Gesundheit & Medizin

Pränataldiagnostik: Risiken während einer Schwangerschaft frühzeitig erkennen

Zoriana Zaitseva/shutterstock.com

Die eigene Schwangerschaft ist für eine werdende Mutter eine Zeit der Vorfreude und des gespannten Wartens. Während das Kind im Mutterleib stetig wächst, kommen bei vielen Müttern jedoch auch Fragen nach dessen Gesundheit auf, welche sich mit den klassischen Untersuchungen während der Schwangerschaft in vielen Fällen beantworten lassen. Welche Rolle die Pränataldiagnostik beim frühzeitigen Erkennen von Schwangerschaftsrisiken spielt, darüber kann man sich hier informieren.

Pränataldiagnostik: Was ist das?

Pränataldiagnostik ist eine Bezeichnung für Untersuchungen, welche das noch ungeborene Kind und dessen Mutter betreffen, um die Gesundheit beider zu überprüfen. Unterschieden wird zwischen nicht-invasiven und invasiven Techniken innerhalb der Pränataldiagnostik. Nicht-invasive Techniken sind vor allem Ultraschalluntersuchungen, das Ersttrimesterscreening und NIPT. Zu den invasiven Techniken gehören beispielsweise die Fruchtwasseruntersuchung und die Chorionzottenbiopsie. Lokale Untersuchungen wie die Pränataldiagnostik in der Hauptstadt sorgen dafür, dass mögliche Krankheiten und Anomalien des Kindes frühzeitig erkannt werden und bestenfalls schon während der Wachstumsphase im Mutterleib behandelbar sind.

Wann werden welche Untersuchungen durchgeführt?

Zu den klassischen Untersuchungen im Rahmen der Pränataldiagnostik gehört es, dass Ultraschalluntersuchungen durchgeführt werden. Bei diesen können Fehlbildungen des Kindes frühzeitig erkannt werden. Außerdem lässt sich ab einem Gewissen Alter des Embryos per Ultraschall das Geschlecht des Kindes bestimmen, was für Eltern sicherlich zu den spannendsten Momenten während der Schwangerschaft gehört. Diese Feststellung des Geschlechts erfolgt zwar in jedem Fall, Eltern können jedoch selbst entscheiden, ob sie über das Ergebnis informiert werden möchten.

Außerdem werden bei allen werdenden Müttern regelmäßig die Herztöne des Kindes, welche etwa ab der sechsten Schwangerschaftswoche hörbar sind, überprüft. Auch das Gewicht und der Blutdruck werden über die Dauer der Schwangerschaft erfasst und dokumentiert. Liegen innerhalb der Familie bestimmte Erkrankungen vor, wird ein behandelnder Arzt die Entwicklung des Kindes besonders genau im Blick haben. Solchen Untersuchungen können werdende Eltern zustimmen, sie können sie jedoch auch ablehnen. Frauen im Alter von mehr als 35 Jahren haben beispielsweise ein Recht darauf, dass während der Schwangerschaft eine Fruchtwasseruntersuchung durchgeführt wird.

Hierbei lässt sich unter anderem feststellen, ob das Down-Syndrom vorliegt. Außerdem ist es möglich, zusätzliche Ultraschalluntersuchungen mit hochauflösenden Geräten durchzuführen, um so bereits kleinste Fehlbildungen an den Organen oder Gliedmaßen festzustellen. Mit Hilfe der Feindiagnostik ist es auch möglich, genetisch bedingte Muskelerkrankungen und Mukoviszidose in einem frühen Stadium zu diagnostizieren.

Grenzen der Pränataldiagnostik

Obwohl dank immer modernerer und leistungsstärkerer Technik bereits viele Erkrankungen und Fehlbildungen beim ungeborenen Kind diagnostiziert und bestenfalls sogar behandelt werden können, ist diese doch leider keine vollständige Garantie für ein gesundes Kind. Manche Erkrankungen lassen sich auch mittels modernster Verfahren nicht im Mutterleib diagnostizieren. Trotzdem bietet die Pränataldiagnostik Eltern eine Möglichkeit, die Risiken einer Schwangerschaft zu erkennen, ihrem Kind den bestmöglichen Weg ins Leben zu ebnen und Klarheit über den Gesundheitszustand des eigenen Kindes zu erlangen.

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