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Welcher Obstbaum ist der richtige für den Garten?

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Ein Obstbaum im Garten sorgt gleich in mehreren Bereichen für entscheidende Vorteile. So bringt die herrliche Blüte im Frühjahr viel Freude, in den Sommermonaten wird durch ihn wohltuender Schatten gespendet und im Herbst können leckere Früchte aus eigener Produktion geerntet werden.

Allerdings ist die Auswahl an Obstbäumen, die in den hiesigen Breitengraden gepflanzt werden können, recht groß. So fällt die Entscheidung zwischen Pflaume, Birne oder Apfel gar nicht so leicht. Worauf bei der Wahl des passenden Obstbaumes geachtet werden sollte, und welche Anforderungen mit den unterschiedlichen Sorten, wie beispielsweise ein richtiger Schnitt beim Apfelbaum, einhergehen, erklärt der folgende Artikel.

Den passenden Obstbaum finden

Vor dem Pflanzen eines Obstbaumes ist es im Vorfeld essentiell, einige Informationen zu diesen einzuholen. Schließlich handelt es sich dabei um eine Entscheidung, die nicht ohne Weiteres wieder rückgängig zu machen ist. In lokalen Baumschulen kann diesbezüglich beispielsweise eine fachliche Beratung in Anspruch genommen werden, da in diesen die individuellen Bodenbeschaffenheiten der Region in der Regel genauestens bekannt sind.

Darüber hinaus kommt es auch darauf an, welche Obstsorte persönlich hinsichtlich ihres Geschmacks präferiert wird, wie groß sich der Platz gestaltet, der für den Baum zur Verfügung steht und wie sich die Standortbeschaffenheit verhält. Darüber hinaus fällt auch der Pflegeaufwand für die unterschiedlichen Obstbäume durchaus verschieden hoch aus.

Die Größe des Obstbaumes

Abhängig von der jeweiligen Größe des Gartens, kommen verschiedene Größen von Obstbäumen in Frage. Der Großteil der Kernobstbäume, wie Kirschen, Pflaumen und Äpfel, sind in unterschiedlichen Größen und Stammhöhen erhältlich. So eignen sich Buschbäume und Spindelbüsche beispielsweise für kleinere Gärten, Hochstämme und Halbstämme sollten nur gewählt werden, wenn viel Platz zur Verfügung steht.

Grundsätzlich leben Hochstämme länger, benötigen jedoch auch mehr Zeit, bis sie ihren vollen Ertrag ausbilden. Die Erträge von kleineren Bäumen fallen bereits nach kürzerer Zeit üppig aus. Außerdem können sie ohne großen Aufwand abgeerntet werden. Jedoch weisen die kleineren Exemplare in der Regel eine kürzere Lebenszeit auf.

Die unterschiedlichen Obstbäume

Hinsichtlich ihres Standorts hat jede Sorte von Obstbäumen ganz spezifische Ansprüche. Diese sollten unbedingt berücksichtigt werden, wenn es um die Wahl des passenden Obstbaumes für den eigenen Garten geht. So mögen zum Beispiel Apfelbäume nährstoffreiche, lehmige und schwere Böden, die nicht allzu viel Säure aufweisen. Apfelbäume benötigen im Übrigen stets einen zusätzlichen Befruchter, der zur gleichen Zeit blüht. Erhältlich sind die Apfelbäume in unterschiedlichen Größen, sodass diese in jedem Garten, ob als großer Hochstamm oder kleiner Säulenbaum, platzfinden können.

Sandige, gleichmäßig feuchte und humusreiche Lehmböden sind dagegen für Birnen außerordentlich gut geeignet. Birnbäume stehen gerne windgeschützt und warm an vollsonnigen Standorten. Auch für Birnbäume ist ein zweiter Befruchter notwendig. Ebenfalls sind sie in unterschiedlichen Größen erhältlich.

Einen windgeschützten, warmen und sonnigen Standort bevorzugt ebenfalls der Pflaumenbaum. Er wächst am besten auf einem Boden, der feucht, humos und nährstoffreich ist. Jedoch lassen sich zwischen den verschiedenen Sorten dabei durchaus Unterschiede ausmachen. Bei dem Großteil der Pflaumen handelt es sich um Selbstbefruchter. Ein zweiter Befruchter ist demnach nicht nötig. Jedoch fällt der Ertrag mit einer zweiten Sorte in der Regel üppiger aus. Pflaumenbäume können abhängig von ihrem Standort, dem Boden und der Sorte vier bis acht Meter hoch werden.

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