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Umzug in die Schweiz: Worauf muss man achten?

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Die Schweiz befindet sich unter den zehn besten Ländern mit den zufriedensten Einwohnern. Gleichzeitig gilt das Land als eines mit einem außergewöhnlich hohen Lebensstandard.

Zusammen mit der wunderschönen Landschaft und der Kultur ist die Schweiz ein attraktives Land, um den Lebensmittelpunkt dorthin zu verlegen. Ein privater Umzug nach Schweiz ist jedoch eine organisatorische Höchstleistung. Grenzüberschreitende Umzüge sind noch aufreibender als ein Umzug innerhalb einer Stadt oder den Landesgrenzen.

Welche Unterlagen werden für einen Umzug in die Schweiz benötigt?

Die Schweiz ist nicht Teil der EU, sie gehört allerdings zum Schengen-Raum. Ein Aufenthalt ist für europäische Nachbarn für 90 Tage möglich. Wer länger bleiben möchte, muss eine Aufenthaltsbewilligung beantragen. Der Antrag muss spätestens 14 Tage nach der Einreise erfolgen.

Wichtige Voraussetzung für den Erhalt der Aufenthaltsbewilligung ist der Nachweis, dass Neubürger:innen selbstständig für ihren Lebensunterhalt sorgen können. Dies kann über einen Arbeitsvertrag oder ausreichend Vermögen erfolgen. Mit der Aufenthaltsbewilligung kann die Wohnungssuche erfolgen. Neben dem Aufenthaltsnachweis benötigen zukünftige Vermieter einen Personalausweis, eine Betreibungsauskunft (vglb. Schufa), Kontaktdaten des vorherigen Vermieters und einen Beleg über die finanzielle Situation.

Eine Wohnung in der Schweiz finden

Das Mieten einer Wohnung folgt einem vertrauten Schema. In der Schweiz wird die Miete in eine Kaltmiete, dem Mietzins und den Nebenkosten unterteilt. Bei der Anmietung ist die Zahlung einer Kaution, dem Depot, fällig. Die Höhe der Miete ist anhängig von der Ausstattung, der Größe und der Lage. In vielen Mietwohnungen spiegelt sich der hohe Lebensstandard des Landes wider. Die durchweg modernen Wohnungen sind mit Einbauküchen ausgestattet und haben Waschküchen, in denen alle Mieter:innen die Waschmaschinen nutzen können. Je nach Kanton können unterschiedliche Kündigungszeiten gelten.

Arbeiten in der Schweiz

Die Struktur des Arbeitsmarktes unterscheidet sich stark vom deutschen System. Nach einem Umzug in die Schweiz ist Protektionismus eine wichtige Vokabel. Die Schweiz fördert bevorzugt die inländische Wirtschaft und das beinhaltet auch, dass Arbeitsplätze in erster Linie mit Schweizer Arbeitskräften besetzt werden müssen. Erst wenn sich niemand findet, darf ein Arbeitsplatz an eine ausländische Arbeitskraft vergeben werden. Eine weitere Besonderheit ist, dass es keinen Kündigungsschutz gibt. Innerhalb von sieben Tagen kann eine Kündigung ausgesprochen und das Arbeitsverhältnis beendet sein.

Den Umzug in die Schweiz vorbereiten

Vor dem Umzug sollte ein Notgroschen angespart werden und nach einem Arbeitsplatz gesucht werden. Der Umzug in die Schweiz muss sorgfältig geplant werden, da die Beantragung von Dokumenten und deren Vorlage zum Teil ineinander übergehen. Dem endgültigen Umzug sollte ein kleiner Umzug vorhergehen. Einen Lagercontainer mieten, den Hausstand einlagern und zunächst mit leichtem Gepäck in die Schweiz zu reisen und alle Formalitäten vor Ort klären, ist eine relativ stressfreie den Umzug zu beginnen. Sobald eine Wohnung oder ein Haus angemietet ist, kann ein Umzugsunternehmen den großen Umzug organisieren.

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