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Wellplatten für die Terrassenüberdachung: Welche Materialien sind geeignet?

Ralf Geithe/shutterstock.com

Wellplatten sind nicht unbedingt ein optischer Höhepunkt. Für ihren Einsatz am Haus und im Garten bieten sie jedoch einen unschlagbaren Vorteil. Wellplatten haben ein einzigartiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei genauer Betrachtung fällt sogar das Vorurteil, dass sie kein Schmuckstück sind. Vor allem die sogenannten Lichtwellenplatten können durch moderne Materialien und Fertigungstechniken in ihrer Optik überzeugen. Als Überdachung für eine Terrasse oder eines Carports überzeugen Wellplatten mit einer leichte Montage mit wenig Zubehör und sie sind sehr pflegeleicht.

Wellplatten für den privaten Gebrauch

Für den Einsatz im eigenen Garten sind beim Wellplatten kaufen vorwiegend transparente Varianten interessant. Handelsübliche Lichtplatten werden aus PVC, Polycarbonat oder Acrylglas gefertigt. Besonders viel Tageslicht lassen die Werkstoffe Polycarbonat und Acryl durch.

Wellplatten aus Stahl oder Faserzement sind für den industriellen Einsatz oder in der Landwirtschaft geeignet. Für die Terrasse am Haus ist die Verwendung zu schwer und der Raum darunter ist fast vollständig abgedunkelt. Die Eigenschaften der Wellplatten aus Kunststoff unterscheiden sich nur geringfügig. Am hochwertigsten ist ohne Frage Acrylglas, da dies dem echten Glas am nächsten kommt. PVC ist hingegen ein preiswerter Alleskönner und Polycarbonat hält dem stärksten Hagelschauer stand.

Lichtplatten aus Polyvinylchlorid

PVC assoziiert schnell den weichen Bodenbelag. Wellplatten aus sind allerdings aus Hart-PVC gefertigt. Der Werkstoff ist glasklar und die preiswerteste Lösung für ein Terrassendach. Erkennbar ist PVC an einer leicht bläulichen Tönung. Wellplatten dieses Typs sind witterungsbeständig und resistent gegen UV-Strahlung. Diese Eigenschaften sorgen für eine lang anhaltende Transparenz, da sich die Struktur des PVCs nicht verändert. Dachplatten aus PVC haben ein geringes Eigengewicht und können auch auf frei stehenden Projekten im Garten genutzt werden. Polyvinylchlorid ist schwer entflammbar und wird von Chemikalien wie Ammoniak nicht angegriffen. Aggressiver Vogelkot hinterlässt somit keine bleibenden Spuren.

Wellplatten aus Polycarbonat

Polycarbonat oder kurz PC ist ein Werkstoff, der für höchste Bruchsicherheit steht. Dies ist besonders in Regionen mit häufigen Hagelschauern von großer Bedeutung. Polycarbonat ist trotz seiner Stabilität sehr elastisch und federt eine einwirkende Kraft ab. Ragen Äste eines Apfelbaums oder eine Kastanie über das Terrassendach sind Lichtplatten aus Polycarbonat die richtige Wahl.

Neben dem hellen und lichtdurchlässigen PC ist das Material auch getönt erhältlich. Besonders bei Südterrassen kann der eingebaute Lichtfilter einen angenehmen Effekt haben. Trotz der hohen Stabilität lässt sich Polycarbonat ausgezeichnet Sägen sowie Bohren und ist leicht zu montieren. Wellplatten aus PC stehen für Sicherheit, die sich besonders ab einer Plattenstärke von 3 mm aufwärts zeigt.

Acrylglasplatten

Acrylglas ist die Luxusvariante unter den Wellplatten. Sie haben ein etwas höheres Eigengewicht als PC oder PVC und befinden sich in einem höheren Preissegment. Wer sich einen brillanten Lichtdurchfall und die Optik von echtem Glas wünscht, ist mit Acrylglas gut beraten. Acryl ist großflächig stabil und kann auf großen und durchgängigen Flächen verlegt werden. Während sind PVC irgendwann durchbiegt, ist dies bei Acryl nicht zu erwarten. Das Material ist witterungsbeständig und büßt auch unter Sonneneinstrahlung nichts von seiner Transparenz und Farbigkeit ein. Acrylglas bietet das schöne Gefühl sich draußen aufzuhalten. Bei intensiver Sonneneinstrahlung sollte jedoch ein ergänzender Sonnenschutz verwendet werden.

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