Schon seit Jahrhunderten gehört Käse für die meisten Menschen auf der Welt zu den absoluten Grundnahrungsmitteln. Egal ob es der Brotaufstrich morgens beim Frühstück ist, oder die Scheibe Käse auf einem Burger in einer Imbissbude – Käse erfreut unsere Geschmacksnerven schon seit vielen Jahren als Teil von unterschiedlichen Mahlzeiten, die wir über den gesamten Alltag hinweg zu uns nehmen.
Auch die Sortenvielfalt bei diesem Nahrungsmittel spricht für sich, da es inzwischen weltweit über 5000 verschiedene Käsesorten gibt. Eine besonders beliebte Sorte ist der sogenannte „Fontina-Käse“. Neben zahlreichen wissenswerten Informationen zu diesem Käse sind in dem folgenden Artikel noch weitere Käsesorten aufgelistet, welche sich alle sehr gut als Alternative zum Fontina-Käse eignen.
Ersatz für Fontina Käse: Grundlegende Informationen
Der Fontina-Käse kommt ursprünglich aus dem italienischen Aostatal, in welchem die sogenannten „Valdostana-Rinder“ leben, deren Milch zur Herstellung dieser Käsesorte verwendet wird. Fontina zeichnet sich unter anderem durch seine cremige Konsistenz und Reichhaltigkeit aus. Vom Geschmack her wird dieser Käse meist als recht süß oder scharf empfunden. Viele Konsumenten berichten nach dem Verzehr auch häufig von einem Butter- oder Nussaroma. Der Fontina wird traditionell als Schnittkäse hergestellt, und hat daher auch im Regelfall eine entsprechende Textur. Ein gut geratener Laib Fontina fühlt sich relativ geschmeidig an, und ist vollständig von vielen kleinen Löchern durchzogen.
Damit dieser Käse seinen typischen Geschmack und seine geschmeidige Textur bekommt, reift er zuvor im italienischen Aostatal, welches durch seine niedrigen Temperaturen optimale Bedingungen für die Reifung bietet. Im Tal befinden sich zudem noch zahlreiche Höhlen und Felsspalten, aus denen der Fontina sehr viel natürlich gefilterte Luft aufnimmt. Auf diese Weise entwickelt der Käse sein unverkennbares Aroma. Es gibt allerdings nicht nur Fontina-Käse aus Italien. Vor allem in Schweden und in Dänemark werden weitere Versionen dieses Schnittkäses hergestellt, wo die Rinden der Laibe zusätzlich gewachst werden, um einen verhältnismäßig süßen Geschmack zu erzeugen.
Wie wird der Käse hergestellt?
Von den Weiden des Aostatals wird die Milch der Valdostana-Rinder direkt in die Molkerei geliefert, wo er dann im Anschluss in große Wannen aus Kupfer gefüllt und erhitzt wird. Um noch zusätzlich die Gerinnung und Dickete-Bildung bei der Milch zu fördern, werden anschließend Enzyme und Kalbslab der Milch beigemischt. Sobald der Punkt erreicht ist, an dem die Milch über eine feste Konsistenz verfügt, wird der Milch ihre Molke durch ein Seihtuch entzogen, bevor sie in radförmige Formen gegossen wird.
Hinterher müssen sich die daraus entstehenden Käseräder ungefähr zwei Monate lang einer Behandlung mit einer Salzlake unterziehen. Danach müssen die Laibe dann für drei Monate in den feuchten Höhlen des Aostatals reifen. Während dieser Reifezeit werden die Käsestücke jeden zweiten Tag gründlich gehegt und gepflegt, indem sie gewendet, gebürstet und gesalzen werden. Sobald die dreimonatige Reifezeit um ist, dürfen die Laibe den Namen „Fontina-Käse“ tragen. In der Regel kommen bei der Erzeugung dieses Käses keine künstlichen Konservierungsstoffe zum Einsatz. Der Fontina kann sogar von Menschen mit einer Glutenintoleranz bedenkenlos verzehrt werden, da normalerweise auch sonst keine weiteren Zusatzstoffe hinzugefügt werden.
Fontina Käse Ersatz: Die möglichen Alternativen
Ein großes Problem bei diesem Käse ist die Tatsache, dass er hierzulande oft nicht verfügbar ist. Darum fragen sich zahlreiche Menschen häufig, welche Käsesorten sich gut als Ersatz für Fontina-Käse eignen. Im Folgenden sind daher mehrere dieser alternativen Käsesorten aufgeführt.
1. Alternative: Mozzarella
Mit dem Mozzarella eignet sich eine der beliebtesten Käsesorten weltweit sehr gut als Fontina-Ersatz. Meist wird er in geriebener oder zerkleinerter Form verwendet. Es gibt aber auch eine geräucherte Variante – nämlich den „Mozzarella affumicata“. Dieser Käse passt unter anderem sehr gut zu verschiedensten Salaten, Fleischgerichten, Sandwiches und Pizzen. Genau wie der Fontina stammt auch der Mozzarella aus Italien. Problematisch ist nur, dass es sich bei Mozzarella um eine der teuersten Käsesorten überhaupt handelt. Zu früheren Zeiten wurde dieser Käse aus der Milch von einheimischen (italienischen) Wasserbüffeln gewonnen. Mittlerweile wird Mozzarella aber auch aus handelsüblicher Kuhmilch gewonnen, deren Verfügbarkeit oft wesentlich besser ist.
2. Alternative: Gouda
Nicht viel weniger beliebt als der Mozzarella ist der Gouda. Dieser Käse kann in Scheiben, sowie in gewürfelter, geschmolzener und geriebener Form erworben und verwendet werden. Dieser Halbhartkäse lässt sich so vielseitig einsetzen wie kaum ein anderer. Er passt sehr gut zu Fondue, Gemüse, Pasta, Sandwiches und zu vielem mehr. Die Herkunft des Käses lässt sich von seinem Namen „Gouda“ ableiten, welcher auch gleichzeitig der Name eines Ortes in den Niederlanden ist, wo der Gouda-Käse eben auch herkommt. Er lässt sich sowohl aus Kuh-, als auch aus Schafs- und Ziegenmilch herstellen.
3. Alternative: Taleggio
Dieser Käse ist im Vergleich zu anderen Sorten nicht ganz so weit verbreitet, aber dennoch ein sehr geeigneter Ersatz, wenn man mal keinen Fontina zur Verfügung hat. Taleggio passt vor allem sehr gut zu diversen Fleischsorten, wie beispielsweise Speck, Schinken oder Hühnchen. Des Weiteren wird diese Käsesorte auch oft für die Zubereitung von verschiedenen Pizzen, Broten und Sandwiches genutzt. Er eignet sich deshalb so gut als Fontina-Ersatz, weil er einen ähnlichen Fettgehalt mitbringt, und dazu auch noch ähnlich schmeckt und riecht.
4. Alternative: Cheddar
Es gibt wenige Käsesorten, die noch lieber für die Zubereitung von Pizzen und Sandwiches verwendet werden, als der Cheddar. Darüber hinaus passt er äußerst gut zu unterschiedlichen Vorspeisen, sowie auch zu Aufläufen und verschiedenen Brotsorten. Aber auch für die Herstellung von Dips und Desserts wird Cheddar-Käse verwendet. Ursprünglich kommt der Käse aus England, und gehört dort auch zu den gefragtesten Sorten überhaupt.
Inzwischen erfreut sich der Cheddar-Käse aber nicht nur im Vereinigten Königreich, sondern auch auf der ganzen Welt an äußerst großer Beliebtheit. Hergestellt wird diese Sorte aus Voll- und Magermilch, sodass der Laib am Ende möglicherweise nicht immer die gleiche Farbe aufweist. Der Name dieser Sorte kommt aus einem Prozedere der Käseherstellung, dem sogenannten „Cheddaring“. Hergestellt wird der Cheddar aus pasteurisierter Kuhmilch.
