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Nachhaltiger Pakete erhalten und verschicken: So geht’s!

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Naturschutz erreicht in immer mehr Familien einen hohen Stellenwert. Gleichzeitig steigt die Zahl der Onlineverkäufe stetig an, ein Ende des Booms im Onlinehandel ist derzeit nicht in Sicht. In diesem Beitrag verraten wir Ihnen allerlei praktische Tipps, wie Sie beim Onlineshopping auf mehr Naturschutz achten können. Neben umweltfreundlichem Verpackungsmaterial, dass sich zu 100 % recyceln lässt, können Sie privat wie auch im Onlineversand außerdem noch Portokosten einsparen, wenn Sie auf mehr Nachhaltigkeit beim Paketversand achten. Und das geht so!

Wiederverwendbare Verpackungen gegen hohe Müllberge

Für große und kleine Pakete, die mit der Deutschen Post oder anderen Versanddienstleistern verschickt werden, gibt es eine ganze Reihe an umweltfreundlichen Spezialverpackungen. Diese kommen entweder vollständig ohne unnötige Kunststoffe aus, werden mit naturfreundlichen Klebemitteln fest verschlossen gehalten oder lassen sich vollständig kompostieren. Wer selbst ein umweltfreundliches Päckchen verschicken möchte, sollte jedoch auf die richtige Kartonstärke achten beim Verpackungskauf: Einwellige Kartonagen eignen sich besonders gut für leichte Sendungen.

Ein dicker Karton federt Stöße und Stürze ab, sodass empfindliche Elektronikartikel heil beim Empfänger ankommen können. Schützende Innenfüllung muss übrigens nicht aus umweltschädlichen Kunststoffen bestehen! Mittlerweile gibt es eine ganze Palette an ökologischen Polstermaterialien, die entweder in der Biotonne entsorgt oder einfach draußen im Garten als Pflanzendünger vergraben werden können.

Portokosten sparen beim emissionsarmen Versand

Die Deutsche Post hat überall Packstationen errichtet, in die Pakete gebracht werden, die nicht persönlich beim Empfänger zugestellt werden können. Muss der Postbote kein zweites Mal wegen derselben Sendung mit dem Paketauto anfahren, schont dies die Natur und spart giftige Emissionen ein. Viele andere Paketdienstleister honorieren den umweltschonenden Versand dadurch, dass es einen Preisnachlass beim Porto gibt, wenn Empfänger bereit sind, wenige Schritte bis zum nächsten Paketshop selbst zurückzulegen. Bei der Stiftung Warentest gibt es für Verbraucher eine objektive Übersicht darüber, welche Paketdienstleister aktuell die billigsten Versandkosten bereitstellen.

Pakete ohne Marke verschicken: Porto einfach online bezahlen

Wer seinen Lieben eine kleine Aufmerksamkeit im Paket oder Päckchen schicken möchte, muss nicht erst stundenlang in der gewohnt langen Schlangen vor der Postfiliale warten. Das Porto für Briefe, Päckchen und Pakete lässt sich einfach online bezahlen, das Versandetikett dann bequem ausdrucken und auf die Sendung kleben. Mit dem Service an den Packstationen können Sie Ihre Sendungen rund um die Uhr aufgeben und vermeiden ebenfalls die Wartezeiten am Paketschalter. Dazu wird jedoch eine Registrierung notwendig, um den Absender eindeutig feststellen zu können.

Mit dem online bezahlten Paketporto bringt man seine Sendung dann einfach zur nächsten Packstation und scannt den Code ein. Es öffnet sich ein Fach in der passenden Größe zur Sendung, in welches das Päckchen einlegt wird. Das ist besonders für berufstätige Menschen eine enorme Erleichterung, die nicht mehr an die Öffnungszeiten der Post gebunden sein müssen. Andere Paketdienstleister holen die Sendungen gegen eine geringe Gebühr auch von zu Hause ab und senden sie dann binnen kurzer Zeit zum Empfänger.

Tipps vom Umweltbundesamt für einen umweltfreundlichen Paketversand

Am besten ist es nach Ansicht von Experten, wenn der Innenraum eines Pakets möglichst umfassend ausgenutzt wird. So passen mehrere Sendungen in ein Postauto, was die Emissionen geringer hält, als wenn kleine Waren mit viel Luft in viel zu großen Faltkartons aufgegeben werden. Wer die Paketverpackungen zu Hause nicht sofort entsorgt, sondern wiederverwendet, trägt einen weiteren Anteil zum Umweltschutz bei.

Außerdem lassen sich die Kosten für Paketverpackungen einsparen, wenn einfach ein Faltkarton für den Versand verwendet wird, den man selbst mit der Post erhalten hat. Sind im Packkarton Kunststoffäden oder andere Materialien enthalten, dürfen diese übrigens nicht einfach so in der blauen Papiertonne entsorgt werden. Entweder, Sie trennen alle Rohstoffe zunächst voneinander und entsorgen Kunststoffe der Umverpackung in der Gelben Tonne, oder aber der Faltkarton mit Kunststoffanteilen muss vollständig über den Restmüll entsorgt werden.

Geschenke so verpacken, dass die Natur nicht leidet

Auch wenn buntes Geschenkpapier hübsch aussieht: Für die Umwelt stellt es eine unnötige Belastung dar. Alle Jahre wieder kaufen wir für etliche Euro Geschenkpapier für Kinder, Frauen und Männer ein, dass dann nach dem Auspacken der Geschenke zerknüllt und weggeworfen wird. Was für eine Verschwendung! Zu Omas Zeiten gab es in jeder Familie noch besonders feines Geschenkpapier mit Seide oder erlesenem Aufdruck, das ganz vorsichtig geöffnet und dann praktischerweise immer wieder verwendet wurde.

Für die meisten Geschenke eignet sich auch einfache Zeitung als Verpackung. Hübscher sind aber Geschenktüten oder wiederverwendbare Beutel, die der Beschenkte einfach für eigene Geschenke wiederverwenden kann. Das schont den Geldbeutel und sorgt dafür, unnötige Müllberge zu Weihnachten oder anderen großen Familienfesten zu vermeiden. Verwenden Sie am besten Recyclingpapier, das ganz und gar ohne Erdöl auskommt und auch keine sonstigen Wertstoffe wie Aluminiumanteil oder Ähnliches enthält.

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