Kaum eine andere Chat-Plattform konnte sich für eine so lange Zeit durchsetzen, wie der Kik Messenger. Bereits im Jahr 2010 veröffentlicht, hat die App bis heute ihre Grundfunktionen beibehalten. Doch was zeichnet die einzelnen Möglichkeiten des Kik Messengers aus und wie können Freunde oder neue Kontakte hinzugefügt werden? All das und noch mehr im nachfolgenden Text.
Kontakte auf Kik finden: Mit der App ganz einfach möglich
Da der Messergendienst ausschließlich als App verfügbar ist, wird zum Download ein System mit Android, iOS oder Windows benötigt, um vom jeweiligen App Store an Kik zu kommen. Nutzer etablierter Chat-Dienste, wie WhatsApp oder Telegram werden sich schnell in Kik zurechtfinden, da das Design und der Aufbau der Software den klassischen Diensten stark ähnelt. Der Dienst bringt somit auch alle klassischen Features eines Messengerdienstes mit, so können Bilder, Videos, Sprachnachrichten und Links verschickt werden.
Die Medaille des Messengerdienstes hat zwei Seiten
Die besondere Funktion der Kik App ist ein Segen und Fluch zugleich, der mit viel Lob, aber auch viel Kritik einhergeht. Anders als beispielsweise WhatsApp, erfordert die Registrierung und Anmeldung über Kik keine persönlichen Angaben, wie die eigene Telefonnummer. Stattdessen wird lediglich eine E-Mail-Adresse und das Geburtsdatum gefordert. Beide Informationen lassen sich leicht fälschen oder verschleiern, wodurch die negative Seite der Plattform hervortritt.
Da Kinder und Jugendliche selbst mit temporär erzeugten E-Mails und falschen Altersangaben leicht in die App kommen, besteht eine erhöhte Gefahr vor sexuellen Übergriffen durch Pädophile, die sich als gleichaltrige Nutzer ausgeben. Die Anonymität, mit der die Plattform wirbt, gilt nämlich für alle und schützt seine Nutzer nicht vor anderen Nutzern.
Neue Kontakte und Freude auf Kik finden leicht gemacht
Kik lebt davon, wenn Nutzer möglichst viele Kontakte knüpfen. Aus diesem Grund ist wohl keine Option so einfach, wie Kontakte oder Freunde hinzuzufügen. Die erste und einfachste Funktion, um einen neuen Chat zu öffnen, befindet sich direkt im ersten Fenster, sobald man die App öffnet. Im unteren Bereich befindet sich der Reiter mit der Aufschrift „Meet new people“ und einem blauen Kreis. Durch einen Klick auf dieses Feld leitet die App den Nutzer um und öffnet einen Chat mit einer zufälligen Person oder Gruppe.
Ab dem Moment an gilt der Chat als vollwertiger Kontakt, mit dem man unbegrenzt kommunizieren kann. Aus technischen Gründen und Sicherheitsgründen wird der Chat jedoch auf eine 15 Minuten Laufzeit begrenzt. Wenn die Chemie zwischen den beiden Nutzern stimmt und beide der Meinung sind, den Kontakt aufrecht halten zu wollen, dann können beide im oberen rechten Feld innerhalb des Chats auf den Reiter „Add friend“ drücken. Ab diesem Moment an gehört der fremde Nutzer zum Kontaktbuch innerhalb der App und kann unbegrenzt kontaktiert werden.
Freunde, Bekannte und Familie aus dem echten Leben hinzufügen
Wer von der Kommunikation mit Fremden wenig hält und lieber mit seinem sozialen Umfeld aus der Realität in Verbindung bleiben will, dem steht Kik in demselben Umfang zur Verfügung. Statt über die Zufallssuche zu gehen, können Freunde und Familie über mehrere Wege bei Kik hinzugefügt werden.
Auch auf der Startseite kann ein blauer Kreis mit einem „Plus“-Symbol aufgefunden werden. Wenn dieser angeklickt wird, öffnet sich ein Fenster. Über den Reiter „Kik Code scannen“ öffnet sich ein Fenster, dass dem von WhatsApp sehr ähnlich ist. Darin befindet sich kein klassischer QR-Code, sondern eine eigene Kreation von Kik. Ähnlich wie bei Snapchat gelten diese Codes nur für diesen Messenger und können mit der Kamerafunktion in der App ganz einfach eingelesen werden. Um jemanden automatisch in deine Kik Kontaktliste einzubinden, brauchst du also nur seinen persönlichen Code.
Es gibt viele Wege neue Kontakte zu finden
Allgemein lässt sich sagen, dass Kik viele Möglichkeiten bietet, um neue Kontakte zu knüpfen. Trotz der altbewährten „zufällige Personen kennenlernen“-Funktion können Freunde und Familie aber auch klassisch über die Synchronisation des Telefonbuches verbunden werden. Im Großen und Ganzen steht Kik in vielen Funktionen den „großen“ Messengerdiensten in wenig nach. Lediglich die Anonymität und mangelnde Sicherheit lässt noch Verbesserungsbedarf offen. Zudem müssen neue Nutzer der App damit rechnen, dass die meisten ihrer Freunde oder Familie die App nicht nutzen, da sie eher zu den weniger beliebten Messengerdiensten dieser Branche gehört.
