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Radwanderung an der Rhone nach Basel: Tipps für die Strecke

radwanderung rhone basel
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Die Rhone fließt von der Schweiz nach Frankreich und mündet schließlich ins Mittelmeer. Entlang dieser Strecke entdecken Sie die Schönheit der abwechslungsreichen Landschaft auf einer mehrtägigen Radtour entlang der Rhone. Auf einer Länge von rund 320 Kilometern folgt der Rhone-Radweg in der Schweiz weitestgehend dem Flussverlauf und bringt Radreisende in einige der schönsten Gegenden des Landes. Ab der Landesgrenze führt der Radweg rund 700 Kilometer durch Frankreich bis zum Mittelmeer.

Zwischen Weinbergen und Pferdeherden, durch flache Täler und hügeliges Gelände schlängeln sich überwiegend asphaltierte Radwege. Daher eignet sich der Rhone-Radweg für ungeübte Radfahrer ebenso wie für sportlich ambitionierte Radfahrer.

Radwanderung an der Rhone bis nach Basel: Verlauf des Radwegs

In der Schweiz verläuft der Rhone-Radweg von Andermatt bis nach Genf und hat eine Länge von rund 320 Kilometern. Wer sportliche Herausforderungen sucht, der beginnt die Tour mit dem Überqueren des imposanten Furkapasses. Alle anderen Radreisenden steigen erst nach dem Pass bei Andermatt ein. Zu den Highlights der Strecke gehören so bekannte Städte wie Montreux, Lausanne und schließlich Genf. Landschaftlich gehört das Hochtal Goms zu den Highlights. Hier finden Sie die typischen Lärchenholz-Häuser und viele barocke Kirschen.

Ebenso sehenswert ist der Rhonegletscher im Kanton Wallis und somit im Quellgebiet des Flusses. Zu ihm gehört eine imposante Eisgrotte rund einhundert Meter unter der Eisoberfläche. Diese wird jedes Jahr neu in den Gletscher geschlagen. Am Ende des schweizerischen Abschnitts des Rhone-Radwegs erwartet Sie der imposante Genfer See mit seinen vielen Freizeitmöglichkeiten. Die Stadt Genf beeindruckt zudem mit einer historischen Altstadt, der Wasserfontäne Jet d’Eau und einer großen Auswahl renommierter Museen.

Weiterfahrt bis nach Basel

Da Basel zu den schönsten Städten der Schweiz gehört, lohnt sich eine Routenplanung bis hierhin. Dazu führt die Tour ab Genf über Lousanne, Biel und Delsberg nach Basel. Vor Ort ist vor allem der mittelalterliche Stadtkern mit dem Rathaus und Basler Münster sehenswert. Zudem finden Radreisende in Basel zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten, ein großes gastronomisches Angebot und eine optimale Verkehrsanbindung für die Heimreise.

Der Rhone-Radweg in Frankreich

Wer auf einer mehrwöchigen Fernradreise der Rhone von der Quelle bis zur Mündung ins Mittelmeer folgen möchte, der überquert bei Genf die Grenze zu Frankreich. Ab hier warten noch rund 700 Kilometer Radweg auf Reisende. Übrigens nennt sich der Rhone-Radweg in Frankreich Via Rhôna. Unterwegs passieren Sie Städte wie Valence, Lyon, Arles, Avignon und Montpellier, bevor Sie schließlich bei Orange im Rhone-Delta die Küste des Mittelmeers erblicken. Hier endet eine lange und eindrucksvolle Fernradreise von der Quelle der Rhone in der Schweiz bis zu ihrer Mündung an Frankreichs Mittelmeerküste.

Die Camargue und die Provence als Highlights der Tour

Französisches Lebensgefühl und atemberaubende Landschaften gehören zur Via Rhôna, die Sie sowohl durch die Provence mit ihren herrlichen Lavendelfeldern als auch durch die Camargue mit Weinbergen und kleinen Ortschaften führt. Kleinstädte am Wegesrand laden zu einer gemütlichen Mittagspause im Sonnenschein ein, das kulinarische Angebot verwöhnt mit französischen Klassikern und die artenreiche Flora und Fauna sind einzigartig. Hier begegnen Sie sogar Flamingos in freier Wildbahn. Mit seinen etwa 700 Kilometern Länge ist der französische Rhone-Radweg für die meisten Radreisenden jedoch nicht innerhalb eines Urlaubs befahrbar.

Radwanderung an der Rhone bis Basel planen

Nur wenige Radreisende legen den gesamten Verlauf des Radwegs entlang der Rhone bei einer Tour zurück. Häufig werden drei Abschnitte genannt, die sich innerhalb mehrerer Jahre oder in mehreren Radurlauben im Jahr nacheinander abfahren lassen. Der erste Abschnitt umfasst den schweizerischen Teil von Andermatt nach Genf. Der zweite Teil führt von Genf nach Lyon und der dritte Abschnitt bringt Sie von Lyon nach Orange. Die beste Jahreszeit für eine Fernradreise entlang der Rhone sind das Frühjahr und der Herbst mit milden Temperaturen und bestenfalls geringen Niederschlägen.

Für den schweizerischen Teil kommen auch die wärmeren Sommermonate in Frage, in Frankreich ist diese Jahreszeit jedoch mit zu hohen Temperaturen für eine entspannte Fernradreise verbunden. Eine Radwanderung entlang der Rhone ist grundsätzlich für jeden Radfahrer möglich und erlebnisreich. Wer viel von Landschaft, Kultur und Menschen mitbekommen möchte, der plant idealerweise Tagesetappen von maximal 50 Kilometern Länge ein und teilt den gesamten Streckenverlauf in mehrere Radwanderreisen auf. Tagesetappen mit bis zu 50 Kilometern sind aufgrund der moderaten Höhenmeter gut zu bewältigen.

rhone ausblick
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Familien mit Kindern finden überall am Wegesrand interessante Ausflugsziele und können den sportlichen Teil der Urlaubstage mit Unternehmungen an den Etappenzielen verbinden. Sportliche Fahrer hingegen können deutlich längere Etappen einplanen und dadurch einen wertvollen Trainingsreiz setzen oder den Rhone-Radweg in etwa zehn Tagen komplett von der Quelle bis zur Mündung befahren.

Unterkünfte und Verpflegung entlang der Rhone

Da der Rhone-Radweg durch zahlreiche kleine, mittlere und große Städte führt, finden Sie auch spontan vor Ort Unterkünfte für eine Nacht. Zahlreiche Hotels und Pensionen haben sich auf Fernradfahrer als Gäste eingestellt und bieten beispielsweise Unterstellmöglichkeiten für Räder, einen Reparaturservice und Lunchpakete für den nächsten Tag. Wer abends nach einem lagen Tag auf dem Fahrrad nicht Ausschau nach einer geeigneten Unterkunft halten möchte, der bucht vorab bereits Unterkünfte und plant dadurch die einzelnen Etappen.

Für die Verpflegung während der Tagesetappen können Sie beinahe überall in Restaurants, Lokalen und Cafés am Wegesrand einkehren. Hier lernen Sie auch die regionalen Köstlichkeiten kennen.

Gepäck für eine Radreise

Egal ob Sie nur ein verlängertes Wochenende nutzen um einen Teil des Radwegs an der Rhone zu erkunden, oder zu einem langen Radurlaub aufbrechen, Gepäcktaschen am Rad erleichtern Ihnen den Transport. Neben Kleidung für alle Wetterlagen, einer Kosmetiktasche und persönlichen Gegenständen finden darin auch ein Pannenset und eine Erste-Hilfe-Box Platz. Gerade ungeübte Radfahrer können sich das zusätzliche Gewicht durch Reisegepäck sparen, indem Sie auf Angebote für den Gepäcktransport zurückgreifen. Dabei wird Ihr Reisegepäck von Hotel zu Hotel befördert, während Sie lediglich mit Tagesgepäck die Touren bestreiten. Bei Ihrer Ankunft im Hotel ist Ihr Reisegepäck bereits vor Ort angekommen.

Radwanderung Rhone-Basel: Gut zu wissen

Sollten Sie in Frankreich dem Flussverlauf der Rhone mit dem Fahrrad folgen, gehört eine Warnweste unbedingt ins Gepäck. Sie muss in Frankreich außerhalb von Ortschaften bei schlechtem Licht und Dunkelheit getragen werden. Für alle Kinder bis zwölf Jahren gilt in Frankreich zudem eine Helmpflicht auf dem Fahrrad. Das gilt auch, wenn kleine Kinder im Fahrradsitz auf dem Rad ihrer Eltern mitfahren. Der gesamte Rhone-Radweg in der Schweiz und in Frankreich ist ausgeschildert und daher ohne zusätzliches Kartenmaterial oder Navigationsgeräte befahrbar.

Trotzdem kann es selbstverständlich nicht schaden, eine Tourenkarte für den Notfall im Reisegepäck zu haben. Diese ist vor allem dann hilfreich, wenn aufgrund von Witterung oder Baustellen einzelne Abschnitte kurzzeitig umgeleitet werden müssen oder Sie am Ende der Tagesetappe Ihr gebuchtes Hotel in einem Ort finden müssen. Da ein Großteil des Radweges asphaltiert und nur wenig Anteil von Schotterpisten vorhanden ist, eignen sich alle Fahrradtypen für die Radwanderung. Den größten Komfort genießen Sie auf einem klassischen Tourenrad mit der Möglichkeit zur Befestigung von Gepäcktaschen.

Rennräder mit ihrem geringen Gewicht und Rollwiderstand ermöglichen hingegen ein sportliches Fahren auf dem Rhone-Radweg. Selbstverständlich können Sie die Tour auch mit einem e-Bike in Angriff nehmen und bei längeren Tagesetappen von der Unterstützung durch einen Motor profitieren.

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