Familie & Kinder

Lernprobleme bei Kindern: So kann man wirklich helfen

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Wenn Ihr Kind regelmäßig schlechte Noten mit nach Hause bringt, bedeutet das nicht automatisch, dass es nicht fleißig und motiviert lernt. Vielmehr kann es tieferliegende Probleme geben, die für die schlechten Leistungen in der Schule verantwortlich sind. Denn Lernprobleme wie eine Dyslexie oder Dyskalkulie sind verbreiteter als man zunächst vermuten würde.

Auch mangelndes Selbstvertrauen kann ein Grund dafür sein, dass ein Kind Probleme beim Lernen hat. Unterstützung durch die Eltern oder Lehrer, die online Nachhilfe geben, kann schon mal ein guter erster Schritt sein. Doch für eine wirklich nachhaltige Lösung sollten die Probleme bei der Wurzel gepackt werden.

Was können die Ursachen für Lernprobleme bei Kindern sein?

Wenn ein Kind Phasen hat, in denen das Lernen schwerfällt und die Leistungen in der Schule darunter leiden, ist das zunächst nichts Ungewöhnliches. Dennoch sollten diese Phasen ernst genommen werden – gerade, wenn sie über einen längeren Zeitraum andauern. Wie eingangs schon erwähnt können Lernprobleme bei Kindern auf viele Gründe zurückzuführen sein. Nicht immer steckt eine Krankheit, wie zum Beispiel eine Dyslexie dahinter. Auch ein zu geringes Selbstbewusstsein oder die falsche Art, wie die Inhalte vermittelt werden, können am Ende der Grund sein.

So kann zum Beispiel der Deutsch Unterricht auf viele verschiedene Arten erfolgen: klassisch mit Lehrbuch, mit Lehrvideos oder ganz modern mittels E-Learning per App und Co. – am Ende hat die Art und Weise, wie Lerninhalte aufbereitet werden, einen großen Einfluss darauf, wie diese von Kindern aufgenommen werden. Denn nicht jedes Kind wird gleich gut auf verschiedene Lehrmethoden reagieren. Gleichzeitig ist es jedoch auch verständlich, dass in der Schule bei Klassengrößen mit mehr als 20 Kindern nicht immer auf die Bedürfnisse und Vorlieben von einzelnen Schülern Rücksicht genommen werden kann. Umso wichtiger ist es, dass Eltern Ihre Kinder bei Lernproblemen bestmöglich unterstützen. Wie diese Unterstützung aussehen kann, zeigen die Tipps im folgenden Abschnitt.

Tipps für den Umgang mit Lernproblemen

Den Lerntyp ermitteln und fördern

Wie oben schon erwähnt gibt es verschiedene Lerntypen, die jeweils unterschiedliche Methoden zum Lernen bevorzugen. Konkret gibt es die folgenden Lerntypen:

  • Auditiver Lerntyp: Dieser Lerntyp lernt am besten, wenn er den Lehrstoff hört. Das kann über Hörbücher erfolgen, aber auch durch lautes Vorlesen des Lernstoffs. Probleme im Deutschunterricht können bei diesem Lerntyp zum Beispiel mit speziellen Diensten, die Deutsch lernen online mit Nachhilfelehrern ermöglichen, effektiv angegangen werden.
  • Visueller Lerntyp: Wie der Name schon vermuten lässt, lernt der visuelle Lerntyp am besten, wenn er den Lernstoff sehen kann. Komplizierte Zusammenhänge lernt dieser Lerntyp zum Beispiel am besten durch die Visualisierung, beispielsweise in Form von Mind Maps.
  • Kinästhetischer Lerntyp: Der kinästhetische Lerntyp lernt am besten mit dem Prinzip “Learning by doing”. Konkret bedeutet das: der Lernstoff sollte möglichst greifbar sein. Falls das nicht möglich sein sollte, hilft Bewegung dabei, Gelerntes zu verinnerlichen.

Sobald man weiß, welchem Lerntyp das eigene Kind am ehesten entspricht, wird es einfacher konkrete Maßnahmen abzuleiten, die bei Lernproblemen helfen.

Die richtige Lernumgebung schaffen

Ob Computer, Fernseher oder Smartphone: Kinder haben heutzutage – nicht nur beim Lernen – mit zahlreichen Ablenkungen zu kämpfen. Umso wichtiger ist es also beim Lernen eine möglichst störungsfreie Umgebung zu schaffen. Ganz ohne Computer geht es heutzutage natürlich nicht, jedoch sollte das Smartphone beim Lernen nicht in Reichweite sein. Um Ablenkungen bei der Arbeit am Computer zu vermeiden, kann ein Profil zum Lernen erstellt werden, bei dem der Zugriff auf bestimmte Programme und Websites eingeschränkt wird.

Lernschwächen erkennen und behandeln

Bei Lernproblemen geht es nicht immer um die äußeren Umstände. Auch angeborene Lernschwächen wie Legasthenie oder Dyskalkulie können die Ursache für Probleme beim Lernen sein. Besteht der Verdacht auf eine dieser Lernschwächen sollten diese möglichst frühzeitig diagnostiziert werden, um betroffene Kinder gezielt fördern zu können.

Lernprobleme mit gezielter Förderung aus der Welt schaffen

Lernprobleme bei Kindern sind also zum einen nichts Ungewöhnliches und zum anderen nicht in Stein gemeißelt. Wichtig ist, mögliche Probleme und die zugrunde liegenden Ursachen frühzeitig zu erkennen und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Dabei kann es auch helfen, Lehrer online zu Rate zu ziehen und gemeinsam einen Fahrplan zu entwickeln, mit dem die Lernprobleme effektiv bekämpft werden können. Dann können Lernprobleme schon bald der Vergangenheit angehören – und Kinder wieder Spaß beim Lernen haben.

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