Wenn der Herbst und der Winter sich ankündigen, kommen kühle Temperaturen und viele dunkle Tage auf uns zu. Vergleicht man die Sonnenstunden und die Intensität, so ist die Sonneneinstrahlung im Sommer etwa fünfmal höher als im Winter. Die tristen Tage können sogar auf unsere Gesundheit Einfluss nehmen, denn viele Menschen neigen nun zum sogenannten Winterblues oder Winterdepressionen. Doch anstatt den Kopf in den Sand zu stecken und das alles einfach über uns ergehen zu lassen, können wir uns selbst eine Wohlfühlatmosphäre schaffen!
Denn Herbst und Winter bringen nicht nur Nachteile, sondern geben uns die Chance, uns in unseren eigenen vier Wänden gemütlich zu machen und etwas zur Ruhe zu kommen. Unser Sofa hat jetzt Hochsaison, denn hier verbringen wir die meiste Zeit. Vor allem können wir uns es hier warm und gemütlich machen und damit die Dunkelheit vertreiben. So werden die kalten Monate keine Tortur, sondern Tage, vollgepackt mit Wohlfühlmomenten. Wie? Das verraten wir Ihnen in diesem Artikel!
1. Möbel und Einrichtung im Hygge-Stil
Kennen Sie Hygge? Der Begriff kommt ursprünglich aus Norwegen und steht heute für ein Wohnkonzept, das mit seiner Gemütlichkeit die Welt im Sturm erobert. Genau genommen umfasst dieser Einrichtungsstil alles, was wohltuend, gemütlich und herzlich ist. Hygge ist daher mehr ein Gefühl und hat zum Ziel, dass wir uns selbst etwas Gutes tun und uns rundum wohlfühlen. Auch auf die kleinen Lebensfreuden kommt es hier an.
Gerade in den kalten Wintermonaten ist Hygge daher ideal, um sich eine warme und gemütliche Atmosphäre zu schaffen und die kleinen Freuden des Lebens zu genießen. Welche Möbel zu diesem Konzept passen? Bequeme Sofas und Sessel, die zum Entspannen einladen und natürliche Materialien wie Holz sowie Baumwolle, welche Wärme ausstrahlen. Helle und einladende Farben schaffen ein freundliches Ambiente und der Gemütlichkeitsfaktor steht im Vordergrund. Wie Hygge darf Ihr Winter sein?
2. Weiche und warme Textilien
Nicht nur beim Hygge-Einrichtungsstil spielen Textilien eine wichtige Rolle, sondern bei allen Konzepten, bei denen es darum geht, mehr Gemütlichkeit zu schaffen. Eine flauschig weiche Sofadecke ist schließlich ein Muss für jeden gemütlichen Winterabend. Kuscheln Sie sich alleine oder mit Ihrer Familie ein, genießen Sie die Wärme und Geborgenheit und lassen Sie die Kälte in der Ecke stehen. Außerdem kann die Decke auch als dekoratives Element dienen. Mit passenden Sofakissen aus unterschiedlichen Texturen schaffen Sie eine wahre Kuscheloase, in die Sie sich gerne zurückziehen.
Wenn die Tage kürzer werden, sollten Vorhänge her! Denn in Orten, an denen sich ein Haus ans andere reiht, sollen die Nachbarn einem doch nicht gleich auf den Teller schauen, sobald man das Licht einschaltet, oder? Sie schenken uns daher nicht nur etwas Privatsphäre, sondern schaffen auch eine behagliche Atmosphäre. Dicke, schwere Vorhänge aus Samt oder Baumwolle eignen sich besonders gut für den Winter und verleihen Ihrem Raum eine warme und einladende Note, die zudem auch etwas Kälte von den Fenstern abschirmt.
Vergessen Sie auch nicht, einen flauschigen Teppich auszulegen. Er kann ein optisches Highlight darstellen und eine dämmende Schicht zwischen einen kalten Boden und unsere Füße bringen. Teppiche in Kunstfelloptik oder Hochflor-Teppiche passen besonders gut in die Jahreszeit.
3. Warmes Licht sorgt für angenehme Stimmung
Licht hat einen enormen Einfluss auf unsere Stimmung. Nicht umsonst strahlen viele Menschen mit der Sonne um die Wette, während an grauen Tagen mehr Trübsal geblasen wird. Ein wichtiger Tipp gegen Winterblues ist daher: Schaffen Sie sich Zuhause eine lichtvolle Wohlfühlatmosphäre, in der Sie entspannen und Energie auftanken können.
Beachten Sie dafür die Lichttemperatur. Warmweißes Licht (2.700–3.000 Kelvin) strahlt Wärme und Gemütlichkeit aus, während es auch Helligkeit spendet. Auch wärmeres Licht kommt in Frage, so haben Kerzen etwa eine Lichttemperatur von 1.500 Kelvin.
Hier sind einige Inspirationen:
- Lichtquellen: Statt greller Deckenlampen sollten Sie mehrere sanfte Lichtquellen wie Tisch- und Stehlampen im Raum verteilen. Dies lässt den Raum freundlicher wirken und kann auch dunkle Ecken etwas ausleuchten.
- Indirektes Licht: Eine versteckte Lichtleiste hinter dem Fernseher oder unter dem Regal sorgt für ein angenehmes indirektes Licht, das nicht blendet und den Raum gemütlicher erscheinen lässt.
- Lichterketten: Lichterketten sind nicht nur etwas für Weihnachten – sie sorgen jederzeit für eine stimmungsvolle Beleuchtung. Hängen Sie diese kunstvoll im Raum auf, an Pflanzen oder Bilder oder entscheiden Sie sich für einen Lichtvorhang hinter transparentem Stoff. Es wird in jedem Fall eine magische Atmosphäre entstehen.
- Kaminfeuer: Kaminfeuer kann uns nicht nur wärmen, sondern auch unsere Aufmerksamkeit fesseln. Doch nicht jeder hat das Glück, einen Ofen oder einen Kamin im Haus zu haben. Auf die Optik brauchen wir jedoch nicht zu verzichten. Haben Sie einen Smart-TV, können Sie einfach eine App mit beruhigendem Kaminfeuer-Knistert installieren oder bei YouTube ein Video aussuchen. So ist es Zuhause gleich um ein Vielfaches behaglicher.
- Kerzen: Echte Kerzen verbreiten ein weiches und warmes Licht in Ihrem Zuhause, das die Dunkelheit vertreibt. Duftkerzen kommen darüber hinaus in betörenden Düften daher, die Ihre Sinne umschmeicheln und Ihnen beim Entspannen helfen können.
- LED-Kerzen: Kommen echte Kerzen aufgrund von Kindern oder Haustieren nicht infrage? Dann können Sie zu LED-Kerzen greifen. Die Batterien lassen sich einfach austauschen oder die Kerzen lassen sich wieder aufladen. Täuschend echt sind flackernde Modelle, die ggf. sogar mit Echtwachs verkleidet sind.
Viele Lichterketten und LEDs sorgen natürlich dafür, dass sie zum einen immer mal wieder die Batterien (oder Akkus) auswechseln müssen und zum anderen alle einzeln ein- und wieder ausschalten müssen. Je mehr Lichtquellen Sie verteilen, desto nerviger kann es werden. Es gibt mittlerweile aber einige Adapter, welche verschiedene Batteriearten ersetzen können und mehrere Lichtquellen gleichzeitig über Strom versorgen. Wenn Sie diese einsetzen, können Sie Ihr Licht-Ensemble mit einem Klick ein- oder ausschalten.
4. Natur ins Haus holen
Während der Herbst mit seinem bunten Blätterdach ein Augenschmaus ist, kann der kahle Winter schnell dafür sorgen, dass unsere Stimmung umschlägt. Uns fehlt das Grün und wir können es kaum erwarten, dass draußen wieder alles zu blühen anfängt.
Nun ist daher die beste Zeit, die Natur ins Haus zu holen und es sich drinnen etwas grüner zu machen. Zimmerpflanzen verbessern nicht nur die Luftqualität, sondern sorgen auch für eine lebendige und freundliche Atmosphäre. Verteilen Sie also kleine und große Pflanzen in Regalen und auf Tischen, an denen Sie sich erfreuen können und die das Warten auf das Aufblühen der Natur etwas erleichtern.
5. Für warme Momente sorgen
In den kalten Wintermonaten sollten Sie sich außerdem mollig warm halten. Eine heiße Dusche oder ein entspanntes Bad sorgen für wohlige Momente und etwas Wellness. Und wenn Sie nur eine Dusche haben, jedoch das Bedürfnis nach einem Bad verspüren? Aufblasbare Badewannen und zusammenklappbare Badefässer sind eine gute Alternative und lassen sich leicht auf- und abbauen. Mit einigen Badezusätzen oder Ölen lassen sich die grauen Tage wunderbar genießen.
Falls die Sofadecke nicht warm genug hält, können Sie etwas nachhelfen. Ein Wärmekissen kann ein Dauerbegleiter auf dem Sofa werden, sanft Verspannungen lösen und angenehme Wärme spenden. Übrigens können Sie dies auch eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen unter die Bettdecke tun, damit es das Bett angenehm vorwärmt und Sie nicht in kalte Laken schlüpfen müssen.
Körnerkissen haben zugleich den Vorteil, dass sie einen angenehmen Duft verströmen können, während klassische Wasserflaschen einfach in der Handhabung sind. Es gibt mittlerweile auch elektrische Kissen, aber auch Wärmedecken mit Armen, in die Sie einfach hineinschlüpfen können, um sich von der Wärme verwöhnen zu lassen.