Gesundheit & Medizin

Gegen Darmbeschwerden & Co.: Was sind Flohsamenschalen?

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Ob die Pandemie vorbei ist, oder nicht, wird die Zukunft zeigen. Wichtig ist, dass wir alle uns gesund ernähren und da können Flohsamenschalen schon einen Beitrag leisten. Warum?

Die Gesundheit geht vor?

Man liest dieser Tage Artikel, die voller Unverständnis über diejenigen schreiben, die beschließen, dass sie die Sicherheitsmaßnahmen der Pandemie noch weiter laufen lassen wollen. Wissenschaftler wollen bezüglich der Leute, die sich selbst noch länger lockdownen, auch schon ein Wort gefunden haben. Diese Menschen, die nicht voller Freude in den Schoß der Gesellschaft zurückkehren, leiden am „Cave-Syndrom“ und das heißt –  ja, was eigentlich? Ist es tatsächlich einfach nur eine irrationale Angst? Oder haben diese Leute, im Gegensatz zu jenen, die sich zu „Team Freiheit“ zählten, einfach nur begriffen, dass es –  zumindest aus ihrer Perspektive –  keine Rückkehr ins „normale Leben vor Corona gibt“?

Mens sana in corpore sano

Ehrlich gesagt: Man weiß es nicht. Was man allerdings weiß, ist, dass gute Ernährung einen Beitrag zur Gesunderhaltung des menschlichen Metabolismus leistet. Hierzu zählen auch die Kerne der indischen und afrikanischen Unterart des Flohsamen-Wegerichs, also Platango indica und Plantago afra, wobei letzterer auch Platango psyllium genannt wird. Und wie im Wegerich-Namen schon bemerkt: Wir reden von sogenannten „Flohsamen“ oder auch „Flohsamenschalen“.

Wie werden Flohsamenschalen eingenommen?

Einfach in Wasser, beziehungsweise Saft oder gar Müsli gemischt und dann noch zwei Gläser Wasser getrunken und dann geht es auch schon los. Was genau? Die Flohsamen haben eine faszinierende Eigenschaft, nämlich die, nach Kontaktaufnahme zu Wasser um aufzuquellen und um das 50 Fache H20 aufzunehmen. Dies bedeutet bei Verstopfung: Der Darm wird in Bewegung gesetzt und der Gang zum stillen Örtchen ist nicht mehr weit.

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Da Flohsamen auch Ballaststoffe enthalten, können sie auch bei Durchfall eingesetzt werden und da Corona ein wahres Schweizer Taschenmesser an Symptomen ist, zu denen auch Durchfall gehören kann, war dies eine passende Verbindung.

Eine Frage der Dosierung

„Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei.“ Das wusste schon Paracelsus im sechzehnten Jahrhundert. Und so gilt bei den Flohsamenschalen: Erwachsenen wird übrigens geraten, pro Tag 10 bis 20 Gramm einzunehmen. Kinder zwischen sechs bis 10 Jahren sollten währenddessen maximal 10 Gramm zu sich nehmen und bei Jugendlichen bis 15 Jahren die Tagesdosis die 20 Gramm nicht überschreiten sollte. Und wir gerade von Tagesdosis sprechen: Es wird angeraten, die Sache mit den Flohsamenschalen langsam angehen zu lassen, da der Darm erst einmal mit den neuen Gegebenheiten umzugehen lernen muss. Hernach kann die Menge langsam gesteigert werden.

Des Weiteren gilt: viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, sprich Wasser oder Tees. Allerdings kann es auch zu einer allergischen Reaktion auf die Ballaststoffe kommen. Um dies abzuklären, empfiehlt es sich, erstens die Verträglichkeit zu testen und zweitens mit dem Hausarzt Rücksprache zu halten. Dies gilt vor allem dann, wenn man an chronischen Krankheiten leidet und die Medikamentenstoffe durch die Flohsamenschalen gebunden und ausgeleitet werden. Sollte der Arzt sein Okay geben, ist es wichtig auf den zeitlichen Abstand zwischen Flohsamenschalen und Medikamenteneinnahme zu achten. Dieser sollte mindestens eine Stunde betragen.

Unterschiedliche Namen für das gleiche Produkt?

Übrigens: Der Unterschied zwischen den zu kaufenden Flohsamen und den ebenfalls erhältlichen Flohsamenschalen ist entsprechend des Namens zu verstehen. Ja, bei letzterem werden tatsächlich lediglich die Schalen verkauft, während der Kern entfernt wurde. Die Schalen quellen ohne Kern schneller, weswegen eine geringere Menge ausreicht, als bei dem ganzen Samen. Ferner bestehen sie „zu etwa 85 Prozent aus löslichen und gelbildenden Ballaststoffen“, wie die Homepage der Verbraucherzentrale Bayern ihre Expertin Sabine Hülsmann zitiert.

Fazit

Egal, ob man am Leben draußen teilnimmt, ob man sich in der Man-Cave, wie manche ihren Hobbykeller nennen, dem Cave-Syndrom hingibt – uns alle eint, dass wir alle irgendwann mal den Weg gehen müssen, den auch der Kaiser per Pedes zu erledigen hatte. Die Frage der körperlichen Verrichtung ist sicherlich keine angenehme, aber eine notwendige. Und wenn man dann Möglichkeiten hat, den eigenen Stuhl so geschmeidig wie möglich zu halten, damit man sich dabei nicht verletzt, so sollte man diese nutzen.Im Zweifelsfall informieren sich Interessierte über die folgende Homepage: https://www.carimera.com/de/ .

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