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Rotkohl einfrieren: Das Gefriergemüse schlechthin

Rotkohl einfrieren
Irene van der Meijs/shutterstock.com

Rotkohl gehört zu den Klassikern der deutschen Küche. Das Kraut ist aber nicht nur lecker sondern reich an Nährstoffen, wie Eisen, Magnesium, Vitamin K, C, B6, E, und Phosphor. Dazu enthält es außerdem viele Antioxidantien und Senföle, die entzündungshemmend wirken. Das macht es zu einem super Essen im Winter, wo unser Körper zwischen Erkältungen und wenig Sonne alle Vitamine braucht, die er kriegen kann. Da das Kraut aber nicht das ganze Jahr wächst, muss man es einfrieren. Doch wie macht man das richtig? Und macht es einen Unterschied ob es roh oder verarbeitet ist?

Generell ist zu beachten, dass man Sommerkraut, das von Juni bis September geerntet wird, schneller verarbeitet, da es nicht so lange hält wie das Herbstkraut, welches von Oktober bis Dezember erhältlich ist. Wenn man sein Kraut also in einem halben Jahr noch aus dem Tiefkühler nehmen und essen will, sollte man das Herbstkraut einfrieren. Wenn man mit Rotkraut kocht, kann man sein Schneidbrett mit Wasser befeuchten, um Farbflecken zu vermeiden. Rotkraut enthält Anthocyan, das die lila Farbe verursacht. Aus demselben Grund, sollte man eine Schürze tragen, wenn man das Kraut verarbeitet.

Rotkohl einfrieren: So gelingt es im rohen Zustand

Natürlich kann man das Rotkraut ungekocht einfrieren. Hier muss man aber noch mehr auf die Sauberkeit achten, da man etwaige Bakterien nicht durch Kochen abtötet. Zuerst einmal entfernt man die äußeren Blätter, die die größte Verschmutzung und auch Schadstoffe aufweisen können. Als nächstes spült man das Kraut ab. Danach viertel man den Krautkopf und entfernt den Strunk. Jetzt kann man das Rotkraut entweder mit einem Messer oder mit einem Gemüsehobel in dünne Streifen schneiden. Diese wäscht man noch einmal in Salzwasser, lässt sie abtropfen und verpackt sie entweder in einem Gefrierbeutel oder einer Frischhaltebox.

Für einen glücklichen Bauch: Blanchieren

Obwohl ein guter Krautsalat schon etwas hermacht, ist rohes Kraut schwerer verdaulich, als die blanchierte Variante. An und für sich wiederholt man einfach die oben genannten Schritte. Danach holt man sich einen großen Topf, füllt diesen mit Wasser, gibt ein wenig Salz hinzu und bringt das ganze zum Kochen. Wenn das Wasser richtig sprudelt, gibt man das Kraut hinein und schaltet die Herdplatte aus. Je nach Präferenz bei der Konsistenz lässt man seine Krautstreifen dann zwischen 2 und 8 Minuten im Wasser. Wichtig, das Kraut muss mit möglichst kaltem Wasser abgeschreckt werden. Hierfür kann man sich auch gerne ein Eisbad bereitlegen. Sobald man damit fertig ist, kann man sein Kraut in den Gefrierschrank geben.

Wie bei Oma: Dünsten

Für diejenigen, denen das Blanchieren zu viel Arbeit ist, kann das Dünsten genau richtig sein. Dazu kann man das Kraut hier gleich so zubereiten, wie man es dann auch essen will. Das hat den Vorteil, dass man es, wenn es dann an das Essen geht, gleich aufwärmen und genießen kann. Dazu erhält man beim Dünste die meisten der enthaltenen Vitamine und Nährstoffe. Also, wer seine Kohlstreifen dünsten will, der gibt sie in einen großen Topf. Dazu kann man dann Wasser, Brühe, Essig, Apfelsaft oder was auch immer einen am meisten zusagt geben. Schließlich stellt man den Ofen auf niedrige oder mittlere Stufe und lässt das ganze dünsten bis der Großteil der Flüssigkeit verdampft ist. Danach portioniert man sein Rotkraut und gibt es in den Gefrierschrank.

gedünsteter rotkohl
Lesya Dolyuk/shutterstock.com

Rotkohl richtig einfrieren: Abschließende Tipps

Grundsätzlich kann man Rotkraut in jeder Form einfrieren. Hier gilt es jedoch ein paar Regeln zu beachten. Als erstes sollte man gleich planen, was man einfrieren und was man gleich essen will. Das ist wichtig, weil man Gemüse generell nicht lange rumstehen lassen sollte. Je länger man wartet, desto mehr Nährstoffe können verloren gehen. Abgesehen davon, dass die äußeren Blätter trocknen oder faulen und den Rest vom Kohl angreifen können. Man sollte den Kohl nicht länger als 10 Tage stehen lassen und auch dann nur im Kühlschrank oder einen anderen kühlen, dunklen Ort. Zum einen darf der Behälter nicht zu voll sein, damit er nicht aufplatzt. Zum anderen sollte man den Behälter möglichst luftdicht verschließen, damit kein Gefrierbrand entstehen kann.

Es macht Sinn, die Lebensmittel, die erst einmal runterkühlen müssen, allein in das oberste Gefrierfach zu legen. Wessen Gefrierschrank einen Superfrostbutton hat, der sollte ihn benutzen, da das schnelle Einfrieren die Bildung von zu großen Eiskristallen eindämmen kann. Außerdem macht es Sinn, sein Rotkraut gleich zu portionieren. Wenn es einmal gefroren ist, ist es so gut wie unmöglich, es noch in mehrere Portionen zu unterteilen.

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