Unter den Hobbymusikern in Deutschland ist es das beliebteste Instrument. Fast 16 % aller Freunde des Musizierens spielen Gitarre bzw. E-Gitarre. Da wundert es kaum, dass hin und wieder einmal Ersatzteile benötigt werden, selbst wenn mit den Instrumenten weniger zerstörerisch umgegangen wird, wie dies etwa Jimi Hendrix auf dem Monterey Pop Festival im Jahr 1967 tat.
Dabei ging nicht nur seine Fender Stratocaster in Flammen auf, er zerstörte mit ihr als „Schlaginstrument“ gleich noch ein paar Verstärker und Lautsprecher. Sicher kam damals für die Gitarre von Hendrix jede Hilfe zu spät, wer jedoch etwas kleinere Probleme hat: Diesbezüglich können Spezialisten aus dem Internet weiterhelfen.
Die Gitarre: Ein Instrument für die ganze Bandbreite der Gefühle
Musik zu machen, hat sehr viel mit Gefühl zu tun. Der richtige Rhythmus ist nicht einfach nur eine bestimmte Tonfolge in Tonstärke, Tondauer und Tempo. Wie kaum ein anderes Instrument bedient die Gitarre jede Art von Gefühl. Von der Liebe über die Sehnsucht bis hin zu Zorn und Hass. Allerdings hatte die Gitarre zumindest bis in die 1930er-Jahre ein Problem. Sie konnte sich gegen die wesentlich lauteren Blasinstrumente nicht durchsetzen, weshalb sie innerhalb von Bands oder Spielzügen kaum zum Einsatz kam. Dies führte zur Entwicklung der elektrischen Gitarre. Die erste E-Gitarre, deren Schwingungen mittels Magnetresonanz verstärkt wurde, ein bis heute funktionierendes Prinzip, war die Rickenbacker Frying Pan, die Rickenbacker Bratpfanne aus dem Jahr 1931. Die klassische Gitarre gibt es bereits seit dem 13. Jahrhundert und deren Vorläufer wurden schon vor 3.800 Jahren im alten Ägypten gespielt.
Ersatzteile für die Gitarre besorgen, nicht immer ganz einfach
Die klassische Gitarre wie ebenso die Geige oder die Violine gehören zu den sogenannten Lauteninstrumenten, deren prägendes Merkmal ein Resonanzkörper ist. Tatsächlich gibt es 321 verschiedene Lauteninstrumente. Deren austauschbaren Ersatzteile halten sich in Grenzen. Etwas anderes ist es mit der E-Gitarre. Bei ihr ist der Resonanzkörper überflüssig und dient hauptsächlich der Unterbringung der Elektronik. Zugleich unterstützt er das Tragen und Spielen des Instruments. Die ursprüngliche bauchige Form erfüllt keinen Zweck, weshalb E-Gitarren manchmal ungewöhnliche Formen besitzen. Zugleich gibt es neben den großen Herstellern von E-Gitarren wie:
- Gibson
- Fender
- Godin
- Ibanez
- Yamaha
- Karl Höfner
- Martin & Co
zahlreiche kleine Werkstätten, die meist Unikate anfertigen. Das macht die Beschaffung eines Ersatzteiles mitunter recht schwierig. Dabei sind etwa Gitarrensaiten oder Gitarrenkabel das geringere Problem. Der Teufel steckt nicht selten in den elektronischen Komponenten, etwa den Platinen, Potenziometern, Tonabnehmern, Verdrahtungs-Kits und auch Schaltern.
Die E-Gitarre aufpimpen, aber nicht durch tiefer legen
Was dem Autobesitzer heilig ist, das ist dem/der Eigentümer/in einer E-Gitarre nur billig. Der Klang und die Effekte einer ganz normalen E-Gitarre lassen sich mit den richtigen Ersatzteilen verändern. Wobei durchaus die Möglichkeit besteht, dem Instrument den Sound zu verleihen, der den Gitarren berühmter Gitarristen zumindest nahekommt, etwa der Gitarre von Keith Richards. Die E-Gitarre dann auch so spielen zu können, das steht auf einem anderen Blatt.
Auf der Suche nach dem besten Ersatzteil für den perfekten Ton
Nicht immer sind Originalteile einer E-Gitarre zu bekommen. Wie in fast jedem Bereich spielt das Alter der E-Gitarre eine große Rolle. Hier kommt es darauf an, wie gepflegt das Ersatzteillager des jeweiligen Herstellers ist, beziehungsweise wie stark das Instrument verbreitet ist. Bei Einzelanfertigungen hilft oft nur, den Hersteller direkt zu kontaktieren und nachzufragen – und dies natürlich nur, wenn das Unternehmen überhaupt noch existiert. Ist dies nicht der Fall, hilft nur noch ein versierter Techniker, der sich mit dem Wesen einer E-Gitarre auskennt und Ratschläge geben kann, welches Bauteil als Ersatz für das Original am besten geeignet ist. Letztlich zeigt dann eine Spielprobe, ob der Ton der Gitarre stimmt und sie das tut, was die Bestimmung jeder Gitarre ist – Gefühle in Musik umzusetzen.