Gesundheit & Medizin

CBD als Arzneimittel: Wann sollte man es verwenden?

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Cannabis wird in unterschiedlichen Kulturen seit Jahrtausenden als Arznei eingesetzt. Ähnlich wie Marihuana galt Cannabidiol (CBD) lange Zeit lediglich als Droge, die gesundheitsschädlich ist und vor allem die Psyche angreift. Doch diese Perspektive hat sich längst geändert. Deshalb ist CBD mittlerweile wegen seines medizinischen Potentials recht beliebt und wird immer öfter gezielt zur Stressbekämpfung, bei Angstpatienten oder auch gegen Übelkeit verwendet. Der folgende Artikel erläutert die Vorteile und gibt ein paar Anregungen, wann man über die Verwendung von CBD nachdenken sollte.

CBD-Öl und medizinische CBD-Samen

Das CBD stammt von der Cannabispflanze und kommt auch im Industriehanf vor. Es ist ein Bestandteil des arzneilich genutzten Hanfes und kann z. B. auch als CBD-Öl wirksam bei multipler Sklerose oder chronischen Darmerkrankungen angewendet werden. Wie in der ursprünglichen Cannabispflanze sind viele chemische Verbindungen enthalten, die ein breites Spektrum an biologischen Wirkungen entfalten können. Dem CBD fehlen allerdings die psychotropen Nebenwirkungen, die man beim herkömmlichen Cannabis, dem THC, hat. Dadurch eignet sich der Wirkstoff besonders als leichtes Beruhigungsmittel, da die Produktivität nicht eingeschränkt wird.

CBD-Öle enthalten dann in verschiedenen Konzentrationen Cannabidiol. Wichtig ist das man darauf achtet, dass die Wirkstoffe zu 100 Prozent aus biologischem Hanfanbau stammen, denn nur dann ist gewährleistet, dass die Stoffe auch wirklich die gewünschte Wirkung entfalten. Man kann darüber hinaus aber auch über die Verwendung von CBD-Samen nachdenken und eigene Pflanzen züchten, die vor allem auch bei Traumapatienten eine wohlbefindliche Wirkung erzielen.

Gegenüber dem Öl liegt der Vorteil auf der Hand: die Samen haben sehr ähnliche Eigenschaften wie herkömmliche Cannabispflanzen und entwickeln in der Selbstzucht deswegen einen höheren Gehalt an CBD. Egal ob Öl oder Samen: Die Verwendung von CBD kann dann gezielt dabei helfen, bei posttraumatischen Belastungsstörungen Angst und Alpträume zu reduzieren; so ist der Konsum von CBD z. B. auch unter US-Kriegsveteranen weit verbreitet.

CBD für Kinder

Den positiven Eigenschaften von CBD zum Trotz, bestehen leider immer noch viele Vorurteile was die Sicherheit angeht. Aber Medizin und Wissenschaft weisen immer öfter die positive Wirkung von CBD nach. Deshalb kann man auch über die Verwendung von CBD für Kinder nachdenken, denn neueste Forschungsstudien bestätigen, dass die Verwendung von CBD helfen kann, mit einigen medizinischen und psychischen Leiden umzugehen. Vor allem Kinder leiden immer öfter an Schlaflosigkeit, Angst sowie ADHS. CBD kann darüber hinaus auch bei schwereren Erkrankungen wie Epilepsie helfen, die Anfälle und die damit verbundenen Gefahren drastisch zu reduzieren.

So kam eine Studie aus Israel zu dem Schluss, dass der Gebrauch von CBD die Epilepsieanfälle drastisch reduziert, was durch die Angaben der Eltern bestätigt worden ist. Entgegen der Vorurteile gegenüber CBD sollte man sich schlicht vor Augen führen, was bei jeder anderen Arznei gilt und auch die Römer schon wussten: Die Dosis macht das Gift.

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