Wirtschaft & Finanzen

Unternehmenskredite: Tipps für frisches Kapital zu günstigen Konditionen

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Gründe für die Notwendigkeit von Unternehmenskrediten gibt es viele: die Liquidität des Unternehmens sichern, eine Investition in Geräte oder Technologien tägigen, eine Filialerweiterung, ein notwendiger Firmenumzug oder die Gründung eines neuen Unternehmens. Dieser Artikel gibt Tipps zur Beantragung von Firmenkrediten und listet die wichtigsten Fakten auf.

Besonderheiten eines Unternehmenskredits

Anders als ein Privatkredit dient ein Unternehmenskredit üblicherweise der Erhaltung von Liquidität oder der Investition in Wachstum. Kreditnehmer ist daher keine Privatperson, sondern das Unternehmen. Wer als Geschäftsinhaber einen Kredit für seine Firma aufnehmen möchte, der kann online vorab Unternehmenskredite vergleichen und sparen. Schließlich unterscheiden sich die Zinsen und Leistungen rund um den Kredit je nach Anbieter erheblich. Wird lediglich eine geringe Summe kurzfristig benötigt, dann kommt beispielsweise ein Kontokorrentkredit in Frage. Hierbei steht dem Unternehmen das Geld umgehend zur Verfügung und wird üblicherweise innerhalb kurzer Zeit zurückgezahlt.

Für größere Kreditsummen ist der Ratenkredit die klassische Form von Unternehmenskrediten. Bei dieser Kreditform wird die geliehene Summe zuzüglich der anfälligen Zinsen über einen festgelegten Zeitraum an den Kreditgeber zurückgezahlt. Einige Anbieter ermöglichen auch kostenlose Sonderzahlungen, wenn aufgrund guter Geschäfte eine schnellere Kredittilgung möglich ist. Außerdem räumen einige Kreditgeber Zahlungspausen ein, falls das Unternehmen erneut Liquiditätsschwierigkeiten bekommt. Über die genauen Konditionen des Unternehmenskredits sollte man sich daher vorab gründlich informieren und dabei nicht nur die Höhe der Zinsen im Blick haben.

Unternehmenskredit beantragen: So geht es

Wenn ein Unternehmenskredit beantragt wird, muss die Kreditwürdigkeit des Unternehmens nachgewiesen werden. Hierzu fordern Banken häufig Unterlagen an, die die finanzielle Situation einer Firma wiedergeben. Dazu gehört unter anderem eine betriebswirtschaftliche Auswertung, die der Steuerberater des Unternehmens anfertigen kann. Ebenso werden von einigen Anbietern Bilanzen, Kontoauszüge, Handelsregisterauszüge und die Steuerbescheide der letzten Jahre angefordert. Anhand dieser Unterlagen ermitteln Kreditgeber die Kreditwürdigkeit eines Antragstellers und unterbreiten anschließend bestenfalls ein Angebot für einen Firmenkredit. Antragsteller sollten die finanzielle Situation des Unternehmens vollumfänglich offenlegen und auch auf unangenehme Fragen keine ausweichenden Antworten geben. Ein selbstsicheres, jedoch nicht überhebliches und authentisches Auftreten sind bei der Antragstellung ebenfalls von Vorteil.

Unternehmenskredit für Existenzgründer

Eine Sonderrolle bei der Kreditbeantragung liegt dann vor, wenn ein Unternehmenskredit nicht für ein bestehendes Unternehmens beantragt werden soll, sondern der Existenzgründung dient. In diesen Fällen ist eine Bonitätsprüfung des Unternehmens nicht möglich. Daher führen Banken üblicherweise eine Bonitätsprüfung des Antragstellers durch. Außerdem verlangen sie einen Businessplan mit Finanzierungsplan. Ein Businessplan enthält Angaben zum geplanten Geschäftsfeld, eine Marktanalyse, Pläne für Marketing und Finanzierung, Informationen zu Erfahrungen und Know-how des Gründers, eine Risikobewertung, Angaben zur Zielgruppe, der angestrebten Unternehmensform und vieles mehr. Hilfe bei der Erstellung eines solchen Businessplans bieten Experten an. Bessere Aussichten auf die Kreditbewilligung haben Existenzgründer, wenn sie eine möglichst hohe Summe Eigenkapital einbringen.

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