Balkon und Terrasse sind weit mehr als Orte, an denen man frische Luft schnappen und ein paar Kräuter ziehen kann: Sie haben sich zu einem weiteren Wohnzimmer entwickelt – und das bis weit in Herbst und Winter hinein, wenn schönes Wetter ist und man sich, eingewickelt in warme Decken, die Sonne ins Gesicht scheinen lassen kann. Gern auch schon beim Morgenkaffee.
Moderne Materialien sind witterungsbeständig
Möglich machen es wetterfeste Möbel, denen dennoch ein gewisser Landhaus-Chic innewohnt – beispielsweise aus nahezu unverwüstlichem Polyrattan, das einem Korbgeflecht täuschen ähnlich sieht, aber auch den einen oder anderen Regenschauer problemlos toleriert. Das aus Polyethylen gefertigte Material ist zudem lichtbeständig und lässt sich, im Gegensatz zu empfindlichen Möbeln aus echtem Rattan, leicht reinigen. Zudem bestechen Polyrattan-Balkon- und Terrassenmöbel durch ein leichtes Gewicht – so kann der Deck Chair komfortabel mit der Sonne wandern!
Auch ein zusätzlicher Tisch ist schnell aufgestellt, wenn Gäste vorbeischauen – und ebenso schnell wieder in Schuppen, Keller oder Kammer verstaut. Apropos verstauen: Bei genügend Platz lassen sich Balkon-, Terrassen- und Gartenmöbel aus Polyrattan gegebenenfalls draußen lagern und überwintern. Dies gilt eingeschränkt sogar für Holzmöbel – je nach ihrer Vorbehandlung. Ein weitverbreiteter Irrglaube hingegen ist es, dass Gartenmöbel am besten unter einer Schutzhülle überwintern.
Da Schutzhüllen in der Regel aus einem nicht atmungsaktiven Material bestehen, kann sich unter ihnen leicht Kondensationsfeuchtigkeit sammeln. Die Folge: unansehnliche Schimmelflecken, die unter Umständen nicht mehr entfernt werden können. Zudem kann die fehlende Luftzirkulation dafür sorgen, dass die Möbel einen muffig-unangenehmen Geruch aufnehmen und fortan verströmen. Wer nicht die Möglichkeit hat, Balkon-, Terrassen- und Gartenmöbel in trockenen Innenräumen zu lagern, lässt sie also am besten unbedeckt draußen stehen. Moderne Materialien bzw. die Behandlung mit modernen Schutzschichten sorgen dafür, dass die Möbel ganzjährig draußen bleiben können.
Wer noch ältere Holzmöbel besitzt und einen Grauschleier vermeiden möchte, der sich in Abhängigkeit von der Witterung bildet, kann sie mit einem Langzeitschutz behandeln. Ob Gartenmöbel Öl oder jene Profi-Pflegemittel, die bei der Sanierung massiv beanspruchter Teakholzdecks von Yachten zum Einsatz kommen – Holzschutz lohnt sich. Ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, sind mittlerweile aber auch sogenannte Entgrauer erhältlich, die die ursprüngliche Farbe der Holzmöbel wieder herstellen.
Balkon-, Terrassen- und Garten-Accessoires überwintern
So richtig wohnlich wird ein Balkon, eine Terrasse oder ein Garten aber erst mit den entsprechenden Accessoires – von gemütlichen Kissen bis hin zu – auch exotischen – Pflanzen wie Oliven- oder Zitronenbäumchen. Diese wachsen bei entsprechender Witterung im zum individuellen Stil passenden Kübel und können deshalb auch in kalten deutschen Wintern schnell an einen Überwinterungsort gebracht werden. Der ist idealerweise hell und mit fünf bis zehn Grad relativ kühl, aber frostfrei, wie etwa ein unbeheizter Wintergarten, eine Garage mit Fenstern oder auch ein Hausflur.
Wer in die Kübel winterharte Pflanzen setzt, beispielsweise Ziergräser wie Lampenputzergras oder Chinaschilf, kann sie getrost ganzjährig draußen stehen lassen, da ihr Fiberglas-Steingemisch der hiesigen Witterung gut standhält. Bei extremen Minusgraden werden die Kübel üblicherweise mit einem speziellen Gartenvlies – oder schlichter Luftpolster – ummantelt; optisch ansprechender jedoch sind Schutzmatten aus Jute oder Stroh, die mit dem Landhaus-Chic korrespondieren und zudem für eine gute Luftzirkulation sorgen. Derart pfleglich behandelt, werden Balkon-, Terrassen- und Gartenmöbel sowie die dazugehörigen Accessoires dafür sorgen, dass zu Hause auch in den nächsten Jahren eine echte Wohlfühloase entsteht.