Wirtschaft & Finanzen

Forex-Trading: Nützliche Informationen für Anfänger

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Der Forex-Handel (Foreign Exchange Market) oder Devisenhandel war bis vor Kurzem nur institutionellen Anlegern zugänglich. Dank des Internets kommen nun auch Privatanleger zum Zuge, wenn es darum geht, mit dem Kauf und Verkauf von Währungen Gewinne zu erzielen.

Beliebt ist dabei das Trading, eine Handelsform, bei der innerhalb kurzer Zeitintervalle von Stunden, Minuten oder Sekunden Wertpapiere erworben und wieder veräußert werden. Was ist Forex und Forex-Trading? Was muss laut den Experten von Trading.de dabei berücksichtigt werden?

Was versteht man unter dem Forex-Markt?

Der Forex-Markt beschreibt den Handel mit verschiedenen Währungen. Die AnlegerInnen setzen dabei auf steigende oder fallende Wechselkurse. Der Wechselkurs bringt zum Ausdruck, welche Geldmenge aufgebracht werden muss, um eine andere Währung zu kaufen. Mit knapp 7 Billionen US-$ Handelsumsatz ist der Forex-Markt der weltweit größte Finanzmarkt. Der Handel selbst wird nicht an einem einzigen Handelsplatz vollzogen, sondern findet in der Regel außerbörslich, dezentral und weltweit statt.

Wie wird der Wechselkurs bestimmt?

Beim Forex-Handel bestimmt der Wechselkurs einer Währung die Chancen auf Gewinn oder Verlust. Er entsteht ähnlich den anderen Preisen durch das Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Wird eine Währung stark nachgefragt, steigt ihr Wert und umgekehrt. Das Angebot und der Bedarf werden durch äußere Einflüsse gelenkt, wodurch der Devisenmarkt zu einem komplexen Finanzmarkt mutiert.

Maßgeblich für den Wert einer Devise ist unter anderem die Konjunktur des Landes, welche die Währung herausgibt. Eine hohe Inflation lässt den Wechselkurs eher sinken. Die Aufgabe von Notenbanken wie der EZB (Europäische Zentralbank) ist es daher, über eine geregelte Zinspolitik den Wechselkurs stabil auf hohem Kurs zu halten. Gerade im Moment kann dieser Vorgang an der schrittweisen Erhöhung des Leitzinses in Echtzeit beobachtet werden. Überdies beeinflussen weitere politische Ereignisse den Wechselkurs einer Währung, sodass der Forex-Markt für Laien nicht selten etwas unübersichtlich daherkommt. Wer sich mit dem Forex-Handel näher befassen möchte, kann sich auf einschlägigen Websites wie Trading.de über die Details informieren.

Wie funktioniert der Forex-Handel?

Im Prinzip wird beim Forex-Trading auf Währungsschwankungen gesetzt. Wie bei den meisten Derivaten schließen Händler und Broker einen Vertrag ab, der eine fest bestimmte Laufzeit umfasst. Die Rendite der AnlegerInnen wird durch die Differenz innerhalb eines Währungspaares definiert, die in der Zeitspanne zwischen Vertragsabschluss und dem Ende der Laufzeit entsteht. Um die Netto-Rendite zu ermitteln, müssen allerdings die Gebühren des Brokers und die anfallenden Steuern berücksichtigt werden. Laut den Experten von Trading.de ist der Einstieg in den Devisenhandel in der Regel schon mit sehr kleinen Summen möglich.

Was wird unter Hebelwirkung verstanden?

Die Schwankungen, denen Devisen unterliegen, bewegen sich überwiegend im Mikrobereich und machen sich oft erst mit der vierten Stelle hinter dem Komma bemerkbar. Professionelle Händler arbeiten daher mit sogenannten Hebeln. Dabei stellt der Broker dem Händler nach Hinterlegung einer Sicherheitsleistung (Margin) zusätzliches Kapital zur Verfügung. Bei einem Hebel von 1:100 kann somit mit dem Einsatz von 10 Euro der hundertfache Wert, also 1.000 Euro, eingefahren werden. Allerdings kann mit einer falschen Einschätzung die gleiche Höhe an Verlust entstehen.

Handelszeiten

Der Forex-Handel wird nicht von einem zentralen Börsenplatz aus gelenkt. Er wird vielmehr von einem Netz von Banken betrieben, die sich über vier Zentren verteilen:

  • New York
  • London
  • Tokio
  • Sydney

Der Forex-Handel wechselt je nach Uhrzeit den Standort. Das ermöglicht es den TraderInnen, unter der Woche 24 Stunden am Tag mit Währungen zu spekulieren. Am Wochenende macht der Forex-Handel eine Pause.

Welche Währungspaare sind möglich?

Ein Währungspaar besteht aus zwei Währungen, von denen die erstgenannte als Basiswährung bezeichnet wird und die zweite als Kurswährung. Bei einer Order wird immer die Basiswährung ge- und die Kurswährung verkauft. Üblicherweise besteht ein Währungspaar aus dem US-$ und einer anderen Währung. Die beliebtesten Paare sind:

  • EUR/USD
  • USD/JPY
  • USD/SFR
  • USD/CAD
  • GBP/USD

Wird ein Währungspaar ohne die Beteiligung der amerikanischen Währung gehandelt, wird von einem Währungskreuz gesprochen. Die beliebtesten Währungskreuze werden mit dem Yen, dem Euro und dem britischen Pfund gebildet. Der Handel mit exotischen Devisen und Kryptowährungen wird von manchen Brokern angeboten. Die Experten von Trading.de warnen bei solchen Währungspaaren jedoch vor dem hohen Risiko.

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