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Angeln mit Tigernüssen: Der richtige Köder für Karpfen und Co.

Bukhta Yurii/shutterstock.com

Der Erfolg beim Angeln hängt von der Wahl des Köders ab. Eine Weisheit, die schon seit Generationen unter Anglern weitergegeben wird. Während sich die Generation unserer Großväter im Morgengrauen mit ihrer Angelausrüstung ans Gewässer gesetzt hat und auf einen guten Fang gehofft hat, ist das Angeln heute viel mehr, als nur einen Fisch zu fangen.

Insbesondere das Angeln auf Karpfen hat sich zu einem echten Trend entwickelt. In hiesigen Gewässern gibt es kaum einen anderen Fisch dieser Größe, der so entspannt für Angler anbeißt. Moderne Angler und Anglerinnen kennen die Vorlieben des Friedfisches sehr genau. Karpfen mögen Süßes und neben Mais und Boilies mögen die Süßwasserfische Tigernüsse. Tackle und Tigernüsse angeln nicht nur Karpfen, sondern locken auch andere großmäulige Fische wie Brassen, Döbel oder Schleien an.

Die richtige Vorbereitung für das Karpfenangeln

Viele Angler nutzen die Angeltour für einen mehrtägigen Ausflug in die Natur. Die Tage in Stille und Einklang mit sich selbst haben einen hohen Erholungswert. Gleichzeitig kommt das mehrtägige Fischen dem Erfolg auf einen guten Fang entgegen. Karpfen sind Gewohnheitstiere. Auf der Suche nach Nahrung schwimmen sie oft in großen Schwärmen regelmäßig die gleichen Routen ab. Karpfen sind sehr vorsichtige Fische, die sich nicht auf jedes Futterangebot draufstürzen. Erfolgreiches Karpfenangeln beginnt daher mit dem Anlocken der Tiere durch Anfüttern.

Richtig präparierte Tigernüsse und Partikel strömen einen für Karpfen unwiderstehlichen Geruch aus. Werden über einige Tage hinweg kleine Mengen von Tigernüssen, Mais oder Kichererbsen als Lockmittel eingesetzt, so nehmen die Karpfen das Gebiet in ihre Futterrunde auf. Mit großer Wahrscheinlichkeit beißen Karpfen auch auf den angebotenen Köder.

Tigernüsse im Vergleich zu Boilies

Tigernüsse werden auch als Erdmandel bezeichnet und sind ein rein pflanzliches Produkt. Die Knollen von Zypergräsern können sowohl im getrockneten Zustand als auch fertig präpariert gekauft werden. Als Lockfutter sind sie mit Partikeln gemischt erhältlich. Vor dem Einsatz als Köder müssen getrocknete Tigernüsse zunächst gekocht werden. Für die volle Entwicklung ihrer Duftstoffe werden die gekochten Erdmandeln noch einige Tage zum Gären zu Seite gestellt. Boilies sind spezielle Karpfenköder. Der Hauptbestandteil der Kugeln sind unterschiedliche Mehle, die mit pflanzlichen Fetten, Farbstoffen und Aromen fest verpresst werden. Im Anschluss werden Boilies gekocht und getrocknet.

Die Kugeln erhalten dadurch eine harte Konsistenz. Während Tigernüsse häufig auf einen Haken aufgezogen werden, hängen Boilies an einer Schnur unter dem Haken. Unterschiede der beiden Ködervarianten zeigen sich im Preis und in der Handhabung. Tigernüsse kaufen ist günstiger, als zu den Köderkugeln zu greifen. Während Tigernüsse sich am Haken nicht auflösen, kann dies je nach Qualität der Boilies passieren und kleine Fische schnappen sich die lockeren Krümel. Etwas problematisch ist die Haltbarkeit bei Tigernüssen. Der Handel hält jedoch fertige Tigernüsse mit langer Haltbarkeit bereit.

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