Gesundheit & Medizin

Atemtherapie zur Stärkung der Lungenfunktion

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Atmen ist Leben, denn unser Körper benötigt zum Überleben Sauerstoff und das in beachtlicher Menge. Etwa 20.000 Mal am Tag bewegt sich unsere Lunge für einen Atemzug und dabei nimmt sie jeweils rund einen halben Liter Luft auf. Leiden wir jedoch unter Krankheiten wie Asthma, COPD oder anderen Lungenerkrankungen, fällt uns das Atmen zunehmend schwer und unsere Lungenfunktion ist beeinträchtigt. In genau diesen Fällen kann eine Atemtherapie die Lunge wieder stärken.

So funktioniert eine Atemtherapie

Die Atemtherapie hat unterschiedliche Ziele. Einerseits trainiert sie die Lunge in ihrer natürlichen Funktionsweise und kann dadurch zu einer Kräftigung beitragen. Andererseits kann sie die Atemwege weiten und Atemnot reduzieren. Außerdem hilft Atemtherapie dabei, Schleim zu lösen, so dass dieser besser abgehustet werden kann. Um genau diese positiven Effekte auf die Funktion der Lunge zu haben, löst ein Atemtherapiegerät wie das RC Cornet Vibrationen im Brustkorb aus. Diese Vibrationen fördern das Lösen von Schleim. Gleichzeitig wird die Lungenfunktion mit einem solchen Atemtherapiegerät trainiert. Eine Anwendung ist im Liegen, Sitzen oder Stehen möglich und daher für Patienten in jedem Gesundheitszustand geeignet.

Wann kommen Atemtherapiegeräte zum Einsatz?

Da die wichtigste Funktion eines Atemtherapiegeräts das Lösen von Schleim in der Lunge ist, kommt es vor allem bei Krankheiten mit erhöhter Schleimbildung zum Einsatz. Dazu zählen beispielsweise die chronisch obstruktive Bronchitis (COPD), Mukoviszidose, ein Lungenemphysem, Bronchiektasie und der klassische Raucherhusten.

Atemtherapie ohne Gerät

Neben der Atemtherapie mit Hilfe spezieller Geräte lassen sich ergänzend auch weitere Atemübungen ohne technische Unterstützung durchführen. Bei solchen Übungen ist jedoch zwischen physiotherapeutisch ausgerichteter Atemtherapie und anderen Formen der Atemtherapie, welche eher dem allgemeinen Wohlbefinden als einer Verbesserung des Gesundheitszustand dienen, zu unterscheiden. Vorliegende Erkrankungen der Atemwege sollten mit von Physiotherapeuten vorgeschlagenen Übungen und Maßnahmen oder mit Hilfe eines Atemtherapiegeräts behandelt werden. Zusätzlich kann selbstverständlich auch hier eine Wohlfühl-Atemtherapie für mehr allgemeines Wohlbefinden, eine Reduktion von Stress und innerer Unruhe angewandt werden.

Therapeutische Atemtechnik

Bei der therapeutischen Atemtechnik erlernen Patienten beispielsweise einen regelmäßigen Rhythmus ihres Atems und spezielle Hustentechniken. Auch Dehnübungen und Techniken zur Stärkung der Atemmuskulatur werden bei der therapeutischen Atemtechnik durchgeführt. Patienten werden dabei häufig von Physiotherapeuten oder anderem medizinisch ausgebildeten Personal begleitet.

Eine Atemübung für den Alltag

Beim Pranayama handelt es sich um eine altindische Atemtechnik, welche eine Steigerung des Wohlbefindens zum Ziel hat. Hierzu setzt man sich bequem auf einen Stuhl und schließt die Augen. Mit dem rechten Daumen wird das rechte Nasenloch durch sanften Druck verschlossen und man atmet ausschließlich durch das linke Nasenloch langsam und tief ein und aus. Für den nächsten Atemzug verschließt der Ringfinger das rechte Nasenloch, so dass durch das linke Nasenloch erst ein und dann ausgeatmet wird. Diesen Wechsel wiederholt man fünf Minuten lang.

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