Viele Menschen kennen das Problem: Je mehr Geräte sich in einem Raum befinden, umso mehr Kabel bringen diese mit sich. Während sich etwa das Antennenkabel für den Fernsehempfang und das reguläre Kabel für die Stromversorgung noch vergleichsweise einfach ordentlich unterbringen lassen, wird es mit PC, DVD-Player, WLAN-Router und vergleichbaren Gerätschaften schon schwieriger. Schnell entsteht unschöner Kabelsalat, der nicht nur optisch eine Beeinträchtigung darstellt, sondern auch ein Sicherheitsrisiko sein kann. Ecken voller Kabelchaos müssen aber nicht sein: Mit diesem Tipps und Tricks gelingt es mit einfachen Mitteln, Ordnung zu schaffen!
Kabelsalat verstecken: Mehrere Kabel in einer Steckdose? Kein Problem!
Besonders, wenn sich mehrere Geräte im selben Bereich des Zimmers befinden, greifen Sie dort sicher auf Mehrfachsteckdosen zurück. Diese sind sehr beliebt, da sie sich auch bei Bedarf an- und ausschalten lassen – sie bedeuten aber auch, dass sich um die Steckdose herum oft zahlreiche Kabel ansammeln. In diesem Fall können Sie auf einen Kabelschlauch zurückgreifen. Die vielseitigen Produkte werden meist aus Kunststoffen gefertigt und ermöglichen es Ihnen, mehrere Kabel darin zu bündeln. Das sieht nicht nur geordneter aus, sondern erhöht auch die Sicherheit, denn weder Kinder, noch Haustiere können ohne weiteres an die darin befindlichen Kabel gelangen.
Kabelschläuche sind in vielen Varianten verfügbar und lassen sich so auch farblich an den vorhandenen Einrichtungsstil anpassen. Der einzige Nachteil: Unsichtbar sind die Kabel dennoch nicht, denn sie werden lediglich gebündelt. Dafür sind Kabelschläuche aber auch sehr preiswert in der Anschaffung und eignen sich so auch für den kleinen Geldbeutel.
Die optisch ansprechende Lösung: Kabeltunnel
Wenn Sie Wert darauf legen, dass die Kabel vollständig verschwinden, ist ein Kabeltunnel eine gute Wahl im Kampf gegen den unerwünschten Kabelsalat. Dieser kostet in der Anschaffung etwas mehr als ein Kabelschlauch, präsentiert sich aber optisch besonders ansprechend und sorgt dafür, dass die Kabel nicht nur ordentlich, sondern auch unsichtbar verstaut werden. Bei einem Kabelkanal handelt es sich um eine Vorrichtung aus Kunststoff, die oberhalb der Fußleiste oder sogar unter dem Bodenbelag befestigt werden.
Die darin befindlichen Kabel sind dann nicht mehr sichtbar und beeinträchtigen den Gesamteindruck des Raumes nicht. Außerdem können Sie die Kabeltunnel mit einem zur Einrichtung passenden Anstrich versehen und sie so noch besser in diese einfügen.
Simpel, aber effektiv: Kabelsalat verstecken mit einer Kabelbox
Auch bei dieser Lösung gegen lästigen Kabelsalat ist der Name Programm: Eine Kabelbox ist eine aus Holz oder Kunststoff bestehende Kiste, in der Sie eine Steckdosenleiste unsichtbar unterbringen können. Die Box verfügt über Schlitze und Löcher für die ein- und ausgehenden Kabel. Sichtbar sind hier nur noch die Anschlüsse etwa von Lampen, Handy-Ladekabel oder Laptop-Ladegerät – der Kabelsalat verschwindet vollständig in der Kiste. Für eine Kabelbox benötigen Sie allerdings einen angemessenen Platz, an dem die Schachtel sicher aufgestellt werden kann und auch optisch nicht unangenehm auffällt.
Kabelklemmen als einfache Lösung für dünne Kabel
Der wohl einfachste und bekannteste Tipp gegen Kabelsalat in den eigenen vier Wänden ist di Verwendung von Kabelklemmen, auch Nagelschellen genannt. Diese besonders preisgünstigen kleinen Klemmen werden verwendet, um Kabel an der Wand (meist direkt oberhalb der Fußleiste) zu befestigen und so zu verhindern, dass sie frei im Raum herumliegen. Die Anbringung erfolgt ganz einfach mithilfe eines Nagels, der an entsprechender Stelle in die Wand geschlagen wird. Darin liegt auch einer der Nachteile, wenn Sie Kabelklemmen einsetzen möchten, denn nicht jede Wand ist dafür geeignet. Außerdem kann jede Nagelschelle nur ein einziges dünnes Kabel halten – für mehrere oder dickere Kabel ist diese Lösung nicht vorgesehen.
Für das schnelle, einfache und kostengünstige Fixieren eines Kabels können Kabelklemmen aber durchaus sinnvoll sein. Übrigens: Wenn Sie das Kabel nicht nur möglichst platzsparend und auf dem kürzesten Weg verlegen möchten, haben Sie mit Nagelschellen die Möglichkeit, kunstvolle Muster zu kreieren und zu einer ansprechenden Dekoration des Raumes beizutragen.
Kabelsalat mit einfachen Mitteln rasch verstecken
Manchmal ist die einfachste Lösung ganz nahe liegend: Wenn Sie eine Mehrfachsteckdose in Ihrem Zuhause liegen haben, deren Anblick Sie stört und die auch beim Saubermachen immer im Weg ist, können Sie diese ganz einfach aus dem Weg schaffen. Verstauen Sie die Steckdose mit den dazugehörigen Steckern und Kabeln einfach in einer Stofftasche oder einer Pappschachtel, die Sie auch noch nach Belieben dekorieren können, und legen Sie die Tasche oder Box einfach ins Regal. Alternativ können Sie die Vorrichtung auch an der Wand anbringen.
Für dünne Kabel, die nicht ständig genutzt werden, empfehlen sich Kabelclips. Mit diesen können Sie etwa die Ladekabel für Handy und Tablet befestigen und so ganz einfach für Ordnung sorgen. Auf Wunsch ist es auch möglich, die Kabel dauerhaft an einem bestimmten Ort zu fixieren: Dann müssen Sie das Ladekabel nie wieder suchen, sondern können Ihr Handy einfach einstöpseln, wenn es geladen werden muss.
Kabel in der Wand verstecken: Tipp für Eigenheimbesitzer
Wenn Sie nicht zu Miete, sondern in Ihrem Eigenheim wohnen, könnte diese Lösung gegen Kabelsalat für Sie interessant sein: Kabel lassen sich auch in der Wand verstecken. Diese Variante bietet den Vorteil, dass sich größere Kabelmengen unsichtbar verschwinden und Sie sich nie mehr mit Kabelsalat herumschlagen müssen. Besonders in Haushalten mit Tieren und/oder kleinen Kindern ist diese Lösung sinnvoll. Allerdings bedeutet ein solcher Eingriff einen gewissen Aufwand, denn Sie müssen die Wände aufstemmen und Kabelkanäle darin verlegen. Erst dann können Sie die Kabel in der Wand verstauen und diese wieder schließen.
In Mietwohnungen ist eine solche Maßnahme nicht zu empfehlen – es sei denn, sie ist mit dem Vermieter abgesprochen. Im Zweifelsfall sollte ein derartiger Eingriff in die Bausubstanz einem Profi überlassen werden, denn unter Umständen könnten bereits vorhandene Kabel beschädigt werden, was ein nicht unerhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.