Gesundheit & Medizin

Brille beschlägt: Was kann man tun?

Phattara Away/shutterstock.com

Für Brillenträger ist das Beschlagen der eigenen Sehhilfe nicht nur lästig, es kann auch zu einer deutlich beeinträchtigten Sicht und damit zu einem erhöhten Unfallrisiko führen. Hier erfahren Brillenträger, wie man das Beschlagen der Brillengläser verhindert und wie es überhaupt zum Beschlagen der Gläser kommt.

Richtige Brillenpflege gegen beschlagene Gläser

Bei einem starken Temperaturunterschied wie beispielsweise beim Betreten eines Geschäfts oder öffentlichen Verkehrsmittels an einem kalten Wintertag können die Gläser einer Brille innerhalb kurzer Zeit vollständig beschlagen. Auch das Tragen von Schutzmasken seit Ausbruch der Coronapandemie führt unter Umständen zu einer beschlagenen Brille. Das ist einerseits lästig und birgt andererseits durch die verminderte Sicht die Gefahr eines Unfalls. Brillengläser beschlagen durch ein simples Phänomen: Hält man sich bei kalter Umgebungsluft draußen auf, kühlen auch die Brillengläser deutlich ab. Beim Betreten eines beheizten Raums trifft warme Luft auf die kalten Gläser, kühlt ebenfalls ab und kann dadurch weniger Wasserdampf halten.

Dieser abgegebene Wasserdampf setzt sich anschließend in Form kleinster Tropfen auf den Brillengläsern ab. Abhilfe schafft beispielsweise ein Antibeschlagspray für die Brille. Es wird auf die Brillengläser aufgesprüht. Danach nutzt man ein Tuch aus Baumwolle, um die Gläser zu trocknen und hat einen zuverlässigen Schutz vor beschlagenden Brillengläsern. Diese Behandlung der Brillengläser sollte für einen dauerhaften Schutz regelmäßig wiederholt werden. Das gilt übrigens nicht nur für Sehhilfen. Auch bei Sonnenbrillen, Sportbrillen und Visieren an Helmen kann auf diese Weise ein Beschlagen verhindert werden. Außerdem dienen diese Sprays zur gründlichen Reinigung der Oberfläche von Schmutz jeder Art.

Beschlagene Brillengläser beim Tragen von Schutzmasken

Im Zusammenhang mit den derzeit in vielen Alltagssituationen notwendigen Gesichtsmasken zum Schutz vor einer Coronainfektion kommt es ebenfalls vielfach zu beschlagenen Brillengläsern. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Maske nicht korrekt sitzt und Atemluft entweichen kann. Dieses Ausströmen von Atemluft wird bei FFP2-Masken in korrekter Größe und beim richtigen Anlegen weitestgehend verhindert. Treten beim Tragen von FFP2-Masken beschlagene Brillengläser auf, können sie ein Anzeichen für schlecht sitzende oder zu große Masken sein.

Schnelle Abhilfe unterwegs schafft ein Antibeschlagtuch für die Brille, das aufgrund seiner geringen Größe in jeder Hand- und Hosentasche Platz findet. Damit werden die Brillengläser abgerieben und sind anschließend vor dem erneuten Beschlagen geschützt. Wer unterwegs weder ein Brillenspray noch ein Antibeschlagtuch zur Hand hat, der kann notdürftig seine Brillengläser mit etwas Spucke einreiben und ein erneutes Beschlagen zumindest kurzfristig verhindern.

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