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Just married: Der Verlobungsring als Symbol der Liebe

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In Deutschland ist die Praxis des Verschenkens von Verlobungsringen noch nicht allzu weit verbreitet. Und doch haben sich manche Pärchen hierzulande schon regelrecht darin verguckt. Dieser Artikel gibt Aufschluss über die Geheimnisse der Verlobungsringe und zeigt, wie man beim Kaufen und Verschenken garantiert keine Fehler macht.

Verlobungsringe: Welche Modelle kommen in Frage?

Nicht jeder Ring ist automatisch ein Verlobungsring. Ähnlich wie Eheringe werden Verlobungsringe speziell für diesen Anlass hergestellt und weisen daher auch gewisse optische Besonderheiten auf. Optimal geeignet sind Diamantringe aus Silber, Platin, Gold, Weißgold oder Roségold. Verlobungsringe werden in der Regel etwas dezenter gestaltet als Eheringe. Dünnere Metalle und eine sanfte Optik sollen Eleganz zum Ausdruck bringen, wohingegen es bei Eheringen durchaus kräftig und auffällig zur Sache gehen kann. Die beliebteste Farbe für Verlobungsringe ist Weißgold. In einer weißgoldenen Fassung kommt ein Diamant beispielsweise ausgesprochen gut zur Geltung. Zudem ist Weißgold sehr zurückhaltend im Hinblick auf seine Ästhetik und verleiht seinem Träger kein allzu starkes Auftreten – perfekt für den Anlass der Verlobung.

Muss man bei einer Verlobung auch Verlobungsringe verschenken?

In den USA ist es absolut üblich, bei einer Verlobung auch die entsprechenden Ringe zu verschenken. Hierzulande tut das nicht jedes Paar, aber immer mehr Menschen entdecken die Schönheit und Geste eines Verlobungsrings. Mit dem Verlobungsring können Partner der Außenwelt zeigen, dass sie vergeben sind. Ein schönes Symbol, das aus einer alten Tradition herrührt. In vergangenen Zeiten war es nämlich nicht gerade unwichtig, seiner näheren Umgebung über den Beziehungsstatus Aufschluss zu geben. Ob eine Frau einen Ring trug oder nicht bestimmte darüber, ob ein Mann sie in der Öffentlichkeit überhaupt ansprechen konnte. Der Verlobungsring signalisierte: versprochen, aber noch nicht vermählt. Da sich die Trauung durchaus einige Zeit hinziehen konnte, war die Verlobung ein wichtiges Zwischenstadium des bald verheirateten Paares. Sie schloss Mitbewerber prophylaktisch aus.

Übrigens: Der Verlobungsring wird traditionell am linken Ringfinger getragen – anders als der Ehering, der am rechten Ringfinger Einzug hält. Auch das hat eine besondere Bedeutung. Früher glaubte man, vom Ringfinger führe eine Ader direkt zum Herzen. Daher kommt dieser Körperstelle eine besondere romantische Kraft inne. Das leidenschaftliche Feuer einer frischen Liebe strömt direkt vom Herz in die Fingerspitzen. Dort krönt der Verlobungsring das zueinander gefundene Paar. Heute ist von solcherlei Mythen natürlich kaum noch etwas zu spüren. Und dennoch: Die Praxis der Verlobung hat Bestand – mit oder ohne Ringe.

Wie bei allen solchen Traditionen ist die Symbolkraft für viele Menschen umso wichtiger, je entzauberter ihnen die Welt erscheint, die sie umgibt. Gerade deswegen sind Verlobungsringe ausgerechnet in vielen westlichen Gesellschaften wieder angesagt. Mit einem kleinen Ring kann sehr viel ausgedrückt werden.

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