macht.

Was sind IBC-Container?

Die Abkürzung IBC steht für „Intermediate Bulk Container“. In erster Linie handelt es sich bei einem IBC-Container um deutlich mehr als einen einfachen Kunststoffbehälter zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten aller Art. Die simple Kunststoff-Variante erlaubt das Speichern zahlreicher Flüssigkeiten, die im industriellen Bereich zum Einsatz kommen. Mit Zubehör können Intermediate-Bulk-Container aufgewertet werden. So können die Container etwa mit speziellen Deckeln, Deckelfiltern, Auslaufhähnen oder Schraubklappen optimiert werden. Bei bestimmten Flüssigkeiten ist es wichtig, die Zu- und Abfuhr bestmöglich vor Verschmutzungen zu schützen. Hier können Filter und spezielle Aufsätze hilfreich sein.

Aber auch der Container selbst kann im Hinblick auf die Flüssigkeiten, die er aufbewahren soll, optimiert werden. So werden IBC-Container beispielsweise auch in einer Stahl-Variante hergestellt, mit der sogar ätzende Chemikalien aufbewahrt werden können. Bei anderen Flüssigkeiten ist es wiederum wichtig, dass nicht die Außenwelt vor ihnen geschützt wird, sondern die Flüssigkeit vor der Außenwelt. So verderben beispielsweise manche Lebensmittel, wenn sie konstanter Sonnenlichtbestrahlung ausgesetzt sind. Bestimmte Schutzhüllen, in denen die IBC-Container eingewickelt werden, können Sonnenstrahlung abweisen und die Flüssigkeit somit schützen.

Industrie 4.0: So lassen sich IBC-Container vernetzen

Natürlich macht die Digitalisierung auch vor vermeintlich einfachen Dingen nicht halt. IBC-Container lassen sich genauso gut mit dem Internet vernetzen wie manch anderes industrielles Zubehör. So werden heutzutage beispielsweise Systeme hergestellt, die über Sensoren verfügen und damit den Füllstand der Container an eine zentrale Verwaltung weitergeben können – nützlich, wenn der Unternehmer wissen möchte, wie viel er von einer Flüssigkeit exakt noch auf Lager hat. IBC-Container können mit einem automatischen System aber auch vollständig autonom befüllt werden. Ein Roboterarm findet problemlos die Einfüllstelle und ein Sensor gibt den Füllstand weiter. Ist der Container voll, wird die Flüssigkeitszufuhr gestoppt.

So kann das Umfüllen von Tausenden Liter Flüssigkeit in praktische Normbehälter vollständig automatisiert werden – ein enormer Zeitvorteil für alle Unternehmer, die tagtäglich mit Flüssigkeiten arbeiten. Und von denen gibt es sehr viele: Gerade in der chemischen Industrie werden IBC-Container beinahe überall eingesetzt. Ihre robuste und praktische Bauweise erlaubt ein einfaches und sicheres Lagern und Stapeln. Auch andere Unternehmen setzen auf den Standard, weswegen innerhalb dieser Branche viel und oft mit IBC-Containern gehandelt wird. IBC-Container sind aber mehr als nur ein industrielles Hilfsmittel. So mancher Shop verkauft die Container beispielsweise mit schicker LED-Beleuchtung. Vielleicht finden wir schon bald die ersten bunt beleuchteten IBC-Container in der ein oder anderen Wohnung?

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