Gesundheit & Medizin

Fibromyalgie: Kann CBD die Symptome verbessern?

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CBD soll bei vielen gesundheitlichen Problemen. Immer wieder wird auch die Fibromyalgie als eine Erkrankung genannt, die sich mit CBD behandeln lässt. Aber was genau ist Fibromyalgie eigentlich? Und gibt es tatsächlich Beweise für die Wirksamkeit von CBD bei dieser Krankheit?

Was ist Fibromyalgie?

Fibromyalgie ist eine chronische Erkrankung, bei der die Wahrnehmung und Verarbeitung von Schmerzen im Körper gestört ist. Das führt zu Muskel- und Gelenkschmerzen in mehreren Körperregionen. Weitere Symptome sind Abgeschlagenheit, Konzentrationsstörungen und eine geringe Leistungsfähigkeit. Die Ursachen der Fibromyalgie lassen sich nicht eindeutig bestimmen, es wird eine Kombination von unterschiedlichen Faktoren vermutet. Dazu zählen unter anderem vererbbare Störungen des Stoffwechsels von Botenstoffen wie Serotonin oder Dopamin sowie entzündliche Erkrankungen. Aber auch traumatische Kindheitserfahrungen, Depressionen und ein ungesunder Lebensstil können die Entstehung einer Fibromyalgie begünstigen.

Die medikamentöse Therapie gestaltet sich als schwierig, auch wenn gelegentlich Antidepressiva eingesetzt werden. Die Behandlung konzentriert sich vor allem auf Bewegungsmaßnahmen wie Ausdauertraining und Gymnastik. Zur besseren Stressbewältigung werden außerdem Entspannungsmaßnahmen wie progressive Muskelentspannung oder autogenes Training empfohlen. Unter gewissen Umständen kann auch eine Ernährungsumstellung hilfreich sein. In Deutschland leiden rund 2 % der Bevölkerung an Fibromyalgie, was sie zu einer der häufigsten chronischen Erkrankungen macht.

Hilft CBD gegen Fibromyalgie?

Immer wieder wird behauptet, dass CBD gegen Fibromyalgie helfen soll. Grundlage dieser Aussagen sind oft Berichte von einzelnen Anwendern. Allerdings ist es dabei nicht möglich, einen Placebo-Effekt oder eine zufällige Besserung der Symptome auszuschließen. Solche Erfahrungsberichte reichen deshalb nicht aus, um die Wirksamkeit von CBD bei Fibromyalgie zu beurteilen. Dazu sind Studien nach wissenschaftlichen Maßstäben notwendig. Tatsächlich haben Forscher bereits mehrfach untersucht, ob medizinisches Cannabis gegen Fibromyalgie wirksam ist. Das Ergebnis dieser Untersuchungen war größtenteils positiv, allerdings war die Anzahl der Teilnehmer meist eher gering.

Weil medizinisches Cannabis neben CBD auch andere aktive Inhaltsstoffe enthält, ist nicht klar, ob CBD tatsächlich für den positiven Effekt verantwortlich war. Alles in allem ist also nicht erwiesen, dass CBD bei Fibromyalgie hilfreich ist. Allerdings ist es in Anbetracht der vielen Erfahrungsberichte durchaus möglich. In jedem Fall ist es sinnvoll, zunächst Rücksprache mit einem Arzt zu halten, um die Chancen und Risiken der Einnahme abzuklären.

Anwendung von CBD

Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Anwendung von CBD. Die beliebteste ist vermutlich CBD Öl, das in verschiedenen Konzentrationen erhältlich ist. CBD Öl mit Konzentrationen unter 5 % wird vor allem für das allgemeine Wohlbefinden eingesetzt. Für die Behandlung konkreter Symptome werden oft höhere Konzentrationen eingesetzt, wie sie bei Cibdol im Angebot sind. CBD Öl kann entweder pur eingenommen werden oder in Speisen und Getränke eingerührt werden. Wegen des starken Eigengeschmacks bevorzugen viele Anwender aber auch Kapseln. Diese sind zwar etwas teuer als das reine Öl. Dafür eignen sie sich auch besser für die Einnahme unterwegs. Außerdem erleichtern die Kapseln die Dosierung.

Eine weitere Alternative sind CBD-Cremes, die sich gezielt an schmerzenden Körperpartien aufgetragen lassen. Allerdings ist unklar, wie gut der Wirkstoff tatsächlich durch die Haut aufgenommen wird. Welche dieser Einnahmeformen sich am besten eignet, hängt von den individuellen Umständen und Vorlieben ab.

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